Kapitel 21

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Ich hielt mich krampfhaft am Rand des Daches fest, ich hatte geplant heute zu springen, aber jetzt hatte ich doch das ,,Selbstbewusstsein" dazu verloren.

Ich hörte bzw wusste, dass jemand etwas schrie, aber ich konnte weder entziffern was die Person Schrie noch wer die Person war.

Ich kniff meine Augen zusammen und wollte schon los lassen, bis aufeinmal eine Hand mein Handgelenk packte und mich hochzog.
Meine Augen waren immer noch fest zu gepresst. 
Wir beide waren klatschte nass vom Regen.

,,FUCK! Y/N!" Schrie eine männliche Stimme und nahm mich fest in Arm.
Ich konnte mich kaum halten.

Die Person war groß und die langen Haare dieser Person striff mein Gesicht, weshalb ich eine gänsehaut bekam.

Die Person war nass aber trotzdem hatte diese eine gewisse Körperwärme. Eine angenehme Körperwärme.
Ich sah hoch zu der Person.

Es war Larry.

,,Larry...?" Fragte ich verwirrt.

,,Ich wusste doch, dass etwas nicht stimmt.." Murmelte er.

Ich verstummte..
,,Versprichst du mir was..?" Fragte ich ihn vorsichtig.

,,nur, wenn du mir auch was Versprichst." Entgegnete er.

,,Mh... okay." Antwortete ich vorsichtig.

Wir lösten uns etwas voneinander und liefen unters Dach.

,,Versprich mir, dass du Sal davon nichts erzählst." Ich sah ihn stur an.

,,Dann versprich du mir, dass du das nie wieder tust.." Antwortete er.

Ich nickte, was er erwiderte.

Danach gingen wir zusammen rein und taten so, als wäre das nie passiert.

What the fuck- hat Larry mir gerade mein Leben gerettet?!
Schoss mir aufeinmal durch den Kopf, während wir nebeneinander liefen.

Ich musste wohl schockiert geschaut haben, denn Larry sah mich besorgt und mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Ich nickte.
Er legte ein Arm auf meine Schulter und begleitete mich hoch in mein Apartment, wo meine Eltern besorgt die Türe öffneten.

,,SCHEIßE! Y/N!" Schrie meine Mutter.
,,was ist passiert?!" Fragte sie überrascht.

,,Du..uh- ich muss dann runter, ja?" Sagte Larry.

Ich nickte ihm zu.
,,Danke.." Murmelte ich.

Ich konnte ein Lächeln auf seinen Lippen erkennen und er verließ den Raum.

,,Erzähl!" Vorderte mich meine Mutter auf.

Ich fing an zu weinen.
Ich erzählte ihr von meinem Plan mich heute vom Dach zu stürzen.

Ehe ich mich versah, landete ich in einer Klinik.
Genau das, Wovor ich die meiste Angst hatte, war passiert.

Ich schmiss mich auf das harte Krankenbett und blieb dort liegen.
Ohne meine Freunde Bescheid zu sagen.

6 Monate später

Ich war seit über 6 Monaten nun in der Klinik.
Ich hatte jeglichen Kontakt zu allen Menschen die mir mal wichtig waren verloren.

Ich vermisste diese Menschen.
Dabei konnte ich mich kaum an deren Gesichter erinnern.

Ich wusste, dass ich deren berührungen so mochte, konnte mich aber nicht erinnern, wie diese sich anfühlen.
Ich war eher eine leere Hülle als ein Mensch.
Ich tat das was man mir sagte.
Reagierte wie man es von mir erwartete.
Sagte das was von hören wollte.

𝘿𝙞𝙚𝙨𝙚 𝙨𝙘𝙝𝙚𝙞𝙨𝙨 𝙋𝙧𝙤𝙩𝙝𝙚𝙨𝙚 SallyFace x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt