Heiligabend
After Timeskip
Immer für eine Überraschung gut...
Auf den Straßen in und um Tokio war die Hölle los, ob es am Schneesturm oder der Tatsache lag, dass heute Heiligabend war konnte man nicht genau sagen. Seit mehr als zwei Stunden hatte der Mannschaftsbus des MSBY sich jetzt nicht mehr bewegt, genau wie die anderen Autos vor ihm auf der Straße. Wegen dem angekündigtem Schneesturm war das Trainingscamp abgebrochen wurden. Jedoch anscheinend nicht früh genug. Durch den Bus wurde wie wild mit seinen Liebsten telefoniert, da konnte es schon recht lautstark zur Sache gehen.
Während der blonde Setter zusammen mit seinem Freund auf einer der Rückbänke des Busses kuschelte hatte es der kleinere Wing Spiker nicht so gut getroffen. Er und sein Freund spielten in verschiedenen Mannschaften und hatten sich durch das Trainingscamp gute zwei Wochen nicht mehr gesehen. Das Gespräch der ehemaligen Karasuno Spieler wurde schnell zu einem Streit. Der Größere war besonders grummelig darüber, dass der Kleinere zu seinem Geburtstag nicht da war und jetzt auch noch im Schnee feststeckte. Was jedoch bei ihm bestimmt noch dazu kam war der unangekündigte Besuch der gesamten Familie Kageyama in ihrer kleinen Wohnung in Tokio.
Besonders ruhig dahingegen war die verrückte Eule des Teams. Niedergeschlagen und mit großen Krokodiltränen besah er sich seinem Handy, welches keinen Akku mehr hatte. Er hatte seinem Liebsten versprochen pünktlich wieder zu Hause zu sein. Obwohl der Jüngere beschwichtigend meinte, dass es nicht so schlimm war und er nichts dafür konnte war ihm egal. Er fühlte sich schrecklich und dass obwohl er die perfekte Überraschung für seinen Keiji hatte. Zumindest hoffte der Wing Spiker, dass es ihm gefallen würde. So schwer es ihm auch fiel hatte er bis jetzt durchgehalten und Keiji wusste nicht wie die Jahre davor bereits von seinem Geschenk.
Doch ausgerechnet jetzt musste er im Schnee mit der Mannschaft feststecken. Irgendwie erinnerte es ihn an seine Oberschulzeit. Da war es auch einmal vorgekommen, dass er die Zeit beim Training aus den Augen verloren hatte und er und Keiji in der Turnhalle bis zum nächsten Tag feststeckten. An dieses Weihnachten erinnerte er sich besonders gern zurück, denn genau an diesem Weihnachten waren sie beide zusammen gekommen. Wären sie nie in der Turnhalle stecken geblieben, hätte er bestimmt nie den Mut zusammen bekommen dem Anderen seine Liebe zu gestehen.
Manchmal war der Ältere sich nicht sicher, ob er den Anderen überhaupt verdient hatte. Er war so aufgedreht, launisch und laut. Keiji dagegen war schon immer der ruhige und besonnenere von ihnen und hatte immer gut zu tun den anderen zu bändigen. Warum der ehemalige Setter noch bei ihm war verstand er nicht, doch er hatte sich geschworen, dass solange Keiji bei ihm war er alles dafür geben würde damit dieser glücklich ist. Dabei konnte nichts ihn aufhalten. Selbst dieser Schneesturm würde ihn nicht daran hindern seinen Geliebten zu überraschen.
Da kam ihm eine zündende Idee, wie er ihm die ultimative Überraschung machen könnte. Aufgeregt rüttelte Bokuto an der Schulter des orangehaarigen anderen Wing Spikers. „Shoyo ich brauche dein Handy sofort! Biiiiiiitteeeeee?" Schnell gab Shoyo ihm sein Handy und beobachtete den Älteren dabei, wie er aufgeregt Kuro anrief und ihm seinen Plan erklärte. Shoyo musste sich ein Lachen unterdrücken, als er die Idee des Anderen hörte. Obwohl er die Idee toll fand, würde er Tobio so überraschen, würde dieser ihn einen Kopf kürzer machen. Mal ganz davon abgesehen, dass er es bei sich in der Wohnung nicht wirklich umsetzten konnte, aber das Haus von Keiji und Kotaro war da eher geeignet. Über die Reaktion von Keiji war Shoyo sehr gespannt. Er wusste, dass dieser schon einiges von der Eule gewöhnt war, doch dies setzte dem noch die Krone auf.
Die Nacht hatte mittlerweile Tokio in ihre Fänge gezogen und der Schnee fiel immer noch in kleinen Flocken vom Himmel. Der schwarzhaarige hatte sich bereits vor einiger Zeit in ihr gemeinsames Schlafzimmer zurückgezogen. Er war enttäuscht darüber, dass es sein Liebster es nicht rechtzeitig geschafft hatte. Ihm jedoch gab er daran keine Schuld, da er ja selbst gesehen hatte was der Schnee die letzten Tage in der Stadt so zu verantworten hatte.
Ohne den anderen neben sich einzuschlafen mochte der ehemalige Setter nicht, da er es einfach nicht mehr gewöhnt war. Um sich der verrückten Eule etwas näher zu fühlen hatte er sich auf dessen Bettseite in einem nach Kotaro riechenden Pullover eingekuschelt, so wie schon die letzten zwei Wochen. Das Haus fühlte sich ohne den Älteren einfach so einsam und leblos an. Viel zu sehr war er über die Jahre die Anwesenheit des Anderen schon gewohnt. Wenn er jedoch ehrlich war könnte er es sich nicht anders vorstellen. Mit Kotaro an seiner Seite fühlte es sich an, als wäre er vollständig. Man könnte schon fast annehmen, dass die beiden Seelenverwand waren.
Von einem rascheln und poltern wurde Keiji aus seinen Träumen gerissen. Mit Kotaro war soweit er wusste erst am nächsten Morgen zu rechnen, also machte er sich auf die Suche nach dem Ursprung des Geräusches. Das Haus wurde von innen von der Weihnachtsbeleuchtung erleuchtet und bis jetzt konnte er sich nicht erklären woher das Geräusch kam. Als er erneut durch das Wohnzimmer lief raschelte es wieder und ein unterdrücktes Fluchen war zu hören. Da er nichts entdeckte wand er sich wieder zum Gehen zu, als hinter ihm ein dumpfer Knall und ein Fluchen ertönte.
Keiji stieß einen unterdrückten Schrei aus und fasste sich mit der rechten Hand ans Herz, welches so schnell schlug, dass es nicht gerade unrealistisch wäre er würde einen Herzinfarkt erleiden.
Da war doch Tatsache jemand, in einem Weihnachtsmannkostüm verkleidet, durch den Kamin in ihr Haus eingebrochen und verteilte den ganzen Ruß im Wohnzimmer. „Ich hab mir das irgendwie einfacher vorgestellt.", murmelte eine ihm sehr bekannte Stimme. Er wusste zwar, dass der andere immer auf extrem verrückte Ideen kam, doch so etwas war selbst ihm noch nie eingefallen. „Kotaro? Was ... wie, ... aber du?", stammelte der schwarzhaarige vor sich hin. Als er sich gefasst hatte meinte er mit fester Stimme: „Ich hoffe du hast eine gute Erklärung, warum du in einem Weihnachtsmannkostüm durch den Kamin kommst. Du hast doch einen Haustürschlüssel!"
„Keijiiiiii! Ich habe dich so vermisst!" „Stopp, kommst mir nicht so voller Ruß zu Nahe!", meinte der Schwarzhaarige und ging einige Schritte zurück. „Aber Keiji ich wollte dich doch überraschen...", sprach der Volleyballspieler niedergeschlagen. „Apropo! Ich habe ja noch dein Geschenk mit!", voller Tatendrang holte er ein kleines Päckchen hervor und bevor der Schwarzhaarige etwas erwidern konnte übergab der Andere ihm das Geschenk. Neugierig packte er das Geschenk aus, diesmal ohne zu wissen was es war, da der Andere überraschenderweise Mal ein Geheimnis längere Zeit für sich behalten konnte. Hervor kam eine kleine Schatulle. Als er diese öffnete erblickte er einen zarten silbernen Ring. Mit großen Augen und zart roten Wangen sah er Kotaro an.
Dieser nahm ihm den Ring aus der Hand und ging vor ihm auf die Knie. „Keiji, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Du bist mir wichtiger als Volleyball. Wir kennen uns jetzt seit gefühlten Ewigkeiten und ich will dich keinen Tag mehr missen. Ich will mit dir zusammen alt und grau werden und dich für immer an meiner Seite haben. Du bist das Beste was mir je passiert ist und du bist einfach perfekt. Aber du wärst noch perfekter, wenn wir denselben Nachnamen hätten. Ich fände Bokuto Keiji hat doch was, oder? Darum Akaashi Keiji, würdest du mich zum glücklichsten Mann der Welt werden und mich heiraten?"
Leicht verunsichert sah er Keiji in die Augen, welcher ihn mit großen Augen ungläubig ansah. Mit einem Mal wurde er von Keiji zu Boden gerissen und stürmisch geküsst. Als beide sich lösten, fragte er: „Ich glaube, das kann ich als ja interpretieren?" „Das fragst du noch du durchgeknallte Eule? Natürlich!" So verbrachten sie eine Weile küssend auf dem Wohnzimmerboden, bis ihnen bewusst wurde wo sie sich befanden.
„So gerne ich hier weitermachen würde, denke ich wir sollten uns vom Ruß befreien.", meinte Keiji während er sich langsam von Kotaro löste. „Das glaube ich auch. Kommst du mit unter die Dusche? Ich will dich nicht mehr loslassen!", grinste er seinen Liebsten anzüglich an. „Na dann komm mit." Mit schnellen Schritten zog Keiji Kotaro hinter sich her. Grinsend schloss sich die Badezimmertür hinter ihnen und sie genossen ihre Zweisamkeit miteinander.
Fröhliche Weihnachten ihr Lieben und ein schönes Fest mit euren Liebsten!
Wie fandet ihr Kotaros kleine Weihnachtsüberraschung für Keiji?
Was habt ihr denn so über die Feiertage vor?
Morgen kommt noch ein kleiner OneShot, ich hoffe ihr seid dann wieder dabei?
LG Natsu
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Weihnachtliche OneShots ~ Haikyuu Pairs
Fanfiction[Abgeschlossen] Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Dann steht das Christkind vor der Tür. Eine fröhliche Vorweihnachtszeit euch allen! Hier werde ich kleine weihnachtliche OneShots veröffentlichen. Updat...