Eine überraschende Begegnung | 7

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Taylor

Auf dem Weg nach Hause höre ich erstmal Musik und stöpsel mir meine Kopfhörer in meine Ohren rein. Ich sitze gemütlich in der Bahn, schaue aus dem Fenster und versinke in meine Gedanken.

Ob Shawn schon im Flieger sitzt? Was er wohl gerade macht?

Als es dann für mich soweit ist auszusteigen, stoße ich unbewusst gegen jemanden. "Tut mit Leid!" Entschuldige ich mich und sehe zu der Person hoch.

Mein Herz bleibt für einen Moment lang stehen und schlägt dann wild gegen meine Rippen.

"Hey Taylor." Höre ich seine tiefe und raue Stimme.

"Jason.." Kommt es leise aus mir heraus. Ich bin gerade so überrascht, dass mir die Knie schon weich werden. Ich habe ihn seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, nicht mehr gesehen. In der Schule versuchte ich ihm so oft wie möglich aus dem Weg zu gehen.

"Na, wie geht's denn so?" Grinst er mich an und klopft mir dabei auf die Schultern, als wäre nie etwas zwischen uns passiert.

Er sieht genauso aus wie früher. Die gleiche Frisur und das gleiche betrügerische Lächeln.

"Gut." Sage ich und bemerke anschließend, dass er mir nun ein Schritt näher gekommen ist. Er ist ziemlich groß, aber nicht so groß wir Shawn.

"Du siehst gut aus, Taylor. Die neue Frisur steht dir." Lächelt er und kommt mir dabei unangenehm nah. Er fässt eine Haarsträhne an und lässt sie wieder fallen. Ich zucke bei seiner Berührung zusammen.

"Hör auf damit." Teile ich ihm mit und sehe ihn dabei nicht mal an. Ich trete einen Schritt zurück.

"Wie läufst denn mit deinem besten Freund? Wie heißt er nochmal?" Er macht eine kleine Pause. "Shawn?" Er grinst mich widerlich an.

Warum musste ich ausgerechnet gegen ihn stoßen?

Ich sehe zu ihm auf und versuche ihm aus dem Weg zu gehen, indem ich zu seiner rechten Seite gehe. Doch er ist mir einen Schritt voraus und stellt sich direkt vor mich.

"Lass mich durch, Jason." Sage ich diesmal in einem etwas lauteren Ton.

"Wo ist denn Shawn? Ist dein Freund nicht bei dir?" Fängt er an zu Lachen. In mir steigt eine so große Wut, dass ich ihm al liebsten schlagen würde. Doch leider sind hier zu viele Leute, die das sehen würden.

Ich ignoriere seine Worte und versuche erneut zu gehen, doch er greift nach meinem Arm und zieht mich zu sich zurück. Ich erschrecke mich bei seinem harten Griff und sehe ihn empört an.

"Jason, lass es!" Er drückt meinen Arm immer noch fest. Währenddessen versuche ich mich aus seinem engen Griff zu lösen. "Nicht so eilig, Taylor."

"Was willst du eigentlich von mir?" Ich sehe ihn kurz an und versuche mich erneut zu befreien.

Ich sehe ihm tief in die Augen und hoffe darauf, dass er irgendwie locker lassen würde, doch das tut er keinesfalls. Stattdessen sieht er mich mit seinen kalten grünen Augen an.

Es bleibt für eine ganze Weile still, bis jemand meinen Namen ruft.

"Taylor!" Es ist Tanners Stimme und ich spüre innerlich eine große Erleichterung. Und auch in diesem Moment, als Tanner meinen Namen rief, lässt Jason meinen Arm los.

Shawn Mendes, My Best Friend (Shawn Mendes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt