Endlich...

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Ich will schlafen aber es geht nicht, da meine ach so geliebten Familie, was für eine Ironie, Melina, meinte sich immer noch streiten zu müssen. Den Stimmen nach hat sich mein Stiefvater mittlerweile auch schon eingemischt aber er versucht den Streit zu schlichten was ihm bis jetzt noch nicht so gut gelungen ist. Ich glaube es dauert noch eine Weile bis er das hinbekommt... weswegen ich noch gar nicht an schlafen denken kann. Nach 2 Stunden in denen ich mir das Geschreie von meiner Muttter, von meinem Bruder und von meinem Stiefvater der aber nicht ganz so laut war weil er ja nichts schlimmer machen wollte, anhören durft bzw. musste wurde es Still. Mein Stiefvater ist der einzige in diesem Haus den ich noch nicht in die Klappsmühle geschickt hätte.

Ich liege in meinem Bett, und schaue in mein Zimmer auf die Stelle wo ich immer stehe wenn ich meine Videos drehe es macht mir wirklich Spaß aber meine Familie raubt mir meine Kraft... und leider auch meine Freude am Leben. Es sammeln sich Tränen in meinen Augen Wie kann ich nur so unglücklich wegen meiner Familie sein sie sollte mich eigentlich in dem unterstützen was ich tue aber das genaue Gegenteil ist der Fall sie zieht mich runter und macht mich fertig. Eins steht fest ich brauche Abstand und zwar am besten sofort, ich halte das nicht mehr lange aus sonst werde ich noch depresiev oder so nen scheiß. Ich muss schon sagen das mein Humor mir gegenüber immer aufrecht bleiben wird, egal wie scheiße es mir geht.

Ok ich brauche also abstand aber wie, wenn ich mit diesen Personen in einem Haus wohne, die mir das Leben schwer machen. Denk nach Melina, Denk nach. Ich habs ich haue ab und geh'erstmal zu Josi, aber moment mal es ist zwei Uhr Nachts! Da kann ich doch nicht einfach angeschissen kommen und Anrufen will ich sie auch nicht weil ich ihr den Schlaf gönne den ich diese Nacht wohl oder übel nicht bekommen werde. Fuck. Ok, aber ich muss jetzt gehen, weil ich jetzt ungestört bin und einfach gehen kann.

Also setze ich meinen Gedanken in die Wahrheit um und fange an, meine sieben Sachen zu packen. Darunter sind ein paar Klamotten, meine Kamera, meinen Laptop, sämtliche Ladekabel und meinen Geldbeutel da in ihm meine ganzen Dokumente (KA, wie ich des nennen soll aber mir fällt nix besseres ein damit sind übrigens Pass, Krankenkarte usw. gemeint) sind. Ich wundere mich das das alles in meinen Rucksack passt aber es passt.

Als ich fertig bin, gehe ich die Treppe runter und ziehe meine Jacke und meine Schuhe an. Ich verlasse das Haus... schaue nocheinmal zurück und sehe vor meinen Augen wie ich hier mit meinem großen Bruder fangen spielte, ich hatte ein glückliche Kindheit in diesem Haus aber diese war seit ein paar Monaten vorbei... Ich drehe mich wieder um und laufe, ich laufe einfach meiner Nase nach.

Julina ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt