7 (Draco Malfoy)

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„Da jetzt alle fertig sind schauen wir mal, wessen Zaubertrank gelungen ist!", rief Snape. Ich war schon eine Weile fertig und hoffte einmal einen anständigen Zaubertrank gebraut zu haben. „Da sie sich ja bereits durchgelesen haben wie Armortentia wirkt werden jetzt alle an ihrem Trank riechen und schauen ob man irgendwas riecht.", führte er fort.

Ich lehnte mich nach vorne und schnupperte: Der Geruch von frischen Pergament, Äpfeln und Pfefferminz strömte in meine Nase. Immer hin... der Trank funktionierte. Ob ich jemanden kannte, der so roch wusste ich nicht und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht wissen. Für eine Beziehung hatte ich neben Quidditsch, lernen, essen und schlafen sowieso keine Zeit.

Zaubertränke war unsere letzte Stunde für den Tag. Deshalb ging ich danach auch in die große Halle essen und machte mich danach umgezogen auf den Weg zum Quidditsch Training. Das Training verlief gar nicht so übel und ich wollte gerade ein Tor machen, als ich einen entsetzten schrei vernahm:" Lisanne!" Ich glaub es war Draco. Das letzte, das ich spürte war ein heftiger Schlag in die Rippen. Dann wurde alles schwarz.

Als ich wach wurde wusste ich erst gar nichts mehr. Nach wenigen Minuten kamen dann aber meine Erinnerungen wieder. Ich war Lisanne Loch, 16 Jahre alt, Halbblut und in Slytherin. Irgendwas musste während des Trainings passiert sein, sodass ich jetzt im Krankenflügel lag. Langsam versuchte ich mich aufzurichten. „Warte. Ich helfe dir.", kam es von links neben mir. Dort saß Draco. Ihn hatte ich noch gar nicht bemerkt. Ich machte meinen Mund auf, um mich zu bedanken, bekam aber kein Wort raus. Daraufhin reichte mir Draco ein Glas Wasser.

Das alles war vor drei Wochen. Jetzt geht es mir viel besser und ich darf seit gestern wieder Quidditsch spielen. Ein Klatscher hatte mir mehrere Rippen gebrochen. Deshalb lag ich die letzten zwei Wochen auf der Krankenstation. Draco hat mich jeden Tag besucht und wir wurden Freunde, denke ich. Mir ist auch aufgefallen, dass Draco nach Apfel und frischem Pergament riecht... Und ich habe mich eventuell ein Bisschen verliebt. Egal! Für ihn sind wir, wenn überhaupt, Freunde. Wenn ich mir das oft genug einrede, verschwinden die Gefühle bestimmt.

Am nächsten Tag beim Frühstück bekomme ich einen Brief von Draco:"Treffen um 18 Uhr vor dem Raum der Wünsche.-D", stand darauf.

Als es dann Abend ist gehe ich pünktlich zum Raum der Wünsche. Dort erwartet mich Draco schon. Wir gehen rein und unterhalten uns so, wie wir es getan haben, als er mich im Krankenflügel besuchte.

Nach einiger Zeit entsteht eine Pause, in der wir uns einfach nur in die Augen schauen. Wir kommen uns immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüre. Er legt seine Hand an meine Wange und schaut mich fragend an. Ich nicke und er überbrückt den Abstand zwischen unseren Lippen. Als wir den Kuss vertiefen realisiere ich es: Draco riecht nach Pergament und Apfel und schmeckt nach Minze.

Er ist als die Person, die ich am meisten begehre. Vergesst alles, was ich über Beziehungen gesagt habe.

Als Draco und ich uns aus dem Kuss lösen schauen wir uns wissend in die Augen. Er hat es also auch bemerkt. Lächelnd schaue ich ihn an und schmiege mich an seine Brust. Er schlingt seine Arme um mich und legt seinen Kopf auf meinen.

Ich finde, dass es so bleiben könnte. Für immer.

A/N: Guys. Kleine Geschichte zu diesem Oneshot. Ich habe den in den Sommerferien geschrieben, als ich mit meiner Familie im Urlaub war. Ich glaube ich habe im Bistro gesessen und gesnackt... Diesen Urlaub verbinde ich mit was nicht so schönem. Daran musste ich jetzt auch die ganze Zeit beim Abtippen denken. Die Kuss-Situation aus diesem Oneshot entspricht einer Situation aus diesem Urlaub. Nur halt ohne den Harry Potter kram. Es war vor dem Hotel. Der Junge (wir waren befreundet oder so ähnlich) hat auf einmal, bei unserem Abschied, seine Hand an meine Wange gelegt und sich nach vorne gelehnt. Dank Wattpad wusste ich was er wollte. Ich habe ihn gekorbt und eine Freundschaft von 4 Jahren zerstört... Jetzt, wo ich so darüber nachdenke war es auch ziemlich frech von ihm das zu tun ohne mich zu fragen. Tut mir bitte einen Gefallen. Wenn ihr so etwas nicht wollt, seit egoistisch und versucht nicht, den anderen nicht zu verletzen. Euer Wohl steht an erster Stelle.

Fehler:

Danke.

Bye

726 Wörter

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