Kapitel 2

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Wer ist er? Woher kannte er meinen Namen? Dies und viele andere Fragen flogen kreuz und quer durch meinen Kopf, sodass mir etwas schwindelig wurde. Plötzlich erschien ein Bild.
Ich saß in der Sandkiste und weinte weil meine Burg zusammengefallen war. "Warum weinst du?", fragte ich jemand. Ich blickte auf und sah in die dunklen Augen eines Mannes. "Kaputt", schluchzte ich. Der Mann lächelte und plötzlich war die Burg wieder ganz. "Ich bin Severus, dein Pate. Ich freue mich sehr dich kennengelernt zu haben kleine Helena"
Ich schluckte den Kloß runter, als ich erkannte wer vor mir stand. "Ich suche Dumbledore's Büro", antwortete ich. Seine Augen waren vor Schreck geweitet. Ein Lockenkopf beantwortete mir lächend die Frage und ich stürzte aus dem Raum. Ich hörte wie er mir hinterher lief und ich beschleunigte meine Schritte. Ich sagte das Passwort und gelangte so zu dem Büro. Ohne zu klopfen öffnete ich die Tür und betrat den Raum. Ein alter Mann stand hinter einem Schreibtisch auf und sah mich überrascht an. Helena, ich dachte schon du würdest nicht kommen." Ich schnaubte und setzte zur einer Erwiderung an, als hinter mir die Tür aufgerissen wurde. "Nein! Auf keinen Fall lasse ich es zu, sie in Gefahr zu begeben", schnaufte Severus. "Als ob ich wüsste wo sich die Kammer befindet." Sie starrten mich an. "Was habt ihr den gedacht? Nur weil ich die letzte Slyterin bin, heißt es noch lange nicht, dass ich weiß wo die Kammer befindet!", fauchte ich. Dumbledore faltete seine Hände ineinander und schritt im Büro auf und ab. "Dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen." Ich begann zu lachen. "Wir? Vergesst es. Ich habe damit nichts zu tun und von mir könnt ihr auch keine Hilfe erwarten. Jahrelang habe ich nichts von euch gehört. Von dir mein lieber Großvater gar nichts und jetzt wollt ihr meine Hilfe. Ich verschwinde. Bye!" Ich drehte mich um und schritt zur Tür, doch bevor ich den Raum verlassen konnte hielt mich seine Stimme auf. "Bevor du gehst, bitte ich dich im Krankenflügel vorbeizuschauen." Ich tat so als hätte ich ihn nicht gehört und verließ das Büro. Was denkt er sich dabei? Ich soll ihm helfen. Vergiss es! Doch seine Worte ließen mich nicht los und so suchte ich nach dem Krankenflügel. Nach einer Weile fand ich es auch. Zögernd betrat ich den Raum. Auf einem Bett lag ein Junge, versteinert. Gegenüber von ihm lag ein Mädchen in meinem alter. Eine Vision erschien in meinem Kopf. Hermine! "Helena lass es nicht zu...", schrie sie. Ich lachte grausam und kalt auf. Ich schüttelte den Kopf um das Bild aus meinem Kopf zu entfernen. Sie wird in meiner Zukunft eine große Rolle spielen. Ich trat näher heran und sah sie mir ab. Ihr Augen waren vor schreck geweitet. Ihr Lippen zu einem Schrei aufgerissen. "Das ist Hermine Granger", sagte mein Großvater der neben mir trat. "Ich weiß", antwortete ich emotionslos und trat zurück. "Eine Muggelstämmige, aber schlauer als die meisten anderen ihres Jahrgangs." Ich blickte ihn nicht an, doch ich merkte wie er mich neugierig musterte. "Es wundert mich, dass der Basilisk sie nicht getötet hat." "Ein Basilisk, habe ich es mir gedacht", murmelte er. Ich blickte zum Mädchen und eine weitere Vision schoss durch den Kopf. "Du bist seine Tochter und doch bist du in Griffindor. Warum?" Ich blickte sie genervt an. "Vielleicht weil ich nicht so wie er bin?", entgegnete ich und beeilte mich von ihr wegzukommen. Sie rannte mir hinterher und flüsterte:"Ich werde es keinem sagen. Das bleibt unser Geheimnis. Ich weiß, dass du nicht sowie er bist, obwohl du die kühle Aura eines Slytherin hast. Es ist nur eine Maske mit der du dich zu schützen versuchst... Ich stolperte zurück und sah weg. Meine Hände waren zu Fäusten geballt. Als ich aufblickte, glühten meine Augen und ich eilte hinaus.
Dumbledore machte keinen Anstalt mir zu folgen. Ich rannte die Treppen hinunter und um die Ecke als ich gegen jemanden prallte. "Kannst du nicht aufpassen?", schnauzte ich die Person an. Ein rothaariges Mädchen blickte mich aus ihren grünen Augen an. Trauer, Wut, Verzweiflung und Angst könnte ich in ihnen erkennen. Sofort tat es mit leid und ich half ihr auf. Unter dem Arm hatte sie ein Buch geklemmt. "Ich muss weiter", flüsterte sie und lief los. Ich blickte ihr verwirrt nach und ging hinaus. Die Sonne ging gerade unter und mit blieb nicht mehr viel Zeit. Ich wollte schon auf meinem Besen steigen als ich hinter mit eine Stimme hörte. "Ms. Dumbledore, warten Sie bitte einen Augenblick." Ich drehte mich um. Eine große Frau mit Brille kam auf mich zu. "Wollen Sie uns nicht heute Abend zum essen Gesellschaft leisten? Sie können doch nicht jetzt zurück fliegen. Sie könnten sich etwas brechen." Noch bevor ich etwas erwidern konnte, hatte sie mich am Arm gepackt und führte mich zurück zum Schloss.

Mein Leben in HogwardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt