Kapitel 11

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Dieses Mal wurde ich von einem aufgeregten Kreischen geweckt. Erschrocken fuhr ich hoch und sah einen vor Freude auf und ab springenden Sirius neben mir. Er sah unglaublich süß aus, fast wie ein kleines Kind.

„Was ist denn los", fragte ich grinsend, während ich versuchte, vollständig wach zu werden.

„Was los ist", echote der Schwarzhaarige fassungslos. „Weihnachten ist los!"

Stimmt ja, heute war der 25. Dezember und damit Weihachten. In meiner ganzen Freude darüber, dass Sirius und ich nun ein Paar waren und eine richtige Beziehung führten, war mir das schlichtweg entfallen.

Doch nun merkte auch ich, wie sich pure Freude in meinem Inneren breit machte.

Ich sprang aufgeregt auf und lief zu meinem Freund, nur um dann mit ihm zusammen den Berg an Geschenken zu bewundern, der sich in einer Ecke des Zimmers türmte. Wir sahen uns einen Augenblick an, dass sprangen wir los und machten uns daran, alle nacheinander auszupacken.

Einige Zeit und viel Geschenkpapier später waren wir schließlich fertig und, wenn das überhaupt möglich war, noch glücklicher als vorher schon. Ich hatte ein paar richtig tolle Sachen bekommen, hauptsächlich Bücher natürlich. Auch von Sirius hatte ich eines Geschenkt bekommen, über die dunklen Mächte, zusammen mit einem riesigen Berg Schokolade. Ich konnte nicht anders und küsste ihn zum Dank.

Auch Sirius freute sich riesig über mein Geschenk, ein paar Muggel Zeitschriften und eine Lederjacke.

Seine Augen strahlten richtig, als er sie auspackte.

"Danke, danke, danke!", quietschte er übermütig und warf sich förmlich in meine Arme.

„Naja, ich dachte, nachdem deine alte kaputt gegangen ist, brauchst du vielleicht eine Neue", erklärte ich grinsend. Als Antwort umarmte er mich nur noch fester.

Später am Tag gingen wir noch einmal raus, wo wir uns eine wilde Schneeballschlacht lieferten, nur um dann völlig durchnässt und verfroren, aber nicht weniger glücklich, zurück in den Gemeinschaftsraum watschelten.

Am Abend lagen wir wieder im Raum der Wünsche und kuschelten.

Und so vergingen die Tage, bis es schließlich der vorletzte Ferientag war. Ein wenig traurig darüber war ich schon, denn sobald alle wieder da wären, vor allem Peter und James, würde die Zeit mit Sirius schwieriger werden. Und dann war da auch noch die Frage, was genau wir den beiden über uns erzählen würden.

Doch gerade machte ich mir darüber keine Gedanken, denn Sirius und ich waren in eine heftige Knutscherei im Gemeinschaftsraum verwickelt.

„Sirius, die anderen Schüler", erinnerte ich ihn während ein paar Küssen und so stolperten wir, ohne den Kuss zu unterbrechen, die Stufen zum Schlafsaal nach oben.

Dort angekommen wurde ich hart gegen die Tür gedrückt und ich spürte Sirius' Hände unter meinem T-Shirt. Ich fasste blind nach der Türklinke und wir fielen fast beide um, als sie sich endlich öffnete. Immer noch wild knutschend liefen wir zu meinem Bett, wo ich dann plötzlich zwischen dem Bettpfosten und Sirius gefangen war.

Ich zog sein T-Shirt aus und betrachtete gierig die braungebrannte Haut, die darunter zum Vorschein kam. Sirius hingegen rutschte an meinem Körper nach unten, wo er bereits meinen Gürtel und den Knopf meiner Hose geöffnet hatte.

Doch wir wurden jäh unterbrochen, als plötzlich die Tür aufgeschmissen wurde und ein fröhlicher James einmarschierte.

Wir sind wieder da- oh", rief er freudestrahlend, bevor er uns erblickte und abrupt verstummte.

„Was ist denn?", fragte nun auch Peter, dessen Augen ebenfalls groß wurden, als er uns so sah.

„Ähm...es ist nicht das, wonach es aussieht?", meinte ich sofort, doch es klang mehr wie eine Frage.

Abwartend sahen Sirius und ich zu den beiden anderen und mein Herz schien stehen zu bleiben, als James verärgert das Gesicht verzog. Doch das, was dann kam, überraschte mich vollkommen.

„Och scheiße", murmelte James ärgerlich, während er zehn Galeonen aus seiner Tasche zog und sie anschließend Peter gab, der zufrieden grinste.

„Was-?", fragte Sirius, ebenso verwirrt wie ich.

„Naja, ich hatte mit Peter gewettet. Er hat gesagt, dass ihr diese Ferien zusammenkommt. Ich habe dagegen gewettet und gesagt, dass ihr noch mindestens bis zum Ende des Schuljahrs brauchen würdet. Mal ehrlich, hättet ihr nicht noch ein bisschen warten können?", erklärte James.

Sirius und ich tauschten nur verwirrte Blicke, wir verstanden die Welt nicht mehr.

„Aber nur um das klarzustellen", wies Peter uns an, „ihr könnt es von mir aus so oft und so lange treiben, wie ihr wollt, aber wehe das passiert auf meinem Bett, verstanden?"

"Oder auf meinem", fügte James sofort hinzu, während er sich auf sein Bett setzte.

Sirius und ich schauten uns nur an, bevor wir laut loslachten.

Ich war einfach unendlich glücklich. Ich meine, ja, ich wusste nicht, ob wir wirklich zusammenbleiben würden, ich hatte immer noch Angst, dass der Werwolf in mir außer Koptrolle geriet und Voldemort gewann immer mehr an Macht.

Aber das war mich egal.

Solange wir zusammen sind.

THE END

Oh wow, ihr wisst gar nicht, wie gut es sich anfühlt, diese zwei Wörter zu schreiben. Ich möchte mich auf jeden Fall schonmal für all eure Kommentare und Unterstützung hier bedanken und hoffe, die Geschichte hat euch gefallen!

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