Stand by me - A Solangelo Fanfiction

Kapitel 13

Auf besonderen Wunsch habe ich mich besonders beeilt. Deswegen ist hier das nächste Kapitel. Viel Spaß beim lesen, vor allem dir, AtheneKid!

LG Niffler♡

Es tat Will sehr gut, dass er seiner Selbstfindung immer näher kam und ganz besonders, dass ihn seine Mutter dabei unterstützte. In den folgenden Tagen verbrachte er wieder viel Zeit mit seiner Mom, seinen Freunden und lernte auch David kennen, der ihm eigentlich von Anfang an sehr sympathisch war. Natürlich war es etwas ungewohnt, die eigene Mutter ständig mit einem Mann zu sehen, doch es war gleichzeitig auch wunderbar, dass sie endlich wieder eine Liebe gefunden hatte, die etwas Normalität in ihr Leben brachte.

Die letzte Ferienwoche fand jedoch langsam ihr Ende. Will mochte die Schule und das Lernen, keine Frage, doch er war sich unsicher, wie es nach so einer langen Zeit wieder in der Schule sein würde. Er war nie einer der beliebtesten, aber der Sohn des Apollo kam eigentlich immer ganz gut mit den meisten Mitschülern und Lehrern aus. So war er nun einmal, ein weltoffener Mensch, der von innen heraus förmlich strahlte. Hoffentlich würde eben dies nicht allzu viele Monster anlocken.

Am ersten Schultag wachte Will ausnahmsweise nicht mit dem Sonnenaufgang auf, sondern wurde unsanft von seinem Wecker aus seinen Träumen gerissen. Natürlich hatte er wieder von einem gewissen schwarztragenden Italiener mit Augen wie Zartbitterschokolade geträumt und starrte daher den lärmenden Übeltäter finster an. Er sah seinen "Finsteren Blick" in der spiegelnden Vorderseite seines Digitalweckers und musste sich eingestehen, dass sein finsterer Blick zwar durch den vielen Kontakt mit Nico besser geworden, jedoch immer noch recht kläglich war.

Nach dem Frühstück nahm er schnell die nötigen Sachen und verließ das Haus, um Jessy und Lukas noch vor dem Unterricht zu treffen. Sie hatten sich am Tor ihrer Schule verabredet, wo Will die beiden beim näherkommen auch schon stehen sah.

"Hey Will, herzlich willkommen zurück im Knast" witzelte Lukas schon von weitem. Will reagierte bloß mit einem gezwungenen Grinsen. Zum einen war er nervös wegen seinem ersten Tag und möglicherweise auftauchenden Monstern, zum anderen wusste er nicht, ob er auch seinen Freunden sein Geheimnis mit Nico anvertrauen konnte. Würden sie ihn verstehen? Von Jessys Eltern wusste er nämlich bereits, dass sie sehr religiös waren. Wäre er ihrer Eltern nach ein schlechter Umgang?

Mehr Zeit, sich über diese Fragen den Kopf zu zerbrechen, bekam er allerdings nicht, da Jessy von ihm wissen wollte, welche Wahlfächer und AGs er in diesem Jahr ausgewählt hatte.

"Also als Wahlfächer habe ich Musik anstatt von Kunst gewählt und ich bin im Sportkurs Leichtathletik. Ihr wisst ja, Bälle zu werfen und so ist nicht ganz so meins."

Seine Abneigung gegen Ballsportarten wie Football oder Baseball kamen wohl eher davon, dass sie ihn an Geschosse aus Katapulten erinnerten, die er lieber vergessen würde. Zwar zählte zu Leichtathletik auch so etwas wie Speerwerfen, doch diese Disziplin wurde meist aufgrund von Sicherheitsgründen ausgelassen.

"Als AGs habe ich auch noch den Selbstverteidigungskurs für Fortgeschrittene und den Chor angewählt. Und ihr so?"

Es stellte sich heraus, dass alle drei denselben Sportkurs belegten. Lukas würde ihm im Chor Gesellschaft leisten und Jessy versuchte ihr Glück bei der Selbstverteidigung für Einsteiger.

Als es klingelte, trennten sich jedoch vorerst ihre Wege, da Will Geschichte anstatt von Erdkunde hatte. Alleine ging er daher durch die Flure. Schnell fiel ihm auf, dass sich seit seinem letzten Aufenthalt an dieser Schule etwas grundlegendes geändert hatte. Früher war er nicht direkt uninteressant gewesen, aber niemals hätte ihn die halbe Schule auf dem Weg durch die Flure angestarrt. Doch genau das war jetzt der Fall.

Mit einem etwas unbehaglichen Gefühl gelangte er zu seinem Raum, wo sich bereits ein kleiner Teil seines Kurses zusammengefunden hatte und vor der geschlossenen Tür wartete. Als er jedoch die anderen bereits anwesenden Kursteilnehmer erkannte, verdrehte er innerlich die Augen.