Kapitel 11.

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Heute ließ ich das Joggen weg, ich war einfach noch etwas erschöpft von gestern. Das Klettern war wirklich schön, auch die neue Bekanntschaft, die ich gemacht habe. Aber irgendwie erinnert mich Zane an jemanden, ich weiß nur nicht an wen. Heute morgen wachte ich um sechs Uhr auf, so hatte ich noch genug Zeit, um mich fertig zu machen und noch die letzten Sachen einzupacken. Ich zog, nachdem ich mich gewaschen hatte meine Schuluniform an und ging in die Küche. Dort aß ich eine Kleinigkeit und checkte auch gleichzeitig, ob ich Nachrichten bekommen hatte. Und tatsächlich, zwar war diese nicht Beruflich, sondern von Zane.

Zane: Hi, ich bin's Zane. Das Klettern gestern hat Spaß gemacht, würde mich freuen, wenn wir das mal wiederholen könnten. Melde dich einfach bei mir, wenn du Zeit hast.

Ich musste anfangen zu schmunzeln, nachdem ich das gelesen hatte. Ich packe mein Handy aber wieder weg, ohne ihm etwas zurück zu schreiben und räume mein Geschirr ab. Dann packte ich noch die letzten Sachen in meinen Koffer und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Gerade als ich die Tür schloss und meinen Schlüssel in meiner Tasche verschwinden lasse und meinen Blick nach vorne richte, hielt ich inne und in meinem Kopf taucht nur eine Frage auf. Was macht er hier? Auf dem Parkplatz stand ein schwarzer, sportlich aussehender Wagen der keinem geringeren gehörte als Karasuma. Dieser stand lässig gelehnt daneben und starrte Löcher in die Luft. Ich ging die Treppe herunter auf den Parkplatz und gehe auf ihn zu, dann stellte mich direkt vor ihn hin und sehe ihn fragend an. „Karasuma-sensei, was machen sie denn hier?" „Ich komme, um dich abzuholen, da du den weitesten Weg zum Bahnhof hast." Dann stieß er sich vom Auto ab und ging zum Kofferraum, um ihn zu öffnen. „Danke, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen." „Komm schon, verstau deinen Koffer und steig ein. Wir wollen nicht zu spät kommen." Ich nicke lediglich und tue was er gesagt hat. Die Autofahrt verlief still und nach einer halben Stunde hatten wir den Bahnhof auch schon erreicht. Ich stieg aus, holte meinen Koffer aus dem Kofferraum und machte mich zusammen mit Karasuma auf den Weg zum Gleis. Dort angekommen trennten sich unsere Wege und sich stellte mich zu den anderen, während Karasuma die Anwesenheitsliste durchging. Es fehlte nur noch Bitch-sensei, diese kam dann auch nach einer Weile. Sie hatte sich total aufgebrezelt, was Karasuma überhaupt nicht gefiel, als er sie darauf anspricht. „Du fällst zu sehr auf, zieh dich um. Du siehst kein bisschen aus wie eine Aufsichtslehrerin." „Meine Güte, stell dich doch nicht so an Karasuma. Die Kinder müssen lernen wie Erwachsene-." Doch sie wurde, von einem ziemlich wütend aussehenden Karasuma-sensei unterbrochen. „Zieh dich, sofort um." Danach war sie still und wir konnte einsteigen, doch auch im Zug wurde ihre Laune nicht besser. Sie hat rumgeschmollt wie ein Kleinkind. Alle haben sich einen Platz gesucht in ihren Gruppen gesucht, so saß ich neben Karma-kun, der das unbedingt wollte. „Sagt mal, der Zug ist schon losgefahren, aber wo ist Koro-sensei?" fragt plötzlich Sugino-kun und schaut sich um. Stimmt, Koro-sensei fehlt, warum ist uns das nicht früher aufgefallen. Als wir dann aus eines der Fenster schauten entdeckten wir ihn, er klebte am Zug dran. Er hat wohl den Zug verpasst, tja kommt davon, wenn man sich noch Süßigkeiten kauft. Die meisten unterhielten sich, spielten spiele oder schliefen einfach nur. Plötzlich vibrierte mein Handy, also stand ich auf, um zu telefonieren. „Suzuki." „Hallo Kaya, hier Jones." „Hallo, wie geht's?" „Ja, geht so." Was ist denn bitte passiert das seine Stimmung so mies ist? Als er dann weiter spricht löst sich meine Frage komplett in Luft auf. „Wir bekommen einen neuen, sozusagen Ersatz, für dich." Ich musste tief schlucken, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. „Habt ihr ihn schon kennengelernt?" frage ich weiter und höre ein leicht genervtes seufzen. „Nein, noch nicht. Er wird morgen hierher versetzt." Gedanklich nicke ich nur, was ihn wohl denken lässt das ich nicht mehr da sei. „Hallo, Kaya? Bist du noch da?" „Äh... ja, ja. Bin ich noch." „Alles in Ordnung?" Ich musste anfangen zu schmunzeln, wurde dann aber wieder ernst." „Ja, hätte nur nicht damit gerechnet. Aber ich habe da ja noch meine Ausrüstung, wohin soll die?" Kurz wurde es wieder still, bis Jones wieder anfing zu sprechen. „Wie wäre es, wenn ich sie dir vorbeibringen? Ich könnte sie auch mein mir lagern, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dafür genug Platz habe." „Ja ne, kein Problem. Machen wir so, schreib am besten, wenn es dir passt." „Mach ich." Wir verabschiedeten uns noch voneinander, bis wir dann auflegten. Ich atmete nochmal tief durch, bis ich wieder zu den anderen ging.

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