Mikasa x Female Reader - The Girl I Just Met (German)

Chapter 35 - Die Zeit heilt Wunden

Ungefähr 1 Jahr später.

Hier sitzt ihr nun erneut. Im Wohnzimmer deiner Eltern. Du und Mikasa Händchenhaltend auf der Couch, sie in den Sesseln an der Seite mit den Blick auf euch gerichtet.

"Also?" fragst du auffordernd.

Es ist schon eine ganze Weile her seitdem ihr wieder Kontakt aufgenommen habt - übers Internet.

Mikasa ist inzwischen Volljährig und möchte wegziehen. Dich lässt sie natürlich nicht einfach so zurück. Es sollte eure erste gemeinsame Wohnung werden.

Mittlerweile hast du auch dein erstes Buch veröffentlicht. Gewidmet an Mikasa. Es sind alle Ampeln grün, dass du eine berühmte Autorin wirst.

"Ihr wisst ja sicher warum wir euch hergeholt haben." antwortet deine Mutter.

Mikasa erhöht dein Druck den sie auf deine Hand ausübt. Sie ist sichtlich nervös.

"Wir haben nun viel Zeit gehabt um uns zu reflektieren und sind zu den Entschluss gekommen, dass wir euch ziemlich viel Unrecht getan haben." führt dein Vater fort.

Mikasa und du schaut euch überrascht an. Ihr hattet zwar vermutet, dass sie euch diesmal nicht wieder wie Idioten behandeln, aber dass sie es tatsächlich einsehen, hättet ihr nicht erwartet.

"Das tut uns wirklich unglaublich leid. Wir hatten keine Ahnung von der Thematik und waren viel zu voreingenommen." Die Stimme deiner ist hauchdünn und aufrichtig.

"Und generell waren wir einfach respektlos. Respektlos ist gar kein Wort mehr dafür. Das was wir getan haben geht gar nicht fit. Ich kann auch nur erneut sagen es tut uns wirklich leid und ich hoffe ihr könnt uns irgendwann verzeihen." Du hast deinen Vater sich noch nie so wirklich entschuldigen hören, fällt dir ein. Bis jetzt.

"Die hundertprozentige Schuld liegt bei uns. Seitdem du und Cailan ausgezogen seid, fehlt ihr uns so sehr. Wir haben zuvor eure Anwesenheit als selbstverständlich empfunden, aber sobald etwas weg ist, merkt man erst wie wichtig es einen doch war." sprach deine Mutter wieder und man merkte relativ gut wie sie sich die Tränen unterdrückte.

Das letzte Jahr verbrachtest du mit Cailan. Er ist ausgezogen und hat sich eine Wohnung mit seiner Freundin, baldige Ehefrau, genommen. Du bist mit ihnen eingezogen und verbrachtest dort die meiste Zeit, wenn du mal nicht mit Mikasa oder der Gruppe unterwegs warst.

"Wir haben von Cailan gehört, dass ihr auch zusammenziehen wollt. Viel Glück euch dabei. Wir hoffen uns sehr, dass ihr uns vielleicht an und zu dennoch besuchen kommen könntet oder allgemein den Kontakt halten wollt. Wenn nicht, verstehen wir das auch komplett. Wir haben's verkackt." gibt dein Vater zu und seine Augen schimmern mittlerweile auch etwas.

Erneut schaut du und Mikasa euch tief und die Augen. Eine Konversation die nur ihr versteht.

Du stehst auf und umarmst beide Elternteile.

"Ich-" - Du schaust nochmal zurück zu Mikasa die sich ebenfalls erhebt und auch schon von deiner Mutter in die Arme geschlossen wird - "Wir verzeihen euch. Es wird wohl noch eine Zeit dauern bis man vielleicht ins normale zurück gehen kann und vergessen werden wird es auch nicht, aber ihr scheint es eingesehen zu haben und es tut euch aufrichtig leid, also denke ich, ihr habt eine weitere Chance verdient. Diese eine."

"Das denke ich auch. Ich hoffe ich werde ab jetzt herzlicher empfangen." fügt mikasa hinzu und lacht am Ende.

"Aber natürlich! Aber natürlich!" versichert dein Vater ihr woraufhin sie wieder grinsen muss.

Einige Stunden weiter unterhaltet ihr euch über das vergangene Jahr, Mikasa und deine Eltern lernen sich mal wirklich richtig kennen und ihr berichtet von den Plänen für die neue Wohnung.

Die Stimmung ist ausgelassen udn angenehm. Hätte dir jemand das noch vor einen Jahr gesagt, hättest du ihn wahrscheinlich ausgelacht und für als verrückt abgestempelt.

Später am Tag trefft ihr euch noch mit den anderen in einen Restaurant.

"...weißt du noch Jean?" beendete Marco seine Erzählung als du dazustößt und lacht. "Ja, Schatz. Das war wirklich komisch." antwortet Jean und gibt in einen Kuss auf die Wange.

"Hey Y/n! Hey Mikasa!" begrüßt Sasha dich und deine Freundin. Die anderen begrüßen euch auch und so tut ihr es ihnen gleich. "Naaa nicht mehr lange bis es heißt Kisten packen, was?" Neckt Eren Mikasa und sticht ihr mit den Finger in die Seite. Mikasa kichert und schaut Eren fröhlich an. "Schätze schon, hm?" nuschelt sie und nippt an ihren Getränk, während ihr Blick auf die verweilt.

"Wann kommt das Essen?" fragst du Sasha. Die anderen haben schon für euch mitbestellt, da ihr Bescheid gegen hattet, dass ihr etwas später kommt. "Mein Freund meinte er bringt es bald." sagte sie und zuckte mit den Schultern.

Einige Minuten später kommt auch schon ein junger Herr und stellt euch die Teller vor die Nase. "Danke, Nicolo." bedankt sich Sascha und gibt ihn einen flüchtigen Kuss. Alle anderen bedanken sich auch und machen sich dann schon über ihr Essen her. "Bis nachher, mein Engel." antwortet er ihr und verschwindet dann wieder in der Küche.

Nach dem Essen verabschiedet ihr euch von der Gruppe und lauft nach Hause zu Mikasa.

Diese Nacht wird wieder eine der vielen in denen ihr kuschelt und über die Zukunft fantasiert, Mikasa dir etwas auf der Gitarre vorspielt, du ihr etwas aus deinen Büchern vorliest oder ihr euch sonst wie die Zeit totschlagt, nur um dann wieder viel zu wenig Schlaf zu bekommen.

Und bald werdet ihr täglich nebeneinander einschlafen und aufwachen können. Ein Leben zusammen.

Die Sonne ist schon am untergehen und ihr schaut ihr durch die Baumkronen hinterher.

Mikasa greift deine Hand und gibt dir einen intensiven Kuss. "Ich liebe dich." flüstert sie dir zu. "Ich kann es kaum erwarten mit dir zusammen zu ziehen. Ich liebe dich." antwortest du ihr in einen ebenso leisen Ton.

Mikasa zieht eure Hände hoch und legt nun auch ihre zweite Hand um deine.

Ihr mustert die Armbänder von euren ersten so wirklichen Date und von den Tag an den ihr zusammen kamt. Seitdem, habt weder du noch Mikasa das Armband für mehr als das Duschen abgelegt.

Wer hätte schon gedacht, dass ein kleiner crush, solche Folgen hat?

Die Sonne reflektiert sich auf den Metal bringt es zum leuchten.

Auf euch wartet noch eine lange schöne Zukunft.

Nun ziehst du sie in einen Kuss.

"Danke, dass es dich gibt."

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- Ende

Schlusswort:

Ich hoffe euch hat diese fanfiction gefallen. Es ist nun gute 10 Monate her seitdem ich die begonnen habe und ich muss sagen manche Sachen in den Anfangskapiteln hätte ich jetzt im Nachhinein nicht mehr so gemacht, dennoch bin ich generell sehr froh über diese Story und darüber, dass ich angefangen habe sie zu schreiben.

Ich dachte 35 Kapitel ist eine schöne Zahl und deswegen findet es hier sein Ende. Ich wollte es nicht noch unnötig in die Länge ziehen und um ehrlich zu sein, hatte ich in letzter Zeit nicht so oft die Motivation an dieser ff was man auch an den unregelmäßigen Updates gemerkt haben könnte.

Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, falls euch das Ende zu plötzlich kommt. Ich fand es passend.

Ich danke euch allen dafür, dass ihr bis hier hin gelesen habe und für die ganzen tollen Kommentare und votes.
Ich hätte nicht dacht, dass soviele das sehen und lesen. Wirklich einen riesigen dank.

Falls ihr möchtet, könnt ihr gerne bei meinen anderen Storys vorbeischauen.

Und damit würde ich sagen, bis bald!

Stay- oh ne warte mal, hier geht's ja nicht weiter.. 🤯