Dangerous Women (Alice in Borderland)

8.Vergangenheit 2

So schnell er konnte rannte er an die Tür und versuchte diese zu Öffnen, jedoch war es verschlossen weshalb er sich einen anderen Weg ins Haus suchen musste. Er konnte nur die schreie von Ayashi hören das er sie gefälligst in Ruhe lassen sollte und sie nichts dafür konnte.
Er erinnerte sich daran das unter dem Fußabtreter ein Ersatzschlüssel befand, bevor er zurück zur Tür rannte und diesen nahm, bevor er die Tür öffnete und sofort ins Haus hinein rannte.

So schnell er konnte stürmte er die Treppen hoch, bevor er den Vater von Ayashi zur Seite schubste als dieser erneut auf Ayashi einschlagen wollte.
„Niragi!" Ayashi atmete erleichtert aus, bevor sie sofort zu ihm rannte und ihn Umarmte. „D-danke...bitte lass uns gehen...ich will hier nicht länger sein" war das erste was sie sagte, während ihr Vater regungslos am Boden saß. Anscheinend hatte er sich den Kopf gestoßen als Niragi ihn so zur Seite geschubst hatte.
„Na komm...du kannst erstmal zu mir" murmelte er, als er ihre Hand in seine nahm und sie aus dem Haus führte.

Und so erfuhr Niragi alles was Ayashi ihm zuvor verheimlicht hatte. Das ihre Mutter vor 2 Monaten verstorben war und die Alkohol sucht ihres Vaters seit diesem Tag Schlimmer geworden war. Das ihr Vater Ayashi die Schuld an den Tod ihrer Mutter gab und das er sie fast täglich Verprügelte.
Ayashi hatte es bisher immer geschafft ihre Wunden gut mit Schminke zu überdecken, weshalb sie Niragi nie aufgefallen waren.

Seit diesem Tag lebte Ayashi bei Niragi. Doch leider musste der Tag kommen an dem ihr Vater sie fand und sofort mit Nachhause schleppte. Es war auch kurz vor dem Tag als Ayashi zu Niragi ging mit der Nachricht das sie gezwungen war nach Amerika schicken.
Es war der Tag an dem Ayashi ihm das Herz brach und ein tiefes Loch in seiner Brust hinterließ.
Niragi konnte nie wieder eine Person so sehr Lieben wie er es bei Ayashi getan hatte. Die einzige Person die ihn so gemocht hatte für den der er war. Die ihn immer Unterstützt hatte...und die ihn immer Beschützt hatte, egal wie viele gegen sie Standen.

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Schweiß gebadet schreckte Ayashi in ihrem Bett hoch, als sie sich versuchte langsam wieder zu Beruhigen. Was war das für ein Traum? ... daran konnte sie sich überhaupt nicht Erinnern. Was zur Hölle ging dort vor sich?
Ayashi konnte ihren Atem langsam beruhigen bevor sie sich die Erinnerungen an ihren Traum noch einmal durchgehen ließ.
Waren das wirklich Erinnerungen an ihre Vergangenheit? Aber wieso konnte sie sich grade jetzt wieder daran Erinnern?

Langsam stand sie von ihrem Bett auf bevor sie zum Spiegel lief und sich dort eine Weile betrachtete. Ihre schwarzen Haare sahen ziemlich zerzaust aus, als hätte sie diese schon  seit mehreren Tagen nicht mehr gekämmt.
Unter ihren Augen befanden sich dunkle Augenringe durch ihre schlechten Schlafgewonheiten und auch ihre Haut schimmerte etwas blasser als sonst. Auch ein kleiner Kratzer befand sich unterhalb ihrer Lippe von dem gestrigen Kampf.

Immer und Immer wieder musste sie an ihren Traum denken. Dieser Niragi war so anderst als den den sie anscheinend von ihrer Jugendzeit kannte.
Dort schien er noch so schüchtern..so zurückhaltend. Und hier? Oh hier war er das komplette Gegenteil.
Doch sie konnte sich auch gut Denken wieso sich sein Wesen so geändert hatte, nach all dem Mobbing.
Ayashi entschied sich auf jeden Fall mit Niragi zu Reden.

Schnell schnappte sie sich ihre Haarbürste, bevor sie versuchte ihre Haare zu einer anständigen Frisur zu bändigen, bevor sie sich danach frische Klamotten anzog und ihr Zimmer verließ.
Bevor sie jedoch mit Niragi Reden würde, wollte sie sich zuerst einmal wieder Mal bei den anderen Blicken lassen und dann auch noch mit Aguni das Gespräch suchen.
Mitten im Gang wurde sie jedoch auch schon von Felix und Lisa aufgehalten, diese schienen grade auf den Weg zu ihrem Zimmer gewesen zu sein.

„Oh hey ihr zwei....ich wollte grade zu euch und den anderen. Ist irgendetwas passiert?" fragte Ayashi sofort, als sie die beiden mit schief gelegtem Kopf ansah.
„Wir wollten mit dir Reden. Es geht um etwas sehr wichtiges. Könnten wir mit dir vielleicht in deinem Zimmer Reden?" fragte Lisa als sie das Wort ergriff.
Von Ayashi kam nur ein knappes Nicken als sie sich dann wieder auf den Weg zurück zu ihrem Zimmer machte und sich dann zu den beiden drehte als sie dieses erreicht hatten.