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Steve,
ich schreibe das, um zu sagen, dass ich dich nie vergessen werde, doch ich muss dich verlassen und das fällt mir schwer.  Ein Abschied für immer? Ich hoffe nicht, doch es wäre das beste für uns beide.
Es tut mir leid, dass ich dich nicht so geliebt habe, wie du es bräuchtest. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich dich immer noch liebe.
A. Barton

Ich riss das Blatt aus dem Block und betrachtete es traurig, einzelne Tränen benetzten meine Wangen. Schmerz erfüllt blickte ich auf, gerade wegs in die stille, kalte Nacht. Genauso fühlte ich mich kalt, leer und still. Ich stand auf und legte das Blatt auf die zurecht gemachte Decke. Ein Blick zur Uhr verriet mir das es 19 Uhr war, ich hatte lange für die richtigen Worte gesucht.

Lustlos lief ich zur Couch und setzte mich, mit der Fernbedienung schaltete ich den Fernseher an. Auf jedem Narichten Sender kam die große Flucht von Captain Rogers und seinen Anhängern, auf der Flucht vor der CIA.

Ich schaltete auf einen Doku Sender und schaute mir etwas über die Untetwasserwelt an. Ein klicken von der Tür lockte mich aus meinen Gedanken, Freya und Pietro betraten den Raum. Ihr blick fiel von mir auf den Zettel, doch sie machten nicht die Anstalten ihn zu lesen. Stattdessen setzten sie sich zu mir und schauten mit mir die Doku.

Die beiden Turteltauben schliefen in Mitten der Dokumentation ein, Freyas Kopf lag auf Pietros Schulter und sein Kopf auf ihrem. Ich holte mir mein Handy und machte ein Foto, damit konnte ich sie später ärgern. Die Zeit verging und ich zog mir eine Wissenssendung nach der anderen rein. So war es auch schon beim nächsten Blick auf die Uhr, kurz nach zwölf.

Ich rüttelte die beiden Schlafmützen vorsichtig wach, mit müden Augen schauten sie mich verwirrt an. "Es ist 0:12 Uhr, wir müssen uns fertig machen", flüsterte ich ihnen zu und auf ein mal waren sie hell wach. "тогда двигайте Пьетро!" (Na dann beweg deinen Arsch Pietro!), sprach meine Freundin und zog den Russen von der Couch.

Wir suchten unsere Taschen zusammen und stellten sie bei einander, Pietro hatte seine Tasche gestern schon hier abgestellt. "Gut dann gehen wir noch mal alles durch:
-Essen...Check
-Geld...Check
-Ersatz Klamotten...Check
-Waffen...Check
-Ausrüstung...Check
-Führerschein...Check
Gut dann haben wir alles!", teilte ich mit während ich die Taschen und Rucksäcke durch wühlte.

"Dann kann es ja los gehen. Pietro sieh nach ob noch jemand da ist und wenn ja, schreib mir kurz", befahl Freya und schon flitzte der Speedyboy davon. Nach zwei Minuten kam eine Naricht von Pietro das niemand wach war, also schlichen wir voll gepackt mit Taschen, aus dem Zimmer. Leise stiegen wir die Treppe hinab und liefen aus dem Haus.
Pietro lehnte an einem schwarzen Auto, was als Fluchtwagendiente. Keine Sorge, es gab noch zwei weitere Autos!

Mit dem Autoschlüssel öffnete ich den Wagen und Pietro öffnete den Kofferraum. Wir stapelten die Taschen und machten Sonnenschutz an die Scheiben. Sonnenbrillen legten wir uns in die Mittelkonsole. Pietro stieg hinten ein und Freya auf dem Beifahrersitz, ich hatte darauf bestanden zu fahren.
Ich schaute noch kurz über das Autodach hinweg, hoch zu Dads und Natashas Zimmer. Leider erwischte ich mich auch, wie ich zu Steves Zimmer schielte.

Doch dann fasste ich mich und stieg ein. Ich startete den Wagen und fuhr vom Gelände. Freya legte eine CD ein und spielte damit ordentliche Lieder, im normalen Radio würde bloß über unsere Flucht gesprochen werden.
Nach einer Weile vernahm ich ein leises schnarchen, ein Blick in den Rückspiegel verriet mir das Maximoff ein gepennt war. Freya und ich kicherten leise.

"Wie stellst du dir das eigentlich vor, Amalia? Sie werden uns suchen...er wird dich suchen, zwar weiß niemand von dem Haus außer Tony aber trotzdem ist es gefährlich. Cap, Clint und Natasha werden nicht locker lassen bis sie dich gefunden haben und Wanda wird Pietro suchen. Sam wird Steve immer unterstützen und somit hilft er auch bei dieser Suche, Lang wird eh bald gehen also ist er egal",meinte die Widow nachdenklich.

"Ehrlich gesagt? Ich weiß es nicht, dass einzigste was ich weiß ist das ich da weg musste. Steve hätte nicht locker gelassen und ein Streit unter uns beiden wäre nicht gut geendet. Es hätten sich wieder Seiten gebildet und ich denke die Mehrheit wäre auf meiner. Steve wäre dann völlig allein gewesen und er ist schlecht im Lügen, da wäre er nicht weit gekommen", antwortete ich der Wahrheit entsprechend.

28 Stunden später in Malibu

Die Fahrt war generell gut verlaufen, dem Zoll konnten wir immer gut entkommen. Freya und ich hatten uns immer mit dem fahren abgewechselt, Pietro hat uns immer Essen und Trinken gereicht. Im großen und ganzen waren wir ein gutes Team, wie sollte es auch sonst sein. Wir waren alle im selben Alter, haben gemeinsame Interessen, ähnliche Vergangenheiten und konnten alle russisch.

Freya parkte das Auto in der Garage und wir stiegen aus. Wir liefen nach draußen, an den schönen warmen Strand. Der Geruch von Meer lag mir in der Nase und die Sonne wärmte meine Haut, der kühle Wind machte die Hitze jedoch erträglich. Zusammen liefen wir zum Wasser, stellten Schuhe und Socken in den Sand. Ich krempelte mir die Hosenbeine Hoch und tapste in das kühle Nass, die anderen taten es mir nach.

Siehe oben

Wir hatten viel Spaß und waren bis zum Sonnenuntergang am Meer. Es fielen viele Wasserschlachten und dementsprechend auch Schimpfwörter. Das war jetzt schon die beste Zeit seit Jahren, ohne Arbeit, ohne Stress, nur Spaß und Freunde.

"Wir sollten jetzt ins Haus und Abendessen", schlug Freya vor, wir stimmten zu. Doch der junge Russe hatte andere Pläne und warf die Widow über seine Schulter. "Pietro! Lass mich runter!", quickte sie schrill. Ich stand nur daneben und lachte mir einen ab, das war dass lustigste was ich je gesehen hab. Eine nase, strampelnde Freya auf der Schulter eines ebenso nassen Typen der sie über den gazen Strand trug.

Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent!🎅
Ciao 👋

Adlerauge | Steve Rogers FF  [2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt