-10-

86 6 0
                                    

„Ich brauch dich Namjoon", flüsterte Yoongi heiser in den Kuss, so das Namjoon es so gerade noch verstehen konnte. Er stieß noch tiefer in Yoongi und traf schließlich dessen Punkt und brachte ihn somit wieder laut zum Stöhnen. Yoongi war ein Wrack unter ihm, er stöhnte unentwegt und hatte seine Augen verdreht.
Namjoon konnte sich nicht satt sehen an dem Anblick, Yoongi völlig aufgelöst unter ihm, die Wangen rot gefärbt und das Gesicht vor Lust verzerrt. Er wollte diesen Anblick für den Rest seines Lebens genießen.
Immer wieder stieß er tief in Yoongi, als dieser sich schließlich noch weiter um ihn verengte und mit einem langgezogenem Namjoon auf den Lippen zwischen ihnen kam. Diese Enge sorgte dafür, dass Namjoon ihm gleich folgte und sich in Yoongi ergoss. Nachdem er seinen Orgasmus ausgeritten hatte, zog sich Namjoon aus Yoongi zurück und ließ sich erschöpft neben ihn fallen. Beide atmeten schwer und blickten sich tief in die Augen. „Ich mag dich und das schon sehr lange," sagte Yoongi sanft mit erschöpfter Stimme. Namjoons Augen wurden groß, er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Yoongi mochte ihn tatsächlich und das schon länger?! Seine Gedanken spielten verrückt und er merkte erst, dass er viel zu lange brauchte auf Yoongi zu reagieren, als dieser sich mit verletztem Blick von ihm zurückzog. „Yoongi, ich mag dich auch. Nein das stimmt nicht ganz, ich würde sagen ich liebe dich", sagte Namjoon schnell und wurde sich jetzt erst bewusst, was er da ausgesprochen hatte, aber er wollte unbedingt schnell auf Yoongi reagieren, damit dieser die Situation nicht völlig falsch verstand. Yoongi stoppte in seiner Bewegung und starrte Namjoon an. „Was hast du da gerade gesagt? Meinst du das ernst?", entgegnete Yoongi. „Ähm, ja schon, ich meine das schon ernst. Ich wollte das nur eigentlich nicht so direkt und in dieser Situation raushauen," sagte Namjoon zögerlich und kratze sich verlegen am Kopf. „Weißt du, ich hab schon vor einiger Zeit Gefühle für dich entwickelt, dass war auch der Grund, warum ich mich dir gegenüber so komisch verhalten habe. Ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen sollte, dass ich mich in einen Mann und dann auch noch einen Member verliebt habe. Es tut mir so Leid, dass ich dich gemieden habe." Yoongi starrte Namjoon immer noch an und war überglücklich. Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht und er rutschte wieder näher an Namjoon heran und küsste ihn schließlich sanft und voller Gefühl. Er versuchte all seine aufgestauten Emotionen in diesen Kuss zu legen und Namjoon zu zeigen, dass es ihm genauso ging. Aneinander gekuschelt schliefen sie schließlich ein.

Am nächsten Morgen wurden sie von einem leisen Kichern geweckt. Jimin stand vor ihrem Bett und blickte auf sie herunter. „Niedlich seid ihr zwei," sagte er, als Namjoon beschützerisch die Bettdecke weiter über sich und Yoongi zog, schließlich hatten die zwei sich gestern Nacht nicht mehr angezogen und waren einfach nackt eingeschlafen. Ihre Klamotten lagen überall im Zimmer verteilt, was jetzt auch Jimin bemerkte, sein Grinsen wurde noch breiter und er fing an zu lachen. „Ok, ich sehe schon, ihr braucht etwas Privatsphäre zum Aufstehen. Ich geh dann mal ins Bad. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ausgerechnet ihr zwei direkt so ran geht", mit diesen Worten verschwand er im Badezimmer. Verlegen blickte Yoongi Namjoon an und zog die Decke noch etwas enger um seinen Körper. Er wusste nicht was er jetzt sagen sollte. Was dachte Namjoon wirklich über diese Nacht, liebte er ihn wirklich und was waren die zwei jetzt. Warum war das nicht mehr so einfach, wie als Teenager, da konnte man kleine Zettel schreiben „Willst du mir gehen? Ja, nein, vielleicht", aber das konnte er als erwachsener Mann ja schlecht bringen.
Namjoon musste bemerkt haben, dass Yoongi sich das Hirn zerbrach, denn er fragte: „Soll ich meinem Freund mal seine Klamotten bringen?" Yoongi blinzelte und sah Namjoon direkt in die Augen. „Deinem Freund..., wie in fester Freund Freund oder wie in Freund Freund?", entgegnete er. „Wenn du möchtest wie in fester Freund Freund," sagte Namjoon und sah ihn hoffnungsvoll an. Der kleinere konnte nicht anders, als auf Namjoons Schoß zu springen und ihn zu küssen. „Ja das möchte ich! Sehr sogar!" Die zwei verloren sich in ihrem Kuss und bemerkten Jimin erst als dieser sich räusperte: „Also den Anblick hätte ich mir jetzt tatsächlich am frühen Morgen, nein eigentlich gerne generell, erspart. Letzte Chance für euch, euch anzuziehen während ich nicht im Raum bin. Ich verschwinde nochmal kurz im Bad, aber wenn ihr dann immer noch hier nackt aufeinander rumsitzt, dann müsst ihr damit leben, euch vor mir anzuziehen." Peinlich berührt blickten Namjoon und Yoongi Jimin an. Diese Situation war auch einfach zu skurril. Yoongi saß völlig nackt auf dem ebenfalls nackten Namjoon und Jimin stand neben ihnen. Als die zwei die Badtür klicken hörten, standen sie schnell auf, wobei Yoongi leicht aufstöhnte. Die gestrige Nacht war doch nicht ganz spurlos an ihm vorüber gegangen. „Das tut mit Leid," sagte Namjoon und blickte in Richtung Yoongis Hintern. „Das muss es nicht. Das war der beste Sex den ich je hatte und ich mag deine wilde Seite!", erwiderte Yoongi schnell. Er wollte auf keinen Fall, dass Namjoon sich schlecht fühlte wegen der etwas härteren Gangart, er wollte auf keinen Fall riskieren, dass Namjoon sich beim nächsten Mal zurück hielt, dafür hatte ihm das alles viel zu sehr gefallen. Beim Gedanken daran hätte er schon wieder hart werden können, aber er riss sich zusammen, schließlich mussten alle in einer halben Stunde unten beim Frühstück sitzen, wie er mit einem Blick auf die Uhr feststellte.

Unexpected Love - NamGiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt