Kapitel 8 - Dachse und Kürbisse

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Erstmal Danke an alle, die meine FF hier lesen und auch noch gut finden ^^ bedeutet mir wirklich viel :) Ich wollte euch nur kurz sagen, dass mein Schreibprogramm mich anscheinend nicht mag und ich anscheinend keine Möglichkeit habe die Anführungszeichen auf die bisherigen Kapitel anzugleichen, also hoffe ich, dass es euch nicht allzu stört, dass es ab jetzt andere Anführungszeichen gibt ^^" Sollte ich das irgendwie beheben könne, werde ich das natürlich sofort tun :)
Viel Spaß weiterhin beim Lesen und Kritik (positiv oder negativ) und Verbesserungsvorschläge sind natürlich gerne erwünscht ;)

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Es hatte sich herausgestellt, dass sie sich mit Simon ziemlich oft den Klassenraum teilte. Sally war nicht klar gewesen, dass sie den Unterricht öfter mit den anderen Häusern teilten. Und auch wenn sie nicht gerade viel von der Rivalität zwischen Slytherin und Gryffindor hielt, musste sie zugeben, dass das wirklich die schlimmsten Stunden waren.
Sally und Simon waren ein ziemlich gutes Team. Inzwischen hatte sie auch Simons Zwillingsschwester Emily besser kennengelernt und verstand sich auch mit dieser hervorragend. Mit den Mädchen in ihrem eigenen Schlafsaal hatte sie bisher nicht sehr viel zu tun gehabt. Sie schienen zwar die meisten irgendwie nett zu sein, doch um ehrlich zu sein kam sie sich immer wie das fünfte Rad am Wagen vor. Die meisten hatten bereits im Zug Freundschaften geschlossen. Dass sie zusätzlich noch etwas kleiner war als die anderen, trug auch nicht gerade dazu bei, dass sie sich positiv bemerkbar machte - sie hatte schon öfter die ein oder andere abfällige Bemerkung wahrgenommen, obwohl sie ja genau genommen nichts dafür konnte. Auch wenn sie das ziemlich traurig stimmte, hatte sie ja Gott sei Dank die Carter-Zwillinge, die sie wieder aufheiterten.

Sally stand vor der Pflanze und rümpfte die Nase. Vor einigen Jahren hatte sie es geschafft innerhalb von drei Wochen einen Kaktus zu töten – wie sollte sie es da schaffen bis Weihnachten dieses Nieskraut zu pflegen? Professor Sprout hatte ihnen die Pflanzen gerade vor die Nase gestellt und sie dazu aufgefordert in Gruppen aus drei Personen zusammenzugehen. Sally, die zu ihren beiden Seiten einen Carterzwilling vorweise konnte, starrte immer noch auf die Pflanze und ging dann einen Schritt zurück. »Was ist los?« Simon sah sie fragend an. Er hatte seinen Umhang etwas hoch gezogen, so dass er seine Nase bedeckte. Sally zuckte die Schultern und wandte sich wieder der Pflanze zu. Emily war inzwischen interessiert vorgetreten. Anscheinend machte ihr das Kitzeln in der Nase nichts aus, denn in ihrem Gesicht war außer Neugier, keine Regung abzulesen. »Ich glaube das wird spannend«, meinte sie schlussendlich und wandte sich strahlend den beiden zu. Sally wagte dies zu bezweifeln, sagte aber nichts dazu. Die Stunde war vorbei und während sie ihre Bücher und Unterlagen zusammenpackten, meinte die Gryffindor: »Lasst mich bloß nie alleine mit der Pflanze – ich bringe sie sonst innerhalb einer Woche um.« Simon lachte und Sally warf ihm einen irritierten Blick zu. »Du lachst...ich meine das ernst.« Doch ein Grinsen konnte sie sich doch nicht verkneifen.
»Was habt ihr am Nachmittag?«, fragte Sally, als sie die Gewächshäuser verließen und zum Mittagessen wieder ins Schloss gingen. Emily, die ihren Stundenplan wohl schon auswendig kannte, antwortete ohne zu zögern: »Zaubertränke. Und du?« Mit einem Lächeln im Gesicht antwortete Sally: »Zauberkunst.« Sie liebte dieses Fach und bisher hatte sie sich auch gar nicht so schlecht geschlagen.
Als sie die Große Halle betraten, knurrte Sallys Magen. Dora, die bereits am Hufflepufftisch saß und sich über ihr Essen hermachte, winkte die drei zu sich. Sally warf dem Gryffindortisch einen kurzen Blick zu, entschied sich aber dann doch dafür sich zu ihrer Schwester und ihren Freunden zu setzen. An ihrem Haustisch hatte sie ja ohnehin niemanden, mit dem sie quatschen konnte. Die Weasley-Zwillinge und Lee Jordan überlegten schon seit Tagen lautstark, wie sie es am besten anstellen sollten abends unbemerkt aus dem Schloss zu kommen um den Verbotenen Wald zu erkunden und Nick Smirnow war zu sehr damit beschäftigt Mike Davis im Zaubererschach zu schlagen. Sophie Martin vergrub sich lieber hinter ihren Hausaufgaben als zu reden und was Angelina Johnson und Alicia Spinnet anging...nunja, die beiden schienen Gefallen daran zu finden, Sally in den Wahnsinn zu treiben, indem sie jedes Mal tuschelten und kicherten, wenn sie vorbeiging. Sally hatte zwar keine Ahnung was sie den beiden getan hatte, aber was sollte sie schon großartig dagegen tun.
Die Schwarzhaarige ließ sich neben Simon auf einen freien Platz gegenüber Dora fallen. Emily hatte sich ein paar Plätze weiter zu Marlena Ebdon gesetzt. »Und habt ihr euch schon gut eingelebt?«, fragte Dora die beiden. Sally, die von den Bratkartoffeln gar nicht genug bekommen konnte und sich gleich einen riesen Berg davon auf den Teller häufte, zuckte die Schultern. »Ist ganz okay«, meinte sie beiläufig. Ihre Schwester starrte sie mit offenem Mund an. »Ganz okay? Das ist ja wohl ein Scherz, oder?« Sally lachte. »Natürlich, was glaubst du denn? Es ist total toll hier, bis auf...naja egal.« Das Mädchen biss sich auf die Lippe. Sie hatte weder Simon noch Dora gegenüber erwähnt, dass sie sich in ihrem Haus unwohl fühlte. Sie war sogar kurz am Überlegen gewesen, ob sie den Schulleiter nicht bitten sollte, sie nach Hufflepuff zu stecken. Dora sah sie fragend an, doch Sally winkte ab. »Bis auf den Zaubertrankunterricht«, meinte sie leichthin und schob sich schnell eine Bratkartoffel in den Mund.

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