Draco Malfoy - Verbotene liebe

Part 12

„Er ist nicht mehr der Draco Malfoy, der er einmal war?" lachte Ginny lauthals.

Ohne eine Miene zu verziehen, sah ich meine beste Freundin an.

„Du glaubst ihm doch nicht etwa?" plötzlich wurde sie wieder ernst.

„Ich weißt nicht, Ginny..." ich zuckte mit den Schultern.

„Sei doch nicht dumm, D/N."

„Wir haben uns alle seit dem Krieg verändert. Warum sollte dies nicht auch für Malfoy gelten?"

Ginny zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Ich gebe ihm eine Chance."

Der Blick meiner besten Freundin verwandelte sich schnell zu einem Hilfe Suchenden Blick. „Tu das nicht, D/N. Tu dir das nicht an."

Meine Augenbrauen zogen sich nach ihrem Satz leicht zusammen. „Jeder hat eine zweite Chance verdient, Ginny." zischte ich. „Gute Nacht."

Ohne ihre Antwort abzuwarten, kuschelte ich mich unter meine Decke und drehte ihr den Rücken zu.

Ich hatte jetzt absolut keine Lust mehr weiter zu Diskutieren.

Es war unfair von Ginny.

Jeder hat eine zweite Chance verdient. Das müsste Ginny am besten wissen, nachdem sie Harry erwischt hatte, wie er Cho geküsst hat.

Okay, das ist zwar schon um die zwei Jahre her aber trotzdem.

Wenige Minuten später, fiel ich in einen Traumlosen Schlaf.

—————

Ohne ein Wort mit Ginny gesprochen zu haben, verlies ich unser Zimmer und machte mich auf den Weg zum Frühstück.

Nun ja, Ginny schlief auch noch.

„So ganz alleine unterwegs?" erklang plötzlich eine Stimme hinter mir.

Ich zuckte zusammen und drehte mich um.

George.

„Es ist gefährlich, wenn man ganz alleine durch Hogwarts läuft." grinste der rothaarige junge.

„Da bin ich mir sicher." lachte ich. „Wo ist Fred?"

„Das frage ich mich bereits seit gestern Abend."

Verwirrt sah ich George an. „Ihr seid doch immer zusammen unterwegs?"

Mit einer Kopfbewegung, verdeutliche George mir, dass wir uns auf den Weg zum Frühstück machen sollten. „Das einzige was ich weiß ist, dass Fred sich gestern Abend noch mit einem Mädchen aus Hufflepuff treffen wollte."

Ich fing an zu grinsen. „Er hatte also ein Date?"

„Ja. Nein. Keine Ahnung."

„George, denk doch mal nach. Fred hat sich gestern Abend mit einem Mädchen getroffen und ist nicht zurück in den Gryffindor Turm gekommen."

Nachdenklich sah George durch die Gegend.

Ich seufzte und verdrehte dabei die Augen. „Sex! Fred hatte letzte Nacht Sex."

Nun fing George ebenfalls an zu grinsen. „Sei es ihm gegönnt."

Ein Lachen entfuhr mir.

Zusammen ließen George und ich uns am Gryffindor Tisch nieder und fingen an zu Frühstücken.

„Wo treibt sich denn überhaupt meine Schwester rum?" fragte der rothaarige.

„Schläft noch." meine Antwort war ziemlich stumpf.

„Welches Unterrichtsfach hast du gleich?"

Quälend verzog ich mein Gesicht. „Besenflugstunde."

„Sind du und Ginny nicht die einzigen Gryffindors dort?"

Mit einem, noch immer gequälten Gesicht nickte ich. „Und genau heute muss Ginny sich dazu entscheiden zu Schwänzen."

„Malfoy ist doch auch da, oder?"

„Jap." nickte ich. „Ich sollte mich dann mal auf den Weg machen. Ich will nicht zu spät bei Professor Vektor kommen."

Mit einer schnellen Umarmung verabschiedete ich mich von George, griff nach meiner Tasche und verlies die große Halle.

Während ich auf den Weg zum Flugplatz war, kam mir Fred entgegen. Dieser sah allerdings ziemlich verschlafen aus. Seine Haare lagen wild umher und hatte einen Knutschfleck an der Seite seines Halses.

„Fred!" grinste ich ihn an.

„D/N." grinste er ebenfalls.

„George sucht nach dir. Er wartet in der großen Halle." sagte ich, während ich dabei war an ihm vorbei zu gehen.

„Okay. Wir sehen uns."

„Bis dann!" rief ich, ohne nach hinten zu ihm zu blicken.

Als ich wenige Minuten später, auf dem Flugplatz ankam, standen bereits einige Schüler dort und warteten auf Professor Vektor.

Ich stellte mich einfach stumm dazu und sah, wie Malfoy und Zabini ebenfalls auf die Gruppe von Schülern zugelaufen kamen.

Finster blickte ich Malfoy an. Doch dann kam mir sein Satz wieder in den Sinn.

„Wenn du mich lässt, zeig ich dir, dass ich nicht mehr der Draco Malfoy bin, der ich einmal war."

Ich hatte mich dazu entschieden Malfoy eine Chance zu geben. Das war's mit den finsteren blicken.