Julina ♥

Plötzlich war sie da...

PoV: Ju

Ich tanze da so vor mich hin und aufeinmal steht Melina vor mir, ja ich kenne sie, sie ist eine YouTuberin und ich mag ihre Videos echt gern und sie ist auch verdammt hübsch. Ju, falsche Richtung...

Ok also ich liebe ihre Videos, ich finde sie ist mega fresh drauf, aber... irgendwie konnte ich ihr nicht sagen, dass ich sie schon kenne. Das hätte bestimmt alles zerstört.

Melina lacht und ich renne schnell zu meinem Getto-Blaster um die Musik auszuschalten. Ich merke wie sie mich beobachtet unterm laufen und ich versuche dabei nicht all zu schlecht auszusehen. Melina trägt eine Oliv-grüne Jacke und eine ganz normale blaue Jeans, dafür aber echt coole Schuhe. In schwarz. Nice.

"Was machst du so von Beruf?", fragt sie mich, während ich auf dem Weg zu ihr zurück bin.

"Ich bin YouTuber!" sie schaut mich entsetzt an "Und du?", füge ich hinzu, obwohl ich es ja weiß.

"OMG ich auch!", lacht sie und schaut mich dabei extrem fröhlich an. Hahaha, ich weiß. Melina ist echt cool.

"Was machst'n du hier überhaupt?", frage ich.

"Ich sag' nur Stress mit Eltern.", sagt sie deprimiert.

Ok, ich hätte das nicht sagen dürfen.

"Und was machst du hier jetzt?", frage ich, weil ich es vor Neugierde nicht mehr aushalten würde.

"Ich hab' die Musik gehört, als ich durch den Wald gelaufen bin und ich wusste eh nicht wohin ich sollte, da dachte ich, bevor ich alleine rum' gammel schau ich wer da die Musik an hat.", lacht sie. Ihr Lächeln ist echt süß. Muss ich schon sagen. Und ihre Haare. Die auch.

"Gute Entscheidung", sage ich.

"Finde ich auch. Meinst du ich kann hier übernachten?

"Jo denk' schon!"

Ich hole ihre Tasche, bevor sie so durchgenässt wie sie auch ist, nicht mehr auf stehen muss. Sie bedankt sich bei mir und ich sage "Kein ding" und schenke ihr dabei mein Lächeln. Draußen prasselt der Regen an das Holz der Lagerhalle. Melina mustert mich.

"Eigentlich muss ich nach Hause", sage ich.

"Du kannst gehen, wenn du willst!", sagt sie. Aber nein, ich will nicht. Ich sitze lieber bei ihr. Trotz des Regens und der Kälte.

"Ich hab' ne' Idee!", sage ich.

"Was'n?", fragt sie.

"Du kannst bei mir übernachten."

"Ernsthaft?!"

"Wenn es dich halt nicht stört, ich wohn' in ner' WG"

"Danke."

Ich starre auf den Boden und gebe keine Antwort.