Kapitel 6: Eine böse Aura

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Als Ruto am Abend vom Training zurückkam, lief sie direkt auf ihr Zimmer. Sie ging Volga so gut es ging aus dem Weg, auch wenn dieser andauernd versuchte sich zu entschuldigen. Vor der Tür blieb sich nochmal kurz stehen, und seufzte. Dann aber trat sie entschlossen ein, und ließ sich auf ihr Bett fallen. Nach einigen Minuten hörte sie ein leises atmen, und sah sich um. Es war doch niemand da, oder? Als sie auf Devinyas Bett sah, konnte sie ihren Augen nicht trauen. In dem Bett lag Devinya, zwar mit Wunden und einer Narbe an ihrer Wange, aber sie atmete und lebte. Ruto kniete sich vor Devinyas Bett hin, und dachte schon darüber nach, sie aus lauter Freude zu wecken, doch dann entschied sie sich dagegen. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, was sie durchgemacht hatte, aber anscheinend war es sehr viel, denn Devinya sah erschöpft aus.
Ruto lief zur Tür, als es klopfte und öffnete sie, nur um vor ihr einen traurig blickenden Volga zu sehen.

„Ruto, was muss ich tun, damit du mir verzeihst?“

„Ich hab dir schon gesagt, dass ich nichts von dir will.“ Ruto verschränkte ihre Arme, und in dem Moment konnte Volga ins Zimmer blicken und entdeckte Devinya.

„Was macht Devinya hier? Ich dachte, sie sei Tod?“

„Sie lag im Bett als ich ins Zimmer kam. Also sei leise und wecke sie nicht!“

„Okay okay, schon gut. Hättest du nicht Lust, mit mir mal auf eine Art ‚Date‘ zu gehen? Als Entschuldigung?“ Doch Ruto verdrehte nur die Augen, und schloss die Tür, ohne zu antworten. Volga war vom Aussehen zwar genau die Art von Typ, die sie mochte, aber er war ein Feigling.

Volga hingegen murmelte wütend nur unverständliche Wörter, als Ruto die Tür ohne Antwort schloss, dann lief er raus aus der Schule. Der Abend dämmerte schon, und in der Küche gab es Abendessen. Aber Volga hingegen lief auf die andere Seite der Insel, und lief in eine Höhle, die an einen abgelegen Ort der Insel führte, aber von niemand anderem als ihn betreten wurde, da dieser Ort mit Monstern umgeben war. Dort rief er seinen Wolkenvogel und flog an den grünen Strahl, der vom Boden bis zum Himmel ragte, um den Boden zu betreten. Volga landete in einem Wald und stieg von seinem Wolkenvogel ab. Dann schnipste er mit seinem Finger, und eine Sekunde später stand er in seiner wahren Rüstung da. Sie ähnelte einem Drachen, durch seine Rote, fast schon Schuppenartige Rüstung. Er hatte einen Helm auf, der aussah wie ein Drachenkopf, welcher es unmöglich machte, seine Augen zu sehen. Zudem waren diese schwarz um schminkt. Mit seinem Stab schoss er nach einem kurzem Fußmarsch einen Feuerball auf eine Tempeltür. Der Tempel war ein großer, mit Moss bewachsener. Jener Tempel, indem Devinya aufgewacht war.

Die Alte Dame aus dem Tempel sah zu Volga auf, welcher verschmitzt grinste.

„War sie hier?“

„Ich weiß nicht, wovon du redest, mein Kind.“

„Sei nicht naiv, Impa. Sieh dich nur an. In dieser Gestalt kannst du mir nicht einmal drohen, so wie in alten Zeiten. Also wenn dir dein Leben lieb ist, sprich lieber.“

„Sieh nur, was aus dir geworden ist Volga.“

„Ich möchte antworten. War sie hier?“

„Du hattest ein so gutes Herz. Doch deine Machtgier hat dich zu einem Monster verwandelt.“

Volga lief desinteressiert im Raum umher und sah sich um. Dann blieb er direkt vor der Frau stehen, ging in die Hocke, und hob ein Haar auf. Er betrachtete es, dann pustete er es an, bis es sich in Flammen auflöste.

„Es ist ihr Haar. Mein Herr wird erfreut sein.“ Daraufhin erhob sich Volga, und lief aus dem Tempel heraus. Er lief aus dem Wald heraus, quer durch das Hyrule Feld, und jedes Monster, das auf ihn zu rannte, verbrannte er gnadenlos. Mit erhobenem Haupt lief er in die Stadt Hyrule, in das Schloss, bis zum Thronsaal. Am dem düsteren Ort, dessen Böden mit Knochen und Dreck geschmückt war und dessen Wände eine böse Aura ausstrahlen, befand sich Ghirahim, welcher stehend an einem Tisch einige Schriften studierte. Volga trat ein und blieb vor Ghirahim stehen.

The Legend of Destiny - Zelda FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt