Kapitel 16 - Abschiede

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Zum ersten Mal am 29. April 2010 veröffentlicht und endlich, nach siebzehnfacher Überarbeitung und nach dem dritten Mal Hochladen bin ich fertig - hier das letzte Kapitel zum ersten Teil von Harry Potter the Real Story! Das Hochladen hat sich zwar jetzt um ein paar Monate verzögert, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt :)
Viel Spaß beim Lesen :D

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Die letzten beiden Tage ihres ersten Schuljahres an Hogwarts verbrachte Sally etwas abgeschottet von den anderen. Sie fühlte sich den anderen so verbunden, konnte ihnen aber nicht zumuten so ein großes Geheimnis für sich zu behalten. Immerhin waren sie alle erst elf Jahre alt und was wenn sie im nächsten Jahr nicht mehr miteinander befreundet waren? Was wenn Charly in einem Streit unüberlegt irgendetwas in die Welt hinausbrüllen würde?

Der schlimmste Gedanke allerdings war: Was wenn sie ihr nicht glauben würden? Sie hatte es damals immerhin selbst kaum glauben können, als Professor McGonagall, Alastor Moody und ihre Eltern ihr davon erzählt hatten. Auch wenn es ihr schwer fiel - sie musste es für sich behalten. Sie vertraute sich Dora an, die ihr Dilemma gut nachvollziehen konnte, auch wenn sie nie in so einer Situation gesteckt hatte.

»Wenn du darüber reden willst, bin ich immer für dich da. Und Mika hast du doch auch noch oder?«, munterte Dora sie auf und umarmte sie fest. »Du solltest dir von so etwas nicht den letzten Tag an Hogwarts vermiesen lassen. Geh raus, deine Freunde warten schon auf dich.« Mit diesen Worten schob Dora Sally aus der Großen Halle. Zum Abschied verwandelt sich ihre Nase noch in die eines Schweinchens, bis aufs Sallys Gesicht wieder ein Lachen zu sehen war.

Die anderen standen in der Eingangshalle und als Sally zu ihnen stieß verstummten die Gespräche.

»Alles okay?«, fragte Mischa schließlich in seiner lässigen, direkten Art, woraufhin Sally lächeln musste.

»Alles okay«, nickte sie und deutete nach draußen. »Lasst uns die letzte Stunde noch genießen, was haltet ihr davon?«

Die anderen brauchten sich nicht lange zu überreden lassen. Ihre Koffer waren alle gepackt und standen schon nach Haus und Klasse sortiert in der Eingangshalle bereit. Die acht Freunde besuchten noch ein letztes Mal den Kraken im Schwarzen See, um ihm einen schönen, ruhigen Sommer zu wünschen, bevor sie auf Sallys Bitten hin alle noch mal bei Hagrid vorbeischauten um sich auch von ihm zu verabschieden.

Als sie wieder zum Schloss kamen, standen die Kutschen schon bereit und die ersten Schüler waren schon auf dem Weg zum Bahnhof Hogsmeade. Da ihre Koffer mit an Bord waren, ließen sie den Versuch, sich in eine Kutsche zu quetschen, bleiben und teilten sich zu je zu viert eine Kutsche. Sally landete mit Charly, George und Simon in einer Kutsche, was eigentlich ganz angenehm war. Am Bahnhof wurde ihnen schließlich geholfen die Koffer in die Waggons zu hieven. Die Freunde suchten sich ein Abteil und quetschten sich in das erste freie, das sie fanden. Mit einem einfachen Schwebezauber, stapelte Simon die acht Koffer auf der Gepäckablage, bevor sie sich alle einen halbwegs angenehmen Sitzplatz suchten, auf dem sie es bis nach London aushielten. Charlys Kater war das eindeutig zu bunt, weshalb er sich gleich mal unter den Sitzen verkroch. Simons und Sallys Eulenkäfige wurden mit je einer Hand voll Eulenkeksen und einem Umhang ausgestattet, damit die beiden Tiere zu kreischen aufhören.

»Wieso genau teilen wir uns zu acht ein Abteil für sechs?«, fragte Jo gerade, als er sich über Mischas Beine kämpfte um einen Platz am Fenster zu erlangen. Sally saß ihm gegenüber und hatte die Beine bereits eingezogen, da Mischa es sich mit seiner Schlange am Boden gemütlich gemacht hatte.

»Weil wir uns so lieb haben, schon vergessen?«, gab George etwas gepresst zurück, nachdem Charly seinen Kopf gegen das Kopfgestell des Sitzes gedrückt hatte, als sie mit aller Gewalt versuchte ihren Hintern zwischen George und Lee auf die Bank zu quetschen. Sally rutschte weiter ans Fenster, doch das brachte George auch nicht aus seiner misslichen Lage. Fred und Simon, die auf der gegenüberliegenden Bank neben Jo saßen, musterten das Spektakel mit schiefgelegten Köpfen.

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