Kapitel 1: Neue Feinde

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Es waren nun fast zwei Jahre vergangen, seit Yasmin zusammen mit den anderen dreien auf Tenrou war und dort mit Leo gesprochen hatte. Dieser und auch die restlichen Stellargeister hatten ihr in diesen Jahren alles wichtige erzählt und ihr auch die Fotoalben gezeigt, welche ihr zumindest ein wenig das gaben, was sie durch ihren Tot verloren hatte. Doch nun vertrieb die Brünette diese Gedanken erst mal und richtete ihren Blick aus dem Fenster, wo sie hoffte, nun bald den Quinjet zu sehen mit den anderen Avengers in sich. Diese waren am Morgen nämlich in Richtung Sokovia abgereist, um dort nach Lokis Zepter zu suchen. Ironischerweise war ihr Freund, welcher das Zepter vor knapp drei Jahren in New York benutzt hatte, ebenfalls mit gereist. Der Schwarzhaarige wollte schließlich zeigen, dass er nun zu den Avengers gehörte und ihnen auch wirklich helfen wollte, die Welt zu retten. Sie selbst verzichtete darauf, Superheldin zu spielen. Zwar könnte sie locker mithalten mit ihren Kräften, doch wollte sie ihre Magie einfach nicht so viel einsetzen. Zwar hatte sie diese inzwischen wieder voll unter Kontrolle, jedoch wusste sie auch nur zu genau, wie zerstörerisch diese Kräfte sein könnten. Leicht seufzte die Brünette und fuhr sich leicht durchs Haar, bevor sie sprach: „Jarvis. Zwischen Bericht." „Die Avengers haben das Zepter gesichert und sind auf dem Rückweg. Bis auf Mister Barton ist keiner von ihnen verletzt.", ertönte die Stimme der KI, woraufhin Yasmin sich deutlich entspannte und auf den Weg zum Landeplatz des Quinjets machte. Es erleichterte sie wirklich, dass es nur Clint erwischt hatte. Zwar es natürlich nicht grade schön für den Bogenschützen, aber es war natürlich klar, dass bei einer Mission jemand verletzt werden würde. Das gehörte nun mal zu diesem Beruf dazu und da Jarvis nur von einer Verletzung gesprochen hatte, konnte es auch nichts Lebensbedrohliches sein. Aus ihren Gedanken wurde die Brünette nun jedoch geholt, als sie nun das Geräusch des Näher kommenden Jets hörte. Leicht lächelte sie und beobachtete, wie sich die Entsprechende Lücke in der Wand öffnete und der Quinjet landete.

Die ersten, welche aus diesem heraustraten, waren dann auch schon Thor, Tony und der auf einer Liege liegende Clint, welche sofort von einer Ärztin in Empfangen genommen wurden. Die Brünette hatte dabei gar nicht mitbekommen, wie diese ebenfalls in den Raum betreten hatte. Nur kurz sah Yasmin zu ihrem Bruder, bevor sich ihr Blick auch schon auf Steve und Loki richtete, welche nun gemeinsam aus dem Quinjet traten, wobei der Schwarzhaarige fast sofort die Unterhaltung unterbrach und zu ihr kam, um sie sanft umarmte. Lächelnd kuschelte sie sich an den Älteren, wobei sie im Hintergrund die Stimme von Tony hörte. „Wir waren nur ein paar Stunden weg, hört auf so zu tun, als wenn dies der Weltuntergang war." Leicht verdrehte die Brünette auf diese Aussage hin die Augen und sah zu ihrem Bruder, welcher sich nun jedoch Thor zu gewandt hatte. „Bleibst du noch bis zur Feier in drei Tagen?" Knapp nickte der Blonde und sah dann leicht fragend zu Loki, doch dieser schüttelte nur mit den Kopf. Seit der Sache vor zwei Jahren war der Schwarzhaarigen nun nicht mehr in Asgard gewesen und hatte es auch nicht vor in der nächsten Zeit. Den trotz seiner Aktion in New York vor zwei Jahren, wurde er hier inzwischen nicht mehr als Feind war genommen. Selbst die meisten Avengers kamen mit dem Gott klar, wenn man mal von ihrem Bruder absah. Bei Tony lag dies jedoch hauptsächlich nur daran, dass Loki mit seiner Schwester zusammen war und das Genie die Befürchtung hatte, dass er ihr irgendwann das Herz brechen würde. Doch das würde wahrscheinlich nie der Fall sein, dafür liebten sie einander zu sehr. Außerdem könnte sich die Brünette dann auch sehr gut selbst verteidigen. „Also gut, wir ziehen uns dann mal zurück, wenn ihr uns nicht mehr braucht.", meinte Yasmin noch ruhig, bevor sie sich dann auch schon von Loki löste und diesen mit sich zog.

In ihrem Zimmer angekommen, wandte sie sich dem Älteren zu. Dieser lächelte sie an und haucht dann auch schon einen Kuss auf ihre Stirn. „Also, was möchtest du wissen?", fragte Loki sachlich, denn nur weil Yasmin auf Aufträge nicht mitkam, hieß das nicht, dass sie keine Informationen wollte. „Gab es irgendwas Interessantes, außer das Zepter und Baron von Strucker?" Knapp nickte Loki auf diese Worte hin und setzte sich mit ihr auch schon aufs Sofa, bevor er antwortete: „Zwei Talente. Der eine ist Superschnell und die zweite kann Gedanken manipulieren und hat Telekinesische Kräfte." Knapp nickte Yasmin und lehnte sich dabei an den Schwarzhaarigen. „Haben sie einen von euch erwischt?" „Nicht das ich wüsste.", erwiderte der Gott. „Gut. Telekinese kann schließlich mehr als nur Gefährlich werden, wobei ich mir eher sorgen um die Fähigkeiten der Gedanken Manipulation mache.", murmelte die Brünette und fuhr sich leicht durchs Haar. Solche Kräfte waren schon immer gefährlich gewesen und es war wahrscheinlich nicht wirklich gut, dass dieses Mädchen irgendwo draußen herum lief. Vielleicht sollte sie sich dieses mal doch mal einmischen und versuchen, dass Mädchen zu finden. Denn schließlich war diese an ihre Kräfte wahrscheinlich durch das Zepter gekommen und entweder war sie nun eine Hexe oder, was jedoch nicht ganz so wahrscheinlich war, eine Magierin. Egal was es von beiden sein würde, sie müsste unterrichtet werden, um die Kräfte unter Kontrolle zu bekommen, damit sie niemanden und vor allem sich selbst nicht Schaden würde. „Willst du sie suchen gehen?", holte die Stimme von Loki sie nun aus ihren Gedanken, welcher im Moment sanft durch ihr Haar strich. „Ja. Ihre Kräfte könnten Gefährlich werden, nicht nur für die Avengers, sondern auch für sich selbst.", erklärte Yasmin sachlich und musste dabei auch an sich selbst denken.

Denn auch sie hatte als Kind früher Probleme gehabt, ihre Magie zu kontrollieren und wäre Silvaner damals nicht da gewesen und hätte sie ausgebildet, hätte das auch bei ihr sehr schief gehen können. Selbst nach dem Verschwinden der Drachen hatte sie noch ein paar Jahre gebraucht, um ihre Magie vollkommen unter Kontrolle zu bringen. Das sie ihre Magie nun in dieser Zeit schon kontrollieren konnte, lag auch nur daran, dass sie ihre Erinnerungen hatte und auch sieben Jahre lang auf eine Zauberer Schule gegangen war. Sonst hätte es deutlich mehr Probleme gegeben, als nur die, dass sie am Anfang nur höchstens zwei Zauber anwenden konnte. „Gut, wann willst du los?", holte Loki sie aus ihren Gedanken, woraufhin sie nachdenklich die Stirn runzelte. „Ich denke, dass ich erst mal Jarvis nach ihr suchen lassen werde und wenn der nichts findet, werde ich spätesten nach der Party in drei Tagen nach Sokovia reisen.", entschloss sie sich, vor allem weil sie genau wusste, dass Tony nur einen Aufstand machen würde, wenn sie vorher verschwinden würde. Der Erfinder war noch immer leicht sauer, weil sie ihm nicht genau erzählt hatte, was damals alles in Asgard passiert war und warum sie sich seit dem anderes verhielt. Er kaufte es ihr einfach nicht ab, dass diese Änderung einfach nur durch die Erfahrung gekommen war. Wobei dies nicht mal gelogen war, schließlich hatte sie nun deutlich mehr Erfahrungen als vor ihrem Aufenthalt in Asgard. „Okay. Ich werde dich Begleiten. Zwei sind immer noch besser als einer alleine und auch wenn du eigentlich genug Unterstützer hast, würde ich mich dann auch deutlich wohler fühlen.", kam es von Loki, woraufhin Yasmin lächelnd zu ihm auf sah und ihn kurz küsste. „Das ist vollkommen okay. Grade du wirst mir eine Hilfe sein können, meine Silberzunge.", erwiderte sie, woraufhin der Schwarzhaarige nur leicht die Augen verdrehte und sie dichter an sich zog. Diesen Spitznamen mochte er nun wirklich nicht.

Yasmin - Age of UltronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt