Türchen Nr. 12 - Da aus meinen (Kurz-)Geschichten, eher längere wurden, habe ich diese Geschichte in zwei Teile aufgeteilt, also folgen Morgen die letzten zwei Kapitel.
Kapitel 1:
„Es tut mir leid, ich bin zu spät", entschuldigte ich mich und nahm zwischen meinen besten Freundinnen Elena und Bonnie Platz. „Kein Problem", antwortete Elena. „Wie geht es dir?", fragte Bonnie. „Der erste Tag im Kindergarten lief gut. Keine zehn Minuten und ich war Luft. Ich weiß, ich sollte mich freuen, aber er ist doch mein kleines Baby", erklärte ich und seufzte. „Ach Care", sagte Bonnie und legte ihre Hand auf meine. „Auch wenn du es nicht willst, Louis wird in einem halben Jahr vier", antwortete Elena. „Ich weiß. Ich freue mich ja auch, dass er sich so schnell wohlgefühlt hat", entgegnete ich und sah zu meinen Freundinnen. „Komm, lass uns etwas bestellen und einfach den Abend genießen. Schließlich sollst du dich entspannen, an deinem freien Abend, wenn Louis bei deiner Mutter ist", erklärte Bonnie und ich nickte zustimmend. Wir bestellten uns etwas zu Essen und Trinken und der Abend konnte starten.
Zwei Jahre war es her, seitdem Stefan, mein Verlobter und Louis Vater gestorben war. Zwei Tage vor Schulabschluss fand ich heraus, dass ich Schwanger war. Stefan stand direkt zu mir, wir waren zwar erst achtzehn, doch er war meine große Liebe. Ich zog von meiner Mom zu ihm und seinem Bruder Damon, die alleine in ihrem Haus lebte, da ihre Eltern verstorben waren. An Louis erstem Geburtstag hatte Stefan mir einen Heiratsantrag gemacht, den ich mit Tränen in den Augen angenommen hatte. Doch das Schicksal hatte andere Pläne und Stefan wurde mir genommen, als Louis eineinhalb Jahre alt war. Meine Mom, Damon und meine Freundinnen waren mir eine große Stütze, doch ich konnte die Nähe und die ganzen Gefühle, die mit dem Haus verbunden waren nicht aushalten und zog wieder zu meiner Mutter.
Wir waren schon leicht angetrunken, als eine Gruppe von vier Leuten den Grill betrat. „Care, hast du die schon kennen gelernt?", flüsterte Elena leise. „Nein, wer ist das?", flüsterte ich und sah zu den drei Männern und der einen Frau. „Familie Mikaelson, vier Geschwister, Sie sind vor einer Woche in die große Villa hier gezogen", antwortete Bonnie leise. Die vier Geschwister ließen sich an der Theke nieder und ich betrachtete sie etwas genauer. Der Kellner überreichte ihnen vier Gläser Bourbon. „Wo haben sie vorher gelebt?", flüsterte ich. „Sie kommen aus England", erklärte Elena und wir drei sahen sie einen kurzen Moment an. „Das nenne ich mal gute Gene", sagte Bonnie grinsend und wir zwei Stimmten zu.
Kurz vor Mitternacht suchte ich leicht wankend die Toilette auf. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als diese mit einem Ruck aufging und einer der vier Geschwister der Familie Mikaelson vor mir stand. „Nicht die Damentoilette?", fragte ich überrascht. Er grinste und schüttelte dann den Kopf. Er schien auch schon etwas angetrunken. „Gegenüber", antwortet er und zeigte hinter mich. „Ups", antwortete ich und lachte. „Ich bin Klaus", stellte er sich vor. „Caroline", erwiderte ich und sah in seine Augen. Aus einem Reflex, beugte ich mich zu ihm und küsste ihn. Nach wenigen Sekunden war mein Verstand wieder da und ich ging einen Schritt zurück. „Entschuldige", sagte ich legte mir kurz meine Hand auf den Mund und sah ihn mit großen Augen an. Was war bloß in mich Gefahren, einfach einen wildfremden Mann zu küssen? „Für so einen Kuss sollte man sich definitiv nicht entschuldigen", antwortete er nur und unsere Augen trafen sich erneut. Er ging einen Schritt nach vorne, beugte sich zu mir runter und unsere Lippen trafen erneut aufeinander. Wir knutschten fast eine halbe Stunde rum, als wir uns erneut voneinander lösten. „Ich sollte wieder zurück. Danke, Liebes", flüsterte er an mein Ohr, lächelte und strich dann eine Strähne hinter mein Ohr. „Danke", murmelte auch ich und danach trennten sich unsere Wege. Ich ging auf die Toilette und dann zurück zu Elena und Bonnie. „Wo warst du denn, wir wollten dich gleich suchen kommen?", wollte Elena wissen. „Das glaubt ihr mir nie", antwortete ich atemlos, grinste und erzählte den beiden was passiert war. „Care", riefen beide aufgeregt und überrascht. „Ich weiß nicht, es ist einfach über mich gekommen", versuchte ich mich zu erklären und die beiden blickten zu den vier Geschwistern die wieder alle an der Theke saßen. Es folgten weitere Runden von Cocktails und wir hatten einen schönen Mädels-Abend, den ich dringend notwendig gehabt hatte.
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Caroline Adventskalender
Fanfiction24 Türchen, 24 kurze und längere Geschichten über Caroline Forbes und ihr Leben. 24 Tage, täglich ab 9 Uhr eine neue, spannende Story mit unterschiedlichen Charakteren, neben Caroline. Jede Story kann unabhängig zu den anderen gelesen werden. Viel S...