Was der erste Advent für Überraschungen bringt
Genervt lief der junge Student durch die Straßen Tokyos. Die kalte Jahreszeit war noch nie wirklich seine Zeit gewesen. Schon als Kind war er zu dieser Jahreszeit lieber drin und hatte sich vor den Kamin seiner Eltern, mit einer heißen Schokolade und seinen Büchern über Insekten und Dinosaurier, gesetzt. Sein bester Kindheitsfreund jedoch liebte diese Zeit des Jahres, jedes Jahr vor allem in der Weihnachtszeit begannen seine Augen immer zu glänzen. Der kleine brünette Junge mit den schokoladenbraunen Augen hatte es sich zur Aufgabe gemacht dem älteren die Freude des Winters und vor allem der Adventszeit und Weihnachten näher zu bringen.
Seit ihrer Kindheit war der Brünette in der Advents- und Vorweihnachtszeit immer da. Meistens war der schwarzhaarige eher genervt, als erfreut gewesen. Man musste aber auch zugeben, dass Oikawa eine sehr anstrengende Persönlichkeit ist und mit in den meisten Fällen ist anstrengend noch weit untertrieben. Er weiß noch genau, wie der 8-jährige Oikawa am Samstag vor dem ersten Advent kurz nach 22 Uhr vor seinem Fenster stand und Steine dagegen geworfen hatte. Er anschließend durch sein Zimmerfenster eingestiegen, was zum Glück im Erdgeschoss lag. Zitternd zog er damals seine Mütze, Handschuhe und Schal aus und sagte etwas davon, dass er von heute an immer den ganzen ersten Advent zusammen mit ihm verbringen wollte.
So war es schließlich auch. Jahr für Jahr kam Oikawa zu Iwaizumi und später auch Iwaizumi zu Oikawa. Jedes Jahr seit sie 8 Jahre alt waren hatten sie den ersten Advent zusammen verbracht und auch Heiligabend, da Iwaizumis Eltern oft auf Geschäftsreise waren und Oikawas Eltern meist arbeiten mussten. Doch dieses Jahr konnten die beiden nicht zusammen verbringen, die Entfernung die zwischen ihnen lag war unendlich groß. Mehr als 17.000 km trennten die beiden. Beide verließen ihre Heimat in der Präfektur Miyagi. Iwaizumi ging nach Tokyo um Sportwissenschaften zu studieren, damit er später einmal als Trainer arbeiten konnte. Oikawa hingegen wurde im letzten Jahr der Oberstufe von einem Talentscout entdeckt. Nach der Oberschule ging es für ihn nach Argentinien, genauer gesagt San Juan.
Der Abschied viel dem 19-jährigen beiden schwer, hatten sich doch in der Oberschule ihre Freundschaft letztlich so weiter entwickelt, dass sie schlussendlich zusammen kamen. Egal wie oft Iwaizumi mit Tooru schimpfte, ihm Bälle an den Kopf warf oder ihm sagte wie unausstehlich er doch immer war, hätte er sich nie ein Leben ohne ihn vorstellen können. Es schmerzte ihn den Setter nicht zu sehen oder ihn auch nur im Entferntesten nahe sein zu können. Er könnte nicht die Begeisterung in seinen Augen sehen, wenn der erste Schnee viel, wie der große Weihnachtsbaum zum ersten Advent in ihrer Heimatstadt aufgestellt wird oder wenn es weiße Weihnachten gibt. Immer wieder freute er sich darauf und jetzt lebt er auf der anderen Seite der Welt und da war Sommer. Nur ein paar Anrufe, Nachrichten und Videocalls waren alles, was sie voneinander hatten und es zerriss ihm das Herz, doch er blieb stark für ihn damit er seinen Träum erfüllen konnte.
Die bereits geschmückte Einkaufsstraße in Tokyo frustrierte ihn und am liebsten wollte er nicht hier durch laufen, nicht ohne ihn, aber es war immer noch der schnellste Weg in sein Apartment. Es war bereits dämmrig und es fing an immer heftiger zu schneien als er seine Wohnung betrat. Noch in der Früh hätte er nicht gedacht, dass es heute so kalt werden würde, also stellte er die Heizung hoch und stellte die Einkäufe ab, bevor er ins Schlafzimmer ging und sich umzog. Nochmal einen Fuß vor die Tür zu setzten hatte er nicht vor, zumindest nicht für heute und wenn er sich das Schneetreiben vor dem Fenster so ansah, würden ihn keine 10 Pferde daraus bringen. Neben den warmen dicken Socken und der Jogginghose war ihm ein Pullover von Tooru in die Hände gefallen. Der Pullover war ihm etwas zu groß, was daran lag, dass der Brünette doch etwas größer, als er selbst war. Er zog sich also den Alien-Pullover an und schwor sich Tooru davon nichts zu erzählen, da dieser ihn sonst nur aufziehen würde, dass er ihn doch so sehr vermisse. Dabei merkte man ihm auch deutlich an, dass er ihn auch vermisste. Nicht gerade selten sah er ihn bei Videocalls mit seinen Klamotten.
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Weihnachtliche OneShots ~ Haikyuu Pairs
Fanfiction[Abgeschlossen] Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Dann steht das Christkind vor der Tür. Eine fröhliche Vorweihnachtszeit euch allen! Hier werde ich kleine weihnachtliche OneShots veröffentlichen. Updat...