Kapitel 33

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2 Tage später wache ich mit einem riesigem Kater auf. Jayden liegt schlafend neben mir und schnarcht leise. Was ist gestern Abend alles passiert?! Ich kann mich an nichts mehr erinnern, außer daran, dass Jayden mich überredet hat mit Feiern zu gehen und wir mit Layla und Ryan bei irgendeiner Hausparty waren. Danach ist mein Gehirn wie leergefegt. Ich setzte mich seufzend auf, was ein großer Fehler war, da ich sofort stöhnend zurückklappe und mir meinen Kopf halte. Wie viel hatte ich bitte getrunken? Eine Zeit lang lag ich einfach stumm im Bett, bis ich etwas unangenehm enges an meinem Unterarm wahrnahm. Ich hob mein Arm verwirrt in die Luft und riss im nächsten Moment die Augen auf. Was hatten wir getan?! Schnell hob ich auch Jaydens Unterarm an und atmete frustriert aus, als ich auch da einen kleinen Schriftzug erkannte. Mein Freund bewegte sich und sah mich dann aus verschlafenden Augen an. "Guten Morgen baby, was bist du denn so frustriert?" fragte er verwirrt. Ich hielt als Antwort meinen Unterarm neben seinen und fragte ihn aufgebracht: "Was zur Hölle haben wir gestern getan?" Jayden riss daraufhin die Augen auf und setzte sich schnell auf, was ihm ein Stöhnen entlockte. "Was zur-" Jayden starrte abwechselnd auf unsere beiden Arme und fing dann an zu grinsen "Wenigstens verbindet uns dann etwas." gibt er immer noch grinsend von sich und haucht mir einen Kuss auf die Lippen. "Hallo?! Wir haben uns einfach so ein Tattoo stechen lassen! Was ist gestern denn bitte noch alles passiert?" fragte ich ihn aufgebracht. "Ich habe keine Ahnung Babe. Ich weiß selbe nichts mehr." sagte Jayden selbstsicher. "Aber ist ja nicht so schlimm, ich meine es stimmt ja Ich bin hier mit dir." sagte er lachend. Ich fing an zu lachen und schlug ihm auf die Schulter "Arschloch" lachte ich und ging an ihm vorbei in mein Zimmer. Ich war froh, dass Jayden wieder lachte. Die letzten zwei tage hatte er so gut wie gar nicht gelacht. Das mit seiner Mutter nahm ihn sehr mit, was ich sehr gut verstehen kann. 

Ich wusste zwar immer noch nicht warum er und Ingo mich und meine Mutter angelogen hatten aber es gab bestimmt einen guten Grund dafür. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich meine Mutter und Jaydens Vater unten streiten hörte, was sie in den letzten Tagen öfters taten. "Warum hast du mir nichts gesagt?" schrie meine Mutter wütend. "Das weißt du! Ich wusste doch nicht, dass sie wieder nach Chicago kommen würde!" brüllte Ingo zurück. "Und warum hast du dich gestern hinter meinem Rücken mit ihr getroffen?!" schrie meine Mutter ihn weiter an. Mehr hörte ich nicht, da ich in mein Zimmer verschwand. Hatte Ingo sich echt mit Monica getroffen? Komisch. Ich dachte er hasst sie...

"Kinder kommt ihr mal bitte!" rief Ingo nach Jayden und mir. Wir lagen eng aneinander gekuschelt in meinem Bett und schauten Netflix und hatten keine große Lust aufzustehen, doch als Ingo ein zweites mal rief, rappelten wir uns auf. Unten angekommen, blieb ich erstmal verwirrt stehen. In unserem Wohnzimmer standen mir nicht bekannte Personen. Also Monica kannte ich aber da stand noch ein Mann ungefähr in Ingos Alter und ein Mädchen in meinem Alter. Sie sah etwas verloren aus, zwischen den Erwachsenen. "Das sind Bernd und Kiara, Monicas Ehemann und ihre Stieftochter." erklärte meine Mutter etwas gezwungen. "Hallo ihr beiden!" begrüßte uns Bernd überschwänglich. "Hallo" kam es schüchtern aus Kiaras Mund. Jayden und ich sagten nichts. "Wir wollten eigentlich nur kommen und klarstellen, dass es keine Problem geben soll wenn wir hier wohnen werden. Wir haben alle wieder Familien und deswegen wollte ich alte Probleme aus dem Weg räumen. Und vielleicht könnten wir sowas wie Freunde werden?" fragte Monica die Erwachsenen lächelnd. "Und was haben wir damit zutun?" fragte Jayden verwirrt. "Naja, da Kiara bald auf eure Schule gehen wird, dachten wir ihr könntet euch vielleicht anfreunden? Ich glaube ihr würdet euch super verstehen!" sagte Monica begeistert. "Okay." gab ich von mir und lächelte Kiara aufmunternd an. Ich kenne es, wenn man niemanden kennt, deswegen will ich ihr helfen. "Super! Dann geht doch nach oben und wir Erwachsenen bleiben hier!" mischte sich Bernd strahlend ein. "Okayy" sage ich ein weiteres mal und winke Kiara zu mir. Jayden neben mir, seufzt genervt. Ich boxe ihm in die Seite und gehe mit Kiara in mein Zimmer, werfe Jayden aber vorher noch einen entschuldigenden Blick zu, denn jetzt wollte Kiara erstmal mit einem Mädchen reden, glaube ich. 

Mein neuer Stiefbruder...Mein Ex?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt