Kapitel 8: Gespräch mit wanda

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Nach der Sache mit Sokovia wurden Wanda und Pietro in die neue Zentrale der Avengers gebracht, genauso wie auch Steve und Natascha, welche von nun an dort leben würden. Sie selbst war zusammen mit Loki auch dort, einfach um sich zu erholen und dann würden sie auch von hier aus sich von Heimdall nach Asgard und von dort nach Jotunheim bringen lassen. Doch vorher wollte sie noch einmal mit Wanda reden und ihr anbieten, ihr zu helfen zu lernen ihre Kräfte zu kontrollieren. Mit diesem Gedanken begab sie sich nun auch schon in die Richtung des Zimmers der Maximoff. Sie hatte bis zu ihrer Abreise eh noch Zeit, da Thor sich wohl vorher noch mit Tony und Steve unterhalten wollte. Nun kam sie auch schon an dem Zimmer der Rothaarigen und klopfte an die Tür. „Herein.", kam es von drinnen, wobei sie die Stimme von Wanda doch leicht verwirrt anhörte. Schließlich hatte sie keinen Erwartet und wusste auch nicht, dass Yasmin sich noch mit ihr Unterhalten wollte. Ruhig öffnete sie nun die Tür und trat auch schon ins Zimmer, wo sie doch leicht misstrauisch von Wanda gemustert wurde. „Was möchtest du von mir?", fragte die Maximoff, woraufhin Yasmin sich leicht durchs Haar fuhr, konnte sie doch die leichte Abneigung in der Stimme der anderen Frau hören. Doch das konnte sie verstehen, schließlich wurden ihre Eltern damals von einer Waffe umgebracht, welche von ihrem Bruder erschaffen wurde und sie wusste genau, dass es wohl immer Menschen geben würde, welche auch sie für die Erfindungen ihres Bruders verurteilen würde. Sie hatte sich irgendwann an den Ruf gewöhnt, welcher zu dem Nachnamen Stark gehörte und es kümmerte sie einfach nicht. „Ich wollte dir anbieten, dir zu helfen deine Kräfte kontrollieren zu lernen.", antwortete sie Wanda nun, welche sie doch leicht überrascht ansah und auch nicht ganz zu wissen, wie die Brünette ihr Helfen wollte. Denn von ihren Kräften hatte sie auch während des Kampfes gegen Ultron wohl nichts wirklich mitbekommen. „Ich bin eine Hexe. Ich war auf einer Schule, wo uns ähnliche Kräfte beigebracht wurden. Ich kann dir also Helfen, eine bessere Kontrolle über deine Kräfte zu bekommen und auch, wie du diese weiter entwickeln kannst.", erklärte sie nun sachlich, woraufhin Wanda nun nachdenklich die Stirn runzelte und scheinbar über ihre Worte genau nach dachte. Nach ein paar Minuten stand die Rothaarige dann langsam auf und kam auf die Brünette zu, welche sich nichts wirklich dabei dachte. Dann zuckte sie jedoch zusammen, als Wanda plötzlich ihre Hände hob und an ihre Schläfen hielt. Erschrocken weiteten sich ihre Augen, als sie verstand, was ihre Gegenüber vor hatte, aber sie konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, da war Wanda auch schon in ihrem Kopf und zog sie beiden in eine Illusion.

#Illusion#

Blinzelnd sah Yasmin sich um, wobei sich nicht sofort erkannte, wo sie sich befanden. Das einzige, was ihr mehr als nur bewusst war, war das Wanda direkt neben ihr stand und sich genauso umsah wie sie selbst. „Willkommen zum 3 Tag der Großen magischen Spiele! Das heutige Spiel heißt Pandemonium!", ertönte nun eine Stimme, woraufhin Yasmin leicht blinzelte und dann auch schon aus dem Gang lief, in welchem sie bis eben gestanden hatten. Dabei ignorierte sie Wanda und rannte zur Brüstung des Balkons, wo auch alle anderen Mitglieder von Fairy Tail standen, welche damals nicht an den Spielen teilgenommen hatten. Schweigend starrte sie nun auf das Spielfeld runter, wo sich die Magier sammelten, welche von ihren Teams für das Spiel ausgewählt worden waren. Dabei ignorierte sie auch, dass sie direkt neben ihrem anderen Ich aus der Vergangenheit stand, welche genauso wie sie selbst auf das Spektakel runter sah. „Ich nehme 100 Monster.", ertönte nun die Stimme von Erza aus dem Ring, nachdem die Auslosung stattgefunden hatten. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Brünetten, währende sie beobachtete, wie ihre Schwester nun das Pandemonium betrat und damit begann, die Monster niederzumetzeln. „Was sind das für Erinnerungen? Wo sind wir hier?", holte die Stimme von Wanda sie aus ihren Betrachtung, woraufhin der Brünetten nun auch wieder bewusst wurde, dass sie sich eigentlich gegen ihren Willen diese Erinnerung ansehen musste. „Das sind die Erinnerungen von Yasmin Scarlet....von mir aus einem früheren Leben. Ich weiß nicht genau, wie viel Zeit zwischen dieser Zeit und unserer jetzigen liegt.", antwortete sie nun ehrlich, während sie sich leicht durchs Haar fuhr und sich nun doch noch mehr umsah, als nur ihren Fokus auf ihre Schwester zu richten. Ein sanftes lächeln legte sich auf ihre Lippen, während sie die erstaunten und freudigen Gesichtsausdrücke der Magier um sich herum sah. Leicht zog sich aber auch ihr Herz zusammen, als ihr wieder bewusst wurde, dass diese Tage der Vergangenheit angehörten und sie die anderen nie wieder sehen würde. Leicht streckte sie ihre Hand nach Master Makarov aus, doch da löste sich die Illusion auch schon wieder auf.

#Wieder im hier und jetzt#

Kurz blinzelte die Braunhaarige, als sie wieder Wanda vor sich stehen hatte und sich nicht mehr in der Arena befand, sondern in einem kleinen Zimmer in der neuen Avengers Basis. „Wann beginnen wir mit dem Unterricht?", kam es von Wanda, welche wohl nicht auf das gesehene eingehen wollte. „In ca. einem Monat. Loki und ich gehen auf eine Reise solange ungefähr.", antwortete die Brünette, welche doch ziemlich erleichtert darüber war, dass Wanda nicht auf die Geschehnisse in der Illusion einging. Wobei sie es auch bereute, dass sie nicht aufgepasst hatte und somit zu gelassen hatte, dass Wanda diese Überhaupt hatte sehen können. Leicht nickte die Rothaarige nun und setzte sich wieder auf ihr Bett, wobei sie Yasmin neben bei auch ein Taschentuch reichte. Leicht irritiert nahm sie dieses entgegen. „Du solltest dir die Tränen wegwischen. Nicht das noch jemand fragt, was passiert ist." Kurz verwirrt stellte Yasmin nach diesen Worten fest, dass ihr wirklich Tränen über die Wangen liefen. Wie es schien hatte diese Erinnerung doch ein wenig mehr Einfluss auf sie gehabt, als sie gedacht hatte. Somit wischte sie sich die Tränen nun wirklich weg und fuhr sich durchs Haar. „Ich werde niemanden davon erzählen, was ich grade gesehen habe, mach dir darum also keine Sorgen." Dankbar nickte Yasmin ihr zu und drehte sich dann auch schon wieder zur Tür. „Wir sehen uns dann, wenn ich wieder zurück bin.", meinte sie ruhig. Nach diesen Worten verließ sie dann auch schon wieder das Zimmer. Tief seufzte sie, nachdem die Tür hinter ihr zugefallen war. Wenn sie Wanda trainieren würde, musste sie wirklich darauf achten, dass diese nicht noch irgendwas in ihren Erinnerungen sehen würde können, was sie auf gar keinen Fall sehen durfte. Wie zum Beispiel ihre Zeit als Einherjar, dem Krieg gegen Alvarez oder ihre Zeit in ihrer Zauberschule. Alles dinge, welche sie nicht wollte, dass irgendjemand sie sah.

Mit ruhigen Schritten machte sie sich nun jedoch erst mal auf den Weg zum Treffpunkt mit Thor und Loki, wo neben den beiden Göttern auch noch Tony und Steve auf der Wiese standen. Wobei ihr Bruder nicht wirklich darüber begeistert schien, dass sie zusammen mit den Brüdern weggehen würde. Zumindest wenn sie sein Gesichtsausdruck richtete deutete. Doch sie würde sich sicherlich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Es wurde langsam wirklich Zeit, dass Loki auch seine Wurzeln besser kennen lernte, auch wenn es dem Schwarzhaarige selbst auch nicht so wirklich mit den Gedanken anfreunden konnte. Außerdem interessierte es Yasmin einfach zu sehr, wieso Farbauti ihren Sohn damals ausgesetzt hatte, denn so hatte die Brünette die Eisriesin nicht kennen gelernt gehabt. „Ich kann dich nicht von diesem Plan abbringen oder?", kam es von Tony, als sie bei den vier Männern ankam. „Nein. Aber mach dir keine Sorgen, ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Wir sind schließlich nicht lange weg und außerdem kannst du so auch mal wieder ein wenig mehr Zeit mit Pepper verbringen.", erwiderte sie ruhig und umarmte den Älteren kurz. Leicht seufzte dieser und erwiderte die Umarmung. Wobei Tony seine nächsten Worte jedoch an Loki richtete. „Wehe du bringst sie nicht heil zurück. Sonst werde ich den Hulk auf dich hetzten.", drohte der Erfinder, woraufhin Yasmin nur leicht die Augen verdrehte und ihrem Bruder einen klapps auf den Hinterkopf gab, während sie die Umarmung nun wieder löste und zu Steve sah. „Ich wünsche euch viel Glück und passt auf euch auf." Leicht nickte die Brünette und entfernte sich dann auch schon zusammen mit Loki und Thor ein Stück von den anderen beiden. „Heimdall!", rief Thor in den Himmel hinauf und keine Sekunde später wurden sie auch schon nach Asgard teleportiert.

Yasmin - Age of UltronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt