Kapitel 4: Suche

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Link kniff die Augen zusammen, dann lief er hinein, zu Ruto. Sie selber saß auf ihrem Bett, und versuchte sich unter der Aufsicht der Zorameisters zu beruhigen. Sie atmete tief ein und aus. Als sich der Rektor zu den drei gesellte, erzählte sie, was passiert war.

„Volga und ich wollten zum Basar gehen. Devinya rannte hinter uns her, und sagte uns, wir sollten zurückgehen. Sie meinte, sie spüre, dass gleich etwas passiert. Ich hab nicht auf sie gehört, und dann erschien Ghirahim. Volga ist weggerannt, und Ghirahim hat von einem Schlüssel und Triforce geredet, dann wollte er mich entführen. Devinya hat ihn angegriffen, doch er hat sich hinter sie teleportiert, und dann gegen die Wand gedrückt. Dann hat er, er hat - “ Ruto brach erneut in Tränen aus, und Link versuchte sie zu beruhigen, auch wenn der Rektor beim Verlassen des Zimmers klarstellte, dass Devinyas Überlebenschancen null Prozent betragen. Link war wütend. Er war wütend auf Ghirahim, auf seine Unfähigkeit, und auf Volga. Wieso rannte ein Ritter weg? Link ballte seine Fäuste, kurz davor, vor Wut auszurasten, als Ruto ihre Hände auf seine legte.

„Devinya war ein gutes Mädchen. Sie hat ihr Leben für mich geopfert. Sie dachte die Ganze Zeit über, dass sie ein Nichts ist. Und Ghirahims Worte haben ihr wahrscheinlich noch mehr wehgetan. Aber sie war eine ganz wundervolle Person. Sie war immer nett, und hilfsbereit. Sie ist schlau und Weise, offen und warmherzig. Sie war immer so lieb, so nett zu allen Leuten, selbst, wenn sie es nicht verdient hatten. Sie hat ein gutes Herz. Ich hoffe, sie ist jetzt glücklich.“

Link war erstaunt, dass Ruto das zwischen ihren Tränen so ruhig und natürlich sagen konnte. Aber er war auch erstaunt über den Umstand, dass er genau wusste, wovon Ruto redete.

„Wenn du Devinya was sagen könntest, was wäre es?“ fragte Link sie. Ruto sah ihn verwundert an. Sie überlegte kurz, dann aber wusste sie es.

„Dass sie kein ‚Nichts‘ ist. Sie ist eine Kriegerin. Eine Heldin.“ Link dachte nach. Er nahm tief Luft, und sah Ruto an.

„In der Tat, sie ist eine Heldin.“

„Link, danke, dass du da bist.“

„Immer doch.“

Ruto und Link saßen noch etwas im Zimmer und redeten. Über die Schule, über Zoras, über Ghirahim. Über irgendwas. Ruto brauchte jetzt jemanden, und keiner war da, außer Link, also blieb er. Als es Nachts wurde, verabschiedete er sich von Ruto und wünschte ihr eine Gute Nacht. Er lief auf sein Zimmer, welches er alleine bewohnte, da er ein Ritter war. Er füllte seine Abenteuertasche, band sie sich um, kontrollierte nochmals seine Rüstung, und nahm sich sein Schild und Schwert zur Hand. Dann wartete er, bis er sicher sein konnte, dass alle schliefen, um sich dann aus der Schule zu schleichen. Er kletterte über den Abgesperrten Zaun der Schule, dann lief er auf die andere Seite der Insel, um seinen roten Wolkenvogel zu rufen. Dieser erwachte aus seinem Schlaf, als er Links Pfiff hörte und war sofort zur Stelle. Link sah zurück, als er auf den Vogel stieg.

„Es tut mir Leid Rektor, ich kann nicht glauben, dass Devinya Tod ist.“ Und dann flog er los. Er flog an einem roten Strahl mit seinem Vogel auf den Boden Hyrules, da dies der einzige Weg war, sicher mit seinem Vogel zu landen. Zudem war es der einzige Ort, an den der Vogel fliegen konnte. Link landete auf dem Hyrule Feld, nahe dem Todesberg. Hier lebte das Volk der Goronen, von dem Link auch schon einige Techniken erlernt hatte. Er stieg von seinem Vogel ab, und machte sich auf die Suche in die ungefähre Richtung, in der Devinya gelandet war, in der Hoffnung, sie wohlauf zu finden.

Als Devinya aufwachte, war sie in einer Art Tempel. Sie richtete sich langsam, aber voller Schmerzen auf. Sie spürte noch den Aufprall des Kraftballes, als sei es gerade eben passiert. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass der Tempel teilweise bewachsen war.

The Legend of Destiny - Zelda FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt