Mein neuer Stiefbruder...Mein Ex?!

Kapitel 28

Als wir am Abend zu dritt unser Haus betraten blieben wir sofort wie angewurzelt stehen. Aus dem Wohnzimmer waren laute Jungs stimmen zu hören, die sich gegenseitig beleidigten. Ich war kurz verwirrt bis mir einfiel, dass es wahrscheinlich Jaydens Freunde Logan, Ryan und James waren. Ich hatte die Jungs ewig nicht mehr gesehen. Alex und Layla sahen mich immer noch fragend an und ich flüsterte leise die Namen der Jungs. Im Augenwinkel merkte ich wie Layla die Augen panisch aufriss, nahm es aber nicht richtig war. Als ich plötzlich Jaydens laute Stimme wahrnahm, bedeutet ich den anderen leise zu sein. "Als ob das mit Luisa und Alex was ernstes ist oder wird!" protzt er. Ich riss empört die Augen auf und griff kurzerhand nach Alex Hand. Ich flüsterte in sein Ohr: "Kannst du mir helfen? Jayden soll sich noch wundern." Er stimmte natürlich sofort zu. Also gingen wir Hand in Hand zusammen ins Wohnzimmer und Alex räusperte sich. Alle vier Köpfe drehten sich zu uns und betrachten uns der Reihe nach. "Wir sind zurück und wollen hoch, könnt ihr etwas leiser sein?" frage ich genervt. "Das ist auch mein Haus Lu." meinte Jayden mindestens genauso genervt. Plötzlich mischte Layla sich ein. "Naja ich muss jetzt eigentlich eh los. Außerdem willst du doch bestimmt etwas Zeit mit Alex, seitdem ihr zusammen seit. Oder Lu?" Ich reagierte natürlich sofort und antwortete selbstsicher: "Ja sicher, wir brauchen viel Zweisamkeit." sage ich extra laut, was aber niemand bemerkt. "Okay ich muss ehm....dann mal los." stotterte Layla plötzlich herum.  Was war denn schon wieder los mit ihr? Als sie gegangen ist drehe ich mich wieder zu den Jungs und sehe wie mein Stiefbruder uns oder eher Alex wütend anfunkelt. Auch Ryn fällt mir auf, da er grinsend Layla hinterher starrt. Komisch komisch. Da ich keine Lust habe weiter rumzustehen, ziehe ich Alex an der Hand in mein Zimmer.

Nach einer Stunde quatschen und lachen hatten wir beide plötzlich Durst. Also stand ich auf und holte aus der Küche eine große Flasche Eistee. Auf dem Rückweg kam ich an Jaydens Zimmertür vorbei, die ein kleines bisschen offenstand. Als ich seine aufgebrachte Stimme hörte, wurde ich neugierig und lauschte. "Sie darf das nicht erfahren!" sagte er wütend, anscheinend telefonierte er. "Hör auf! Lösch die Aufnahme! Das war so nicht verabredet!" rief er jetzt zornig in den Hörer. Doch ich hörte schon nicht mehr zu. Aufnahme. Aufnahme. Aufnahme. Die Sprachnachricht war gemeint. Was für eine Verabredung?! Hatte er etwa unsere Nacht für irgendwas benutzt?! Und ich dachte ich bedeute ihn noch irgendwas. Als mir bewusst wurde, dass er mich angelogen hat lief mir eine Träne die Wange runter. Ich sank auf den Boden neben seiner Zimmertür und verkroch meinen Kopf zwischen meinen Händen. Er ist so ein Arschloch! Ich dachte die Nacht war etwas besonderes! Aber nein er hat es aufgenommen und sie irgendwem gegeben. Aus meiner Kehle kam ein lauter Schluchzer und ich hielt mir schnell den Mund zu. Hoffentlich hatte Jayden nichts gehört. Doch meine Hoffnung verschwand, als ich seine schweren Schritte näher kommen hörte. Scheiße, dachte ich noch bevor die Tür aufgerissen wurde. Blinzelnd sah ich nach oben und meine Augen trafen auf die braunen Augen von Jayden. Dieser sah mich mit weit aufgerissenen Augen an und beendete dann schnell den Anruf. Dann kniete er sich vor mich und wollte anfangen zu sprechen als ich ihn schon unterbrach: "Du warst das?! Du hast die Aufnahme gemacht?" meine Stimme zitterte vor Wut und Enttäuschung. "Spinnst du?" fragte er mich vorwurfsvoll. "Hat sich aber genau so angehört!" gebe ich wütend zurück und will mich hinstellen, doch klappte gleich wieder zusammen. Jaydens Hände schnellten vor und hielten mich an der Hüfte fest, damit ich nicht komplett zusammenklappte. Sobald ich einen festen Stand hatte, schlug ich seine Hände weg. "Hey, hör mir doch mal zu." sagte Jayden streng und hielt mich am Handgelenk fest, als mich umdrehen wollte. "Was?" frage ich ihn angepisst. "Ich habe das nicht aufgenommen! Denkst du echt ich bin so bescheuert und nutze dein Vertrauen aus?!" "Oh ja genau das glaube ich! Denn dich hat es immer ein Scheiß interessiert wie es mir geht. Du hast ohne auch nur zu überlegen ob es mich verletzt mit Ashley rumgemacht und dann auch noch einen auf nett gemacht!" gebe ich wütend von mir. Er starrte mich mit offenem Mund an, fing sich dann aber wieder und antwortet: "Ashley hat die Aufnahme gemacht. Ich wusste nichts davon! Sie hat mich erpresst und wollte, dass ich dich ignoriere dafür löscht sie die Aufnahme. Doch das hat sie nicht. Darüber habe ich mich eben auch so aufgeregt..." ,er rutschte weiter zu mir und sah mir genau in die Augen, "Ich würde niemals sowas privates von uns aufnehmen! Und ich habe dich nie betrogen! Das Bild ist lange vor unserer Beziehung entstanden. Ich würde dich doch niemals betrügen, Ich liebe dich!"

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