Sicher bei dir Teil 1

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Der Tag heute ist eigentlich normal verlaufen. Naja also was für 2A eben normal ist. Zumindest keine Schwerverletzten bis hierhin. Allerdings hatten wir bis jetzt auch nur Vorlesungen gehabt von denen eine die Geschichte des Heldentums war. Viel langweiliger und ungefährlicher geht es eigentlich gar nicht. Ich hatte mühe gehabt still sitzenzubleiben. Ich hatte lange nicht mehr die Chance gehabt meine Quirk zu benutzen, weshalb ich im wahrsten Sinne des Wortes ständig unter Strom stand. Normalerweise hätte ich mich im Trainigsraum runterbringen können, doch dazu hatte ich leider keine Zeit gehabt. Ich unterbrach meinen Gedankengang bevor er zu weit wandern konnte und wandte mich stattdessen guten Neuigkeiten zu, die in Form von Kirischima, im Umkleideraum, auf mich zueilten.

"Hey Leute, habt ihr schon gehört, heute kommt ein Prohero." Sofort begannen die wildesten Spekulationen. Obwohl wir durch unsere Ausbildung und erst recht wegen der Sache mit Shigaraki im letzten Jahr oft mit Proheros zu tun hatten, waren wir doch immer noch die Fans von früher. Ich merkte wie auch ich noch hibbeliger wurde. Dabei entwichen mir ein, zwei Funken und Sero sprang quietschend zu Seite. "Sorry." Entschuldigte ich mich schnell und eilte auf ihn zu. Er lachte nur und wuschelte mir durch die Haare. "Aufgeregt, hm." Ich grinste zu ihm hoch und nickte. "Nicht abtrainiert wohl eher.", grummelte Bakugo und schloss seinen Spint. "Ich sorg heute persönlich dafür, dass du all diese überschüssige Energie loswirst, du bist auch ohne kaum erträglich." Trotz seiner Worte sah ich die Sorge in seinem Blick und dennoch...Ich lächelte über den Stich hinweg. "Ai, ai, Käpt'n." ,sagte ich und salutierte. Kirischima lachte und schob mich vor sich her in die Halle, sodass ich Bakugos Angriffszone entkam.

Als wir uns alle versammelt hatten. Betrat Aizawa den Raum. Neben Ihm Blackmask. Ein Raunen ging durch den Raum. Niemand kannte seine wahre Identität, die unter dem schwarzen Kostüm versteckt war. Er arbeite für die Polizei. Seine Quirk ermöglichte es ihm, in den Kopf seines Gegners einzudringen und ihn zu manipulieren. Allerdings war seine Quirk auf eine kleine Personenzahl beschränkt. Sein geschätztes Maximum sind drei Personen. Im Kampf ist er daher oft im Nachteil. Aber nicht bei Mann gegen Mann oder einem Verhör.

"Ok. Ruhe bitte.", unterbrach Aizawa-sensei. "Ich denke ihr wist alle wer unser heutiger Gast ist. Ein paar von euch konnten ihn bereits im letzten Jahr kennen lernen." Er machte eine kurze Pause. Er sprach nicht gern über die Zeit. Niemanden von uns war etwas wirklich schlimmes passiert. Dennoch plagten ihn Schuldgefühle für alles was passiert war. Er war eben durch und durch Dadzawa, wie Mina ihn einmal treffend beschrieb. Auch wenn es ihr fast den Kopf gekostet hätte, da er grade hinter ihr stand. Seit dem nennt sie ihn liebevoll 'Tsundere'.

"Daher wisst ihr sicherlich auch, dass er wenig freie Zeit zu Verfügung hat. Umso mehr solltet ihr seine Anwesenheit jetzt schätzen.", fuhr Aizawa fort. "Er macht hier nur einen Zwischenstopp, hat sich aber bereiterklärt seine Fähigkeiten an einem von euch zu demonstrieren. Ich will dass ihr euch bewusstmacht, dass er in euren Kopf eindringen wird. Ich habe ihn gebeten sich nicht zurückzuhalten. Ihr sollt eine Ahnung bekommen, wie weit ein Verbrecher mit einer Mindquirk gehen könnte. Und was es für euch bedeutet, wenn es euch selbst oder einem Kameraden im Kampf passiert. Ich warne euch, dass ist nicht einfach so gemacht, das wird Spuren hinterlassen." Ich merkte wie sich Schinso neben mir versteifte, er hatte wahrscheinlich Angst, dass sich die neue Unterrichtseinheit schlecht auf sein Bild von ihm für uns auswirken wird. Er hatte damit schließlich schlechte Erfahrrungen gesammelt. Ich knuffte ihm spielerisch in die Seite. Er reagierte zwar nicht wirklich, warf mir nur einen nichtssagenden Blick über die Schulter zu, aber ich sah, dass er sich etwas entspannte. Das reichte fürs erste. "Also wer meldet sich als Versuchskaninchen.", ergriff Blackmasks verzerrte Stimme zum ersten Mal das Wort.

Er hatte freie Auswahl. Nicht, dass wie Aizawas Warnung nicht ernstnahmen, das taten wir. Wir wollten nur unsere Freunde nicht leiden sehen...und wir waren neugierig. Er sah uns der Reihe nach an, als er mich ansah, zumindest vermutete ich, dass seine Augen grade auf mir ruhten, hielt er inne.

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