Teil 7

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10 Tage später

Francos Sicht

Heute kann ich endlich mein Mädchen aus dem Krankenhaus holen und mit nachhause nehmen. Ich war vor lauter Nervosität schon um 6 Uhr morgens wach und kann sie erst um 14 Uhr abholen. Ich stand in der Küche und machte für alle Rühreier und Speck zum Frühstück, da der Großteil der WG heute arbeiten muss bis auf Marion und ich. Als ich mit dem Frühstück herrichtete kamen auch schon die anderen runter.
PM: Mhm was durftet hier den so gut?
FF: Rührei mit Speck eventuell.
FW: Für alle?
FF: Natürlich oder denkst du ich esse so eine große Menge alleine?
FW: Ich glaube es wäre besser wenn ich darauf nicht antworten.
Ich sah ihn zuerst ganz ernst an musste aber dann selber lachen, ich vermisste es so zu lachen.
MF: Da hat man einmal frei und dann wird hier rumgegagert wie im Hühnerstahl!
Hörten wir Marion die soeben die Treppe runter kam. Ich grinste sie an und hielt ihr einen Teller mit dem Frühstück entgegen worauf sie erstmal daran roch und es skeptisch annahm.
FF: Wieso so skeptisch?
MF: Wenn du Frühstück machst muss man das sein.
FF: Was soll das denn heißen?!
MF: Seit 5 Jahren wo wir hier Wohnen hast du noch nie gekocht geschweige Essen gemacht.
FF: Ach sei still und ess.
Alle lachten. Es sind mittlerweile 7 1/2 Stunden vergangen die anderen sind arbeiten, Marion und ich saßen zusammen im Wohnzimmer bis ich auf die Uhr sah.
FF: Oh es ist ja schon halb 2 ich würde mich mal auf den Weg zum Krankenhaus.
MF: Mach das ich würde so lange mal Feuer machen damit Jacky es warm hat es ist ja schließlich schon Anfang November.
FF: Danke dir.
Ich zog mir Jacke und Schuhe an, ging zum Auto und fuhr zum Krankenhaus. Ich freue mich schon so sehr Jacky endlich wieder bei mir zu haben und von Oli naja haben wir bisher nichts mehr gehört, aber das ist mir momentan echt sowas von egal. 20 Minuten später bin ich am Krankenhaus angekommen. Ich ging auf die Station und in Jackys Zimmer, sie lag schlafend im Bett und sah erschöpft aus. Sie hatte noch ihren Zugang in der Hand und das EKG an der Brust kleben. Es klopfte an die Tür und Debbie kam herein.
DF: Hey Franco bereit sie mit nachhause zu nehmen? Ich würde ihr nu noch den Zugang ziehen und das EKG abmachen.
FF: Und wie bereit ich bin. Klar ich hoffe sie wird im Auto oder zuhause weiter schlafen, und was kam jetzt eigentlich bei ihrem Herzen heraus??
DF: Das war ein einmaliger Vorfall sollte sie aber selber merken das ihr Puls wieder schneller werden sollte, sollte sie zum Hausarzt und zum Kardiologen.
FF: Alles klar ich werde darauf achten versprochen und die anderen aus der WG ebenfalls.
DF: Das weiß ich natürlich da hab ich auch gar keine bedenken aber eins muss ich jetzt noch fragen es war die Polizei hier bei ihr und befragte sie und ich hab einen Namen gehört und ich denke ich habe mich geirrt aber stimmt es das Oli also unser Oli Jacky die Treppe runter geschubst hat?
FF: Ja es stimmt aber darüber möchte ich jetzt nicht reden wir haben seid dem Vorfall nichts mehr von ihm gehört, und ganz ehrlich das ist mir auch echt egal jetzt, tut mir leid aber ich möchte jetzt einfach nur meine Freundin mit nachhause nehmen.
DF: Krass das hätte ich nie von ihm gedacht aber ich versteh dich da das du darüber nicht reden möchtest alles gut.
Ich lächelte sie an und nickte ihr zu sie zog Jacky den Zugang und machte die EKG Elektroden ab, dabei wachte sie auf.
FF: Hey Prinzessin wie gehts dir bzw. wie gehts euch?
JW: Hey uns gehts soweit echt gut nur bin ich echt müde hab kaum geschlafen die Zeit wo ich hier war und kalt ist mir auch.
FF: Komm dann gehen wir jetzt nachhause da kannst du dich aufs Sofa legen und dich ausruhen.
Sie lächelte mich an Gott wie ich das vermisst habe. Debbie erklärte ihr das was sie mir sagte und dann sind wir auch schon zum Auto gegangen. Zuhause angekommen schloss ich die Türe auf und ließ Jacky vor ins Haus, es war schön warm und Marion kam uns entgegen mit einem Tee für Jacky.
MF: Hey kleines wie geht es dir? Aber komm erstmal rein hier ist es schön warm ich war so frei und habe deine Bettwäsche runtergeholt damit du dich aufs Sofa legen kannst.
JW: Oh vielen lieben dank ja müde und Rückenschmerzen.
Wir gingen ins Wohnzimmer und sie legte sich hin und schlief sofort ein. Sie wachte aber nach 10 Minuten wieder auf.
FF: Hey alles gut?
JW: Ja nur schwindelig und halt die Rückenschmerzen.
Als sie sich hinsetze entschloss ich mich hinter sie zu setzten und massierte ihr den Rücken und leicht an den Seiten von ihrem Babybauch dabei schlief sie ein ich legte sie auf die Seite und deckte sie zu.
MF: Schwindel? Hab ich das richtig gehört?
FF: Ja aber ich denke das kommt von dem Schlafmangel den sie hat.
MF: Ich mache mir einfach nur Sorgen aber gut wer tut das seit dem Vorfall nicht?
Ich nickte und schaute zu ihr ich bin einfach nur froh das es ihr wieder gut geht

Zeitsprung 5 Tage

Jackys sicht

So langsam komme ich wieder in den Alltag rein das einzige was mich stört das ich nicht arbeiten kann ich kann nicht einfach nur rumsitzen klar jetzt aktiv im Rettungsdienst wäre zu gefährlich aber irgendwas muss es doch geben was ich machen kann. Aber klar doch ich hatte da mal diesen Kurs für den Leistellendisponenten gemacht also rief ich meinen Chef an.
Chef: Neller hallo?
I: Ja Hallo Herr Neller hier ist Jacky Wendt ich hätte da mal eine Frage an Sie.
Chef: Halo Frau Wendt ja klar was gibt es denn?
Ich erklärte ihm das mir zuhause die Decke auf den Kopf fällt und fragte ihn ob es nicht möglich wäre das ich mich in die Leitstelle zu setzten ich meine den Kurs hab ich ja und er meinte das es möglich sei er redete sofort mit dem Leiter der Leistelle und dieser war ebenfalls einverstanden und ich solle morgen um 8 Uhr auf der Leistelle sein ich freute mich.

Am nächsten Morgen

Als ich am Morgen um 6:30 Uhr aufstand und runter ging schaute Paula mich verwirrt an.
PM: Hey was machst du denn schon so früh hier unten und das angezogen?
I: Naja ich bin ab heute in der Leistelle und bevor du irgendwas sagen möchtest es ist mit meiner Ärztin und mit unserem Chef abgesprochen schieb jetzt kein Drama.
Sie lachte und bot mir an mich zu fahren.
Dort angekommen lernten sie mich ein das ging 2 Wochen so und ab da durfte ich alleine Notrufe entgegen nehmen. Der erste ließ auch nicht lange auf sich warten.
I: Notruf, Feuerwehr wo befindet sich Ihr Unfallort?
Anrufer: Ja Hallo hier ist die Hausarzt Praxis in der Lenaustr 149 in Köln wir bräuchten einen RTW wir haben eine Patientin mit V.a Appplex Meiers ist mein Name wir sind im Erdgeschoss.
I: Alles klar wissen sie seit wann sie die Symptome hat?
Während die MFA mir alles schilderte was ich noch brauchte alarmierte ich einen RTW und einen Notarz.
I: Alles klar der Rettungsdienst ist auf dem Weg machen Sie auf sich aufmerksam.
Sie bedankte sich und legte auf. Es gingen immer wieder Notrufe ein. Von Transporte über Feuer bis hin zu Schnittwunden war alles mit dabei und mittlerweile war es schon 14 Uhr ich machte meine Pause von 45 Minuten und setzte mich wieder an meinen Pult. Ich schaute wo sich unsere RTWs und NEFs befinden und schon kam der nächste Notruf.
I: Notruf, Feuerwehr wo befindet sich Ihr Unfallort?
Anrufer: Ja ehm ich ich weiß nicht ob ich gerade das richtige tue
I: Wieso sagen Sie mir bitte was passiert ist. Sind sie verletzt? Oder ist jemand anderes verletzt? Öffnet jemand Ihnen nicht die Tür? Bitte reden Sie mit mir.
Anrufer: ich glaube ich habe ihn ehm umgebracht ich weiß nicht ob er noch atmet.......

ASDS Alles steht KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt