Kapitel 20.

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p.o.v. Karasuma

Ich schaute zu Nagisa und Takaoka, die sich auf dem Platz gegenüber standen, bereit zum Angriff. Nagisa war der Ideale Gegner, denn auch wenn er noch so unerfahren ist, ist seine Technik schon auf sehr hohem Niveau. Ich schaute zu Suzuki, diese saß noch auf dem Boden. Sie hatte ein paar blaue Flecke und Kratzer im Gesicht, doch sie hätte noch viel mehr schaden nehmen können, wäre sie nicht so gut ausgewichen. Doch als sie diesen angriff gemacht hat, war ich wirklich beeindruckt. Es war eine Mischung aus Karate, etwas Akrobatik, aber auch von Kickboxen. So etwas hatte ich bis jetzt nur einmal gesehen und zwar bei Leutnant Kater, er hatte seine eigene kleine Kampftechnik entwickelt und sie ausschließlich seiner Einheit beigebracht. Doch trotzdem kann sie es auch, ich frag mich nur wo sie das gelernt hat. Dann wende ich meinen Blick wieder ab und schaue zu Nagisa, dieser ging nun langsam auf Takaoka zu. Doch kurz vor ihm holte Nagisa mit dem Messer aus, Takaoka weicht nach hinten aus. Dann passierte was, was niemand so wirklich erwartete hätte. Plötzlich stand Nagisa hinter Takaoka und griff ihn an. Am Ende lagen beide auf dem Boden, Nagisa umklammert ihn von hinten und hielt ihm das Messer an die Kehle. Dann fingen alle an zu jubeln und Nagisa löste seinen Klammergriff. Takaoka erhob sich langsam, man konnte aber immer noch den Schock in seinen Augen sehen. Der Oktopus nahm Nagisa das Messer ab und aß es auf, dabei murmelte er etwas wütend vor sich hin. Alle Schüler versammelten sich um Nagisa, ich aber ging zu Suzuki-San. „Alles in Ordnung?" Sie sah auf und fing an zu lächeln, dann nickt sie nur und ging auch zu den anderen rüber. Sie ist wirklich ein beindruckendes Mädchen. Takaoka gefiel Nagisas sieg aber überhaupt nicht und baute sich wütend vor den Schülern auf, ich wollte schon einschreiten, doch der Oktopus hielt mich zurück. Doch als Takaoka komplett ausrastet ging ich doch dazwischen, ich blockte ihn, sodass er nach hinten auf den Boden fiel. Dann wand ich mich an die Schüler. „Entschuldigt das einer meiner Leute euch Probleme bereitet hat, macht euch keine sorgen. Ich werde mit meinen Vorgesetzten verhandeln, sodass ich wieder euer Sportlehrer werde." „Das werde ich auf gar keinen Fall zulassen." Wir drehten uns in Takaokas Richtung. „Ich werde dir nämlich zuvorkommen und dann..." Eine weitere Stimme unterbrach ihn. „Verhandlungen werden wohl nicht nötig sein." Es war der Vorstandsvorsitzende, der auf uns zukam. Er ging auf Takaoka zu und steckte ihm seine Kündigung in den Mund, das machte Takaoka Wiederrum so wütend, dass er einfach ging. Auch der Vorstandsvorsitzende war kurz darauf verschwunden. Ich erklärte den Unterricht für beendet und schickte alle nach Hause.

p.o.v. Kaya

Wir alle waren froh darüber das Karasuma wieder unser Sportlehrer ist. Nachdem Takaoka verschwunden ist hat Karasuma uns für den restlichen Tag nach Hause geschickt, ich war sehr froh darüber, so hatten ich fast drei stunden weniger schule. Wir zogen uns um und gingen nach Hause. Den meisten kam das auch gerade gelegen, da wir in zwei Tagen die Zwischenprüfungen hatten. Ich selber hatte ein gutes Gefühl dabei und freute mich sogar schon darauf. Auf dem Weg nach Hause hörte ich wie immer Musik, als plötzlich mein Handy vibrierte. Ich hatte eine Nachricht bekommen, sie war von Zane.

-Heute-

Zane: Hi, ich wollte fragen ob du heute was machen möchtest.

Ich fing an zu lächeln, es war lieb das er mich das fragte. Nach kurzem überlegen schrieb ich ihm zurück.

Ich: Ja klar, wann und wo soll ich da sein?

Auch seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

Zane: Wenn es passt in einer halben stunde, vor dem Kletterzentrum. Aber wir gehen nicht klettern.

Ich: Ok, bis später.

Zane: Bis später.

Dann steckte ich mein Handy wieder in meine Jackentasche und setze meinen Weg fort. Ich frage mich was Zane wohl geplant hat. An meiner Wohnung angekommen, schloss ich die Tür auf und ließ sie hinter mir wieder ins Schloss fallen. Dann zog ich mir meine Schuhe aus, stellte meine Schultasche ab und lief in die Küche, dort fing ich an mir was zu essen zu machen. Ich machte mir ein einfaches Sandwich, da ich sofort wieder los wollte. Ich lief ich schnell in mein Zimmer und wechselte ich die Schuluniform gegen normale Klamotten, zum Schluss hatte ich eine etwas weitere Braune Hose an, dann einen weißen Pulli und darüber noch eine schwarze Jacke. Dann schnappte ich mir mein Sandwich und zog mir meine üblichen Sneaker an, als ich mir noch Handy, Schlüssel und etwas Geld geschnappt hatte machte ich mich auf den Weg. Keine zehn Minuten später kam ich an der Halle an, mein Sandwich hatte ich auf dem weg hierher aufgegessen. Als ich am Empfang ankam begrüßte mich eine freundlich lächelnde Sarah. „Hey." „Hey, Zane ist gleich da. Warte doch hier auf ihn." Ich nicke und schaue kurz auf die Uhr, die hinter dem Tresen an der Wand hängt. Sie zeigt das es kurz nach halb fünf ist. Ich überlegte was ich sagen konnte, och Sarah kam mir zuvor. „Und? Weißt du was er geplant hat?" Ich schüttle den Kopf, sie fing an zu grinsen. Dann wurde ich neugierig. „Weißt du was?" Sie fing noch mehr an zu grinsen und schüttelt aber den Kopf. „Nein, nein. Ich weiß von gar nichts." Das schreit gerade danach, dass sie was weiß. „Bitte." Bettelte ich sie an, och sie schüttelt nur hartnäckig den Kopf. Doch dann lehnt sie sich zu mir rüber. „Es wird dir aber sicher gefallen." In dem Moment kam Zane aus einem der Personalräume. Mit einem: „Hey." begrüßte er mich und auch ich grüßte mit einem: „Hey." zurück. Dann verabschiedeten wir uns von Sarah und verließen die Halle, draußen konnte ich nicht anders und musste einfach nachfragen wohin wir gehen. Doch er wimmelte mich wieder ab und wir liefen schweigend weiter. Wir liefen zu einer Bushaltestelle, dort kam nach kurzer zeit ein Bus und wir fuhren in die Innenstadt, dort stiegen wir wieder aus. „Verrät du mir vielleicht jetzt was wir machen?" Fragte ich nochmal, da ich gehofft hatte das er mir jetzt antworten würde. Doch er fing nur an zu grinsen und zeigt nach vorne, ich folge seinem Finger und sehe viele Menschen, die sich zwischen den Ständen aufhielten. Es war eine art Jahrmarkt. Ich fing an zu lächeln und sehe wieder zu Zane, auch er lächelt mich an. „Hast du Hunger?" Nach kurzem überlegen nicke ich, dann ging er auf den ersten Stand zu, ich folgte ihm. Man hörte Musik und die Standverkäufer rufen, um ihre Ware anzupreisen. Wir hielten an einem Hot Dog stand an und bestellten uns was, doch als ich gerade bezahlen wollte hielt mich Zane zurück. „Ich mach das." Mit einem verwirrten Blick nicke ich und stecke mein Geld wieder weg, dann nahmen wir unser essen entgegen und gingen weiter. Wir hielten zwischendurch mal an ein paar Ständen an und sahen uns die Sachen an. Irgendwann kamen wir auch an einem Schießstand an. „Lass das Mal versuchen." Ich machte Zane auf den Stand aufmerksam und wir gingen rüber. Der Verkäufer begrüßte uns freundlich und ich bezahlte für eine Runde. Als der Mann mir die Waffe überreichte erklärte er mich noch kurz wie ich sie benutzte. „Dann bin ich mal gespannt." Hörte ich Zane hinter mir sagen, bevor ich mich wieder auf die Ziele vor mir konzentriere. Meine zehn Schuss trafen alle zehn Ziele. Der Verkäufer sah mich anerkennend an, dann suchte ich mir meinen Gewinn aus und drehte mich zu Zane um. Er stand da mit offenen Mund und starrte zwischen den getroffenen Zielen und mir hin und her, am Ende landet sein Blick bei mir. „Woher kannst du das so gut?" Ich zocke mit den Schultern. „Keine Ahnung." Ich grinse ihn an. Dann gingen wir weiter. Irgendwann wurde es dunkel und wir wollten uns das Feuerwerk anschauen, welches in einer Stunde losgehen sollte. „Komm mit, Ich weiß einen guten platzt und das Feuerwerk zu sehen." Ich folgte ihm in Richtung einer Wiese, dort setzte wir uns auf dem Boden und warteten bis es losging.

Es ertönte eine pfeifen und ein darauf folgender Knall. Ich zickte leicht zusammen, doch dann sah ich die farbigen Funken am Himmel. Es ertönten wieder die Geräusche und der Himmel wurde durch die hellen Funken erhellt. Es sah mega schön aus. Plötzlich spürte ich wie zögerlich ein Arm um mich gelegt wurde, ich sah zu Zane und ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Dann lehnte ich mich an ihn an und genoss weiter das bunte Funken Gewitter am Himmel. 

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