Loki x Mobius Oneshots

Oneshot 18 - Loki ist eifersüchtig

Hey! Willkommen zurück!🥳
Ich freue mich, dass ich endlich wieder mit genug Ruhe ans Schreiben gehen kann und diese Oneshot-Serie fortzuführen. Also will ich mal nicht so viel labern und wünsche euch viel Spaß beim Lesen! <3

Loki saß betrübt auf seinem Stuhl und starrte mit leerem Blick auf die - mittlerweile kalt gewordene - Kaffeetasse, die auf seinem Schreibtisch stand. Er hatte keine Motivation oder gar die Energie, irgendetwas mit seinem restlichen Tag anzufangen. Und allein Mobius war der Grund. Naja, nicht alleine, genau das war das Problem. Er war jetzt schon zum zehnten (ZEHNTEN!) Mal bei Ravonna, weil diese ihn angeblich bei wichtigen Dingen bräuchte. Und es war gerade einmal Mittwoch. Zwar lief die Zeit in der TVA anders, aber es gab für die Arbeiter trotzdem eine zeitliche Struktur.

Und genau so sah alles für Loki aus: Sein einziger und bester Freund, für den er seit längerem Gefühle entwickelt hat, es aber nie zugeben würde, traf sich mit dessen Chefin. Und nein, diese „Beruflichen Treffen" waren weder kurz, noch schienen sie wirklich notwendig. Aber der Gott des Schabernacks durfte sich da sowieso gar nicht erst einmischen.

Trotzdem wurde sein Groll gegen diese Frau immer stärker und es wurde schwierig für ihn, dies zu verbergen. Aber wer von uns würde es ihm verübeln? Erst gestern, als Loki Mobius gefragt hatte, ob sie zusammen Abendessen gehen wollten, funkte die Richterin dazwischen und beansprucht den Grauhaarigen für sich. Gut, es war ein Abendessen unter Freunden, was Loki geplant hatte, aber dennoch wollte er wenigstens versuchen ihm etwas näher zu kommen. Immerhin hatte Moby ihn auf morgen entschuldigt, weshalb er es ihm nicht ganz so übel nahm. Was nicht heißt, dass er Luftsprünge gemacht hatte.

Der Schwarzhaarige war sich nicht wirklich sicher, aber er vermutete manchmal, dass Ravonna von Lokis Gefallen an Mobius etwas mitbekommen hatte und Mobius jetzt bewusst von ihm trennte. Allerdings schob der Eisriese diese Gedanken auf Paranoia. Nie im Leben würde der Agent etwas mit dieser penetranten Frau anfangen. Oder?

Seufzend ließ sich Loki ein wenig tiefer in den Stuhl sinken. Er war erschöpft von diesen Gedanken, selbst Nachts hielten sie ihn wach. Eine solche Zuneigung zu einer Person hatte er noch nie empfunden. Ein Gegenstand vielleicht, aber den Tesseract lassen wir in diesem Fall mal außen vor.

Bei den mächtigen Göttern Asgards, wer hatte sein Leben so kompliziert gemacht? Was hatte er bitte alles getan, um nicht einmal sorgenfrei durch die neun Welten zu spazieren? Langsam entwickelte sich seine Frustration in Wut und er hielt sich nicht davon ab, sich in irgendeiner Form zu stoppen. „Fahrt doch alle nach Helheim ihr verdammten... argghhhh!", er fluchte selten, aber wenn er alleine war, war ihm das so ziemlich egal. Verzweifelt und zornig fuhr er sich durch die schwarzen Locken.

„Wer soll nach Helheim fahren?", ertönte da eine ruhige und verwunderte Stimme hinter ihm. Lokis Augen blitzten auf und er drehte sich rasch nach hinten um. „Moby!", meinte er überrascht, während dieser langsam auf ihn zukam.

„Also, worum ging es gerade?", fragte der Kleinere, weil ihn der andere ohne eine Antwort verträumt ansah. Loki schüttelte schnell den Kopf, um sich wieder zu fangen. „Ähm, ich... Ähhh... Niemand.", stammelte er und grinste danach etwas unbeholfen. Sein Freund kommentierte das nur mit einem Stirnrunzeln, ging aber nicht weiter darauf ein. Loki war, ist und bleibt in manchen Hinsichten einfach ein Mysterium.

„Was verschafft mir denn die Ehre, dass du hier auftauchst? Ich dachte du bist bei Frau Besserwisserin.", wollte der Größere wissen und ließ seinem Trotz in seiner Stimme freien Lauf. „Ja also, ähm... nun das hat sich geklärt. Sie muss etwas alleine erledigen. Bin ich hier etwas so unerwünscht?" Loki bemerkte die Unsicherheit in Mobius' Worten und begann erneut darüber nachzudenken, aber dies vertagte er auf später. „N-nein! Ich meine... nein. Du bist hier ganz und gar nicht unerwünscht."