Part 28

2.7K 82 10
                                    

Keine Minute später, fing McGonagall auch schon mit ihrem Unterricht an.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Draco auf meinen Oberschenkel hinunter sah.

Vermutlich suchte er nach der Narbe.

Zu meinem Glück waren die Röcke, welche zur Schuluniform gehören lang genug um die Narbe zu verdecken.

Ich zog meine Hände von dem Tisch, welcher vor uns stand und legte diese auf meine Oberschenkel.

Es war so verdammt komisch, so still neben Draco sitzen.

Der Slytherin neben mir hat mich gestern entjungfert. Ich wurde von Draco Malfoy entjungfert. Von fucking Draco Malfoy.

Wenn Hermine das wüsste, würde sie mich eigenhändig umbringen.

Doch plötzlich spürte ich, wie sich eine Hand auf meine legte.

Sofort sah ich zu Draco. Er sah mich bereist an.

Während wir uns in die Augen sahen, spürte ich, wie Draco seine Hand mit meiner verknotete.

Mein Blick huschte hinunter zu unseren Händen. Ein kleines Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus.

Schnell sah ich wieder zu ihm hinauf. Auch auf seinen Lippen spielte ein Lächeln.

Automatisch huschte mein Blick zu Blaise, da ich wahrnahm, wie er sich zu uns umdrehte.

Sein Tisch stand etwas von unserem entfernt.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Daumen hoch sah er zu uns.

Als Draco meinen Blick bemerkte, drehte er seinen Kopf zu Blaise.

„Mr. Zabini!" mahnt ihn die Professorin. „Ich bin mir bewusst, dass Sie lieber neben Mr. Malfoy sitzen würden. Jedoch bin ich mir sicher, dass Mr. Malfoy die Aufgaben aus dem Buch auch wunderbar ohne Ihre Hilfe hinbekommen wird."

„Natürlich." nickte Blaise.

Fragend drehte Blaise seinen Kopf zurück zu mir.

Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern.

Mit einer schnellen Bewegung löste ich mich aus Draco's griff und warf ein gefaltetes Stück Pergament gegen den Kopf von Fred, welcher vor uns saß.

„Klein Granger." grinste er, als er sich zu uns umdrehte.

„Was müssen wir machen?" fragte ich leise, sodass McGonagall es nicht mitbekam.

„Hat da etwa jemand geschlafen?"

„Fred, sag mir einfach was wir machen müssen."

„Seite 264 Aufgabe drei bis sechs."

„Okay." nickte ich.

————

„Lass gut sein, Hermine!" schrie ich meine Schwester durch den gesamten Gryffindor Gemeinschaftsraum an.

Harry, Ginny und Ron hatten still auf dem Sofa und den Sesseln im Gemeinschaftsraum Platz genommen und hörten uns zu.

„Verstehst du das denn nicht, D/N? Malfoy  tut dir nicht gut!"

„Ich sitze nur neben ihm!" 

„Frag McGonagall einfach, ob du dich wegsetzten darfst." Hermine's Stimmlage wurde wieder ruhiger.

„Warum? Es ist nur eine Sitzordnung."

„Er lenkt dich ab, D/N."

„Herr Gott, Hermine! Ich bin alt genug um das selber zu wissen. Und auch wenn er es tut, was geht es dich überhaupt an?!" schrie ich sie nun wieder an.

Draco Malfoy - Verbotene liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt