》36《

49 3 3
                                    

Sofort stieg mein Puls wiederum an und ich schaute irritiert umher. "Sind sie wieder nach unten gegangen?", fragte ich mich etwas besorgt und schaute nur den langen Gang entlang. Ich drückte einmal meine Hände unsicher zusammen und beschleunigte meinen Schritt in Richtung Treppe.

________________________________________

Hueningkai P.o.V

An den Stufen angekommen schaute ich die Wendetreppe noch einmal verunsichert hinunter, da das Erdgeschoss vollkommen verdunkelt schien. Erkennbar waren erneute Kerzenlichter die sich dort unten etwas breiter machten, mehr allerdings nicht. Es wirkte zwar sehr gruselig, allerdings redete ich mir sofort ein, dass ich ja kein kleines Kind mehr sei und mir gerade ernsthaft Gedanken über etwas Dunkelheit machte.

Ich atmete einmal kurz beruhigend ein und stieg nun langsam und vorsichtig jede einzelne Stufe herab, während ich meine rechte Hand fest an das Geländer drückte. "Taehyun?", rief ich mit sanfter Stimme kurz dem Flure entlang, bevor ich von der letzten Treppenfläche tritt. "Hallo?", fragte ich noch einmal verwirrt umher, jedoch bekam ich noch immer keine Antwort. Ich kannte mich in diesem Haus kein bisschen aus, das einzige was ich wusste war, dass links von mir entlang das Wohnzimmer kommen würde, und rechts entlang die Küche. Vor mir und auch sichtbar war die Haupttüre nach draußen. 

Ich lief daraufhin behutsam in Richtung Haustüre um nachzusehen, ob sich wer vielleicht draußen befand. Doch kaum drehte ich den Türknopf zur Seite stellte ich fest, dass sie komischerweise verschlossen war. Beunruhigt nahm ich meine Hand von dem Knopf runter und schaute zur Seite, um die leere Küche betrachten zu können. Ich drehte mich also um, um das Wohnzimmer stattdessen abzulaufen, selbst wenn ich ebenfalls erkennen konnte, dass sich dort niemand befand.

Rot und beige gefärbte Kerzen standen mit einem Silber Unterteller auf dem Abstelltisch neben der alten Couch. Ich fing nun an mir langsam ernsthafte sorgen zu machen und nahm mein Handy zur Hand um zu versuchen wen anzurufen. Doch bei jedem der Jungs konnte mein Anruf nicht durchgestellt werden, ich hatte einfach kein Netz, nicht mal ein bisschen. Mir viel allerdings das allgemeine Telefon dieses Hauses ein welches ich am Nachmittag beim hochgehen erkannt hatte. Es stand an der Wand im Flure knapp neben der Treppe. Quasi entgegengesetzt der Rückwand der Küche. Kaum kam mir der Gedanke, huschte ich eilig zum Hörer um dort zu versuchen, jemand erreichen zu können. Doch es war kein Tastentelefon, es war eins dieser alten welche man drehen musste.. 

Kurz erinnerte ich mich daran wie dies nochmal funktionierte und versuchte sofort Soobins Nummer als erstes zu wählen. Doch alles was kam war der Ton, als wenn jemand gerade aufgelegt hätte. Dies passierte auch bei jedem Anruf. "Verdammt!" , murmelte ich nur genervt vor mir her, während ich den Hörer stärker zurück auf seine Position schlug. 

"Was machst du da?" -Ich blickte rasch zur Seite und bemerkte ein kleines Mädchen, welches ein hell pinkes Kleid trug mit einer rosa Spange in ihrem braunen leicht gewellten Haar. "I-Ich suche meine Freunde, hast du sie gesehen?", "Freunde? Hier gibt es keine Freunde.", schaute mir das Mädchen mit zur Seite geneigtem Kopf direkt in die Augen. Ich verstummte kurz, da ich beim Ankommen nie irgendwelche Familienmitglieder bemerkt hatte. "Was meinst du damit?", fragte ich ihr neugierig aber zögernd entgegen. Doch sie lächelte mich nur  verstörend an und fing an ihren Kopf zu ihrer linken zu drehen. Sie zeigte mit ihrem Finger nach vorn und instinktiv verschwand ihr Lächeln.- "Papa bringt jede Freunde dort rein. Jeder Freund der dieses Haus betreten hat.

Ich merkte sofort wie mir die Farbe vom Körper verblasste und ich bemerkbar laut schluckte. Ich sah nur noch wie mir das Mädchen noch einmal in die Augen blickte und daraufhin ruhig hinter den Wänden verschwand. "Hey, warte!", rief ich noch eilig hinterher, bevor ich meinen Schritt in ihre Richtung beschleunigte. Ich rannte schon fast und ehe ich die Auswahl zwischen Flur links und rechts machen musste, blieb ich akut stehen. Ich schaute nach rechts und erblickte eine weiße, mit Schmutzbedeckten Türe am Ende des kleinen Flures. Ich war mir ziemlich sicher, dass das Mädchen auf diese Türe gezeigt haben könnte. Doch so länger ich auf sie schaute, desto mehr verlor ich mich in einen Tunnelblick und verschwand völlig aus der Realität. 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Hyuka, notice me! ˢᵒᵒᵏᵃⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt