"fuck off." » yoonmin [FF]

26.1 Kalte und warme Hand

Yoongi seufzt laut aus, ehe er sein Gesicht in seine Hände vergräbt. Jimins kleine Hand ist weiterhin an seine gebunden, taumelt nun neben seinem Gesicht, bevor der Jüngere seine Hand wieder zu sich reißt, was den Älteren nur noch mich zum Seufzen bringt.

"Ich schwör ich bringe ihn um.", knurrt Yoongi wütend vor sich hin. Sie suchen bereits seit einer Stunde den scheiß Schlüssel, doch vergeblich - klar weil Hoseok ihn schließlich bei sich hat. Das wissen die Armen jedoch nicht.

Jimin sagt nichts, er hat schon eine ganze Weile nichts gesagt, obwohl er eigentlich der Gesprächige von den beiden ist, doch er ist im Moment einfach nur genervt und müde. Es ist langsam Zeit fürs Abendessen, auch das müssen sie aneinander gekettet überstehen, da der Schlüssel weit und breit nicht zu finden ist. Die beiden Jungen vermuten, Hoseok habe ihn beim Ausflug verloren, was natürlich die reinste Horrorvorstellung ist.

Im Essenssaal ernten die beide viele spöttische und schmunzelnde Blicke von den 1.Klässlern, ein deutliches Murmel hat sich ausgebreitet, und Jimin und Yoongi können nichts dagegen unternehmen.

Auch heute hat Jimin sein Essen kaum angerührt, dies blieb nicht unbemerkt, ein gewisser rosahaariger Junge hat dies ganz klar mitbekommen.

Und auch heute sind die beiden für den Abwasch zuständig.

"Du wäschst heute ab und ich trockne!", sagt Jimin direkt als sie die Küche betreten haben. "Kannst du vergessen, ich mach meine Hände nicht schmutzig.", antwortet der Ältere und nimmt sich ein Tuch zum Abtrocknen. "Doch du musst heute abwaschen!", entgegnet der Braunhaarige, mit einem wütenden Blick im Gesicht. Yoongi konnte ihn dabei einfach nicht ernst nehmen.

"Zwing mich doch.", Yoongi schaut ihn provozierend an, weil er genau weiß Jimin kann ihm nichts tun. Der Jüngere schnaubt wütend, gibt jedoch auf. Die Diskussion hätte noch Stunden gehen können, aber er wollte endlich ins Bett.

Schnell muss er jedoch merken, dass sie nicht so schnell in ihr Zimmer können. Wie als könnten sie die Gedanken des anderen lesen, seufzen beide genervt aus. Der Blick fällt auf die zwei gefesselten Hände. "Na toll wie sollen wir das jetzt machen?", fragt Jimin und hebt seine Hand, an der auch die von Yoongi hing.

Zu sagen beide wären genervt, ist definitiv untertrieben. Reicht schon, dass sie jeden Abend den Abwasch zusammen machen müssen, heute sind sie an einer Hand auch noch angekettet und müssen den Abwasch zusammen machen. Eine reine Katastrophe.

"Pass doch auf man!", sagt Yoongi laut, als Jimin ihm versehentlich mit dem Wasser angespritzt hat. Es fehlt nur noch ein paar Teller und Gläser bis sie endlich fertig waren. "Heul doch.", antwortet dieser frech und macht weiter seine Aufgabe.

Da das Trocknen mit einer Hand unmöglich ist, müssen sie erst gemeinsam die Teller und das Geschirr waschen bevor sie es trocknen können, so wird der Abwasch natürlich noch länger dauern.

"Ein blaues Auge hat dir nicht gereicht was?" Yoongi hebt eine Augenbrauen und schaut Jimin von der Seite an, ehe dieser in seiner Bewegung stoppt und ebenfalls zum Älteren schaut, das Auge ist nur noch ganz blass lila, die Lippe bereits verheilt.

Plötzlich spritzt Jimin ihn wieder mit dem Wasser und seiner eingeschäumten Hand, in der er auch den Schwamm hält, ins Gesicht, dieses Mal mit voller Absicht. "Ne eins hat mir nicht gereicht.", entgegnet der Braunhaarige und legt dabei seinen Kopf leicht schief.

Yoongi öffnet seine Augen, die er zuvor wegen dem Wasser geschlossen hatte und schaut Jimin tief in seine kastanienfarbenen Augen. Ohne etwas zu sagen füllt Yoongi seine freie Hand mit Wasser um dies auf Jimin zu schütten.

Und so fing es an.

Jimin warf den schmutzigen schaumigen Schwamm direkt in Yoongis Gesicht, woraufhin sich der Ältere natürlich rächen musste. Er nahm ein Glas aus dem Spülbecken, ein mit Spülwasser gefülltes Glas und schüttet den ganzen Inhalt auf Jimin. Die Wasserschlacht ging noch eine ganze Weile, es flogen nicht nur Schwämme durch die Gegend, auch ein Glas fiel zu Boden und zerbrach, jedoch hielt es die beiden nicht auf. Der Boden war nun komplett nass, wie kleine Kinder kämpften sie gegeneinander, keiner der beiden wollte nachgeben, der Schlauere sein und das ganze beenden.