Türchen 17, Stärke und Kraft (Caroline & Kol)

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Hallo zusammen, entschuldigt die Verspätung. Am Anfang war ich mir mit der Story nicht sicher, aber ich wollte sie mit Euch teilen, wie findet ihr die Thematik?

#Sternenkind

Das flackernde Licht in das ich starrte, war das einzige dass ich um mich herum wahrnahm. Ich lag in einem Krankenhausbett, in einem OP-Kittel und wurde von zwei Schwestern den kahlen Flur mit Deckenlichtern entlang geschoben. „Stopp. Bitte warten Sie", zog mich die männliche Stimme in die Realität zurück. Kol trat an mein Bett und griff nach meiner Hand. „Caroline, es tut mir so leid. Ich hätte für Dich da sein müssen", entschuldigte er sich direkt. „Kommst du mit mir?", fragte ich mit schluchzender Stimme. „Natürlich. Ich bleibe bei dir, die ganze Zeit", bestätigte er und die zwei Schwestern schoben das Bett weiter.

„Wir leiten jetzt alles ein und in wenigen Stunden sollten Sie es geschafft haben", sagte die Ärztin und zitternd drückte ich Kols Hand fester. „Gemeinsam kriegen wir das hin", erklärte er hoffnungsvoll, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich schloss meine Augen.

Rückblick:

Das letzte Schuljahr war angebrochen, der erste Schultag vorbei und zusammen mit meinem Freund Kol, seinen Brüdern Klaus und Elijah, seiner Schwester Rebekah und meinen Freundinnen Elena und Bonnie saßen wir in der Waldhütte der Familie Mikaelson. Seit einem Jahr waren wir jetzt mittlerweile ein Paar und in drei Tagen wollten wir hier in der Hütte unser einjähriges feiern. „Ich könnte direkt wieder Ferien haben", erklärte Rebekah seufzend. „Schule ist nichts gegen die Uni", erwiderte Klaus und sein älterer Bruder Elijah stimmte ihm zu. „Ich glaube jeder bevorzug die Ferien, daher müssen Caroline und Kol endlich von letzter Woche und ihrem Ausflug nach Los Angeles erzählen", bat Elena. „Es war wunderschön", antwortete Kol direkt. „Wie viel habt ihr denn gesehen?", wollte Klaus wissen und grinste. „Einiges. Es war unglaubliches Wetter und irgendwann wollten wir wieder dorthin", antwortete ich. Ich kannte die Familie Mikaelson mittlerweile sehr gut. Eine etwas eher altmodische Erziehung, was größtenteils von ihrem Vater Mikael kam. Er war sehr direkt und kühl zu seinen Kindern, aber auch zu seiner Frau Esther. Sie war eine sehr liebevolle und inspirierende Frau und Mutter, die größtenteils von ihrem Mann unterdrückt wurde. Hier in der Hütte waren die Geschwister frei und ungehalten. Zu Hause kam es ganz darauf an, wie die Stimmung ihres Vaters war und wenn er auf Geschäftsreise war, war die Familie viel offen und gesprächiger.

Unser einjähriges war wirklich romantisch, Kol hatte den ganzen Abend perfekt organisiert und sogar gekocht. Drei Wochen später stand ich nervös in meinem Badezimmer, meine Hände auf das Waschbecken gestützt und atmete tief durch. „Süße, du musst los", rief meine Mutter von unten. Ich atmete noch einmal tief durch, schnappte mir meine Sachen und fuhr nachdem ich nach unten gegangen war los. Meine Freunde und Kol standen schon alle auf dem Parkplatz, als ich auf sie zutrat. Nach einem kurzen Kuss, griff ich nach seiner Hand. „Können wir reden, allein", bat ich ihn. „Natürlich", antwortete er doch dann klingelte es. „Später, okay?", wollte er wissen und widerwillig nickte ich.

Der Schultag war endlich vorbei und Hand in Hand liefen Kol und ich zum Parkplatz. „Du wolltest mir heute Morgen noch etwas sagen?", stieß Kol das Thema wieder an. „Ja, können wir irgendwo in Ruhe reden?", fragte ich und er nickte. Wir wollten gerade zu meinem Auto gehen, als Elijah mit Klaus vorfuhr. „Spring rein Bruder, wir kommen sonst zu spät", forderte Klaus ihn auf. „Zu spät?", wiederholte Kol fragend. „Unser Tennismatch", entgegnete Elijah und Kol schlug sich gegen die Stirn. „Das habe ich total vergessen", antwortete Kol und drehte sich zu mir. „Care, es tut mir Leid, das habe ich total vergessen. Ich rufe dich heute Abend an", erklärte er und gab mir einen Kuss. Ich verabschiedete die drei und nahm dann mein Handy raus, ich musste dringend mit jemandem Reden. Also schrieb ich Elena und Bonnie eine Nachricht und fuhr nach Hause. Dazwischen machte ich noch einen kurzen Stopp und wartete dann ungeduldig auf meine Freundinnen. Diese standen kurz darauf bei mir und blickte mich fragend an. „Was ist los, Care?", wollte Bonnie wissen. „Deine Nachricht klang dringend, doch jetzt sagst du kein Wort", stimmte Elena zu. „Ich glaube ich bin Schwanger", murmelte ich. „Was?", wiederholten beide schockiert. „Ich bin überfällig", erklärte ich. „Ach, Care", murmelte Elena. „Hast du es Kol schon gesagt?", fragte Bonnie. „Nein, es war leider keine Zeit. Ich habe eben einen Test gekauft", erklärte ich. „Willst du ihn machen?", wollte Elena wissen und ich zuckte mit den Schultern. „Wir sind bei dir, egal was raus kommt. Dann hast du Gewissheit", ermutigte Bonnie mich. Nervös stand ich auf, nahm den Test und ging damit kurz ins Bad.

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