Eine Letzte Hoffnung

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Tsunades Sicht
Ratlos saß ich an meinem Schreibtisch und durchblätterte jedes meiner Bücher ein drittes Mal, in der verzweifelten Hoffnung doch noch etwas zu finden, was uns weiter helfen könnte aber wie die Male zu vor, war es vergebens. Eine bislang unbekannte Krankheit zog sich durch alle fünf Ninjadörfer und es war nur eine Frage der Zeit bis es die ersten Toten geben würde. Alle die sich infiziert hatten wurden in ein Krankenhaus am Rande von Konoha gebracht um die Krankheit besser analysieren zu können, deshalb waren derzeit viele Ninja aus anderen Dörfern bei uns im Dorf. Auch die Kage trafen nach und nach ein, heute Nachmittag wird es eine Konferenz zur aktuelle Situation geben und ich kann nur hoffen, dass einer von ihnen mehr weiß als ich. Ich könntet jetzt ein paar gute Nachrichten vertragen und einen Kaffee, ich brauche umbedingt jetzt einen Kaffee. Als ich aufstand klopfte es plötzlich an meiner Tür also setzte ich mich wieder und bat die Person herein, der junge rothaarige Kazekage betrat mein Büro. Er sah müde und geschafft aus als könnte auch er einen Kaffee vertagen, kein Wunder er hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen.

„Wie gehts ihm ?"

„Nicht gut, er wird immer schwächer. Wie sieht's bei dir aus, gibts was neues."

Ich schüttelte meinen Kopf und er senkte seinen Blick gen Boden, ich bot ihn an sich hinzusetzten da er mir etwas wacklig auf den Beinen stand. In jedem Dorf gab es Infizierte und sein Bruder war einer von diesen, aus diesem Grund arbeitete er Tag und Nacht aber ohne Fortschritt. Wir entsendeten Ninjas in jede Bibliothek die uns bekannt war und morgen würde die letzten zurückkommen, hoffentlich mit guten Nachrichten.

„Du solltest dir wirklich etwas Ruhe gönnen Gaara, sonst brichst du noch zusammen vor Erschöpfung."

„Sobald wir eine Lösung gefunden haben..."

Auf seine Aussage reagierte ich mit einem Kopfschütteln, am besten ich spreche mal mit seiner Schwester und plötzlich klopfte es erneut an meiner Tür. Wir beide baten die Person herein auch wenn es bei ihm nur ein Reflex gewesen war, es war eine seiner Untergebenen aber sein Verhalten veränderte sich Schlagartig. Er lief zum Fenster und starrte nach draußen, die Dame überreichte mir in der Zeit ihren Bericht. Die beiden wechselten weder Wörter noch Blickkontakt, eine deutlich fühlbare Anspannung lang zwischen den beiden und kurz nachdem sie gegangen war, fragte ich ihn nach ihr.

„Läuft da etwas zwischen euch beiden ?"

„Was? Nein! Wir sehen uns dann !"

Hastig verlies der Rothaarige mein Büro und ich vermutete einfach mal, dass er ihr nachlief auch wenn ich dafür keinen Beweis hatte aber mein Gefühl hat sich noch nie getäuscht. Ich widmete mich ihrem Bericht, er handelte von einem uralten Clan und ich erinnerte mich an die Geschichte welche mir früher als Kind immer erzählt wurde. Die Legende vom Teufelsclan, wenn es diesen Clan wirklich gab, könnte er unserer Rettung sein...deren Heilkraft soll so gewaltig sein, das sie selbst Tote wieder zum Leben erwecken können. Eine oder Einer von ihnen könnte bestimmt unserer Probleme in den Griff bekommen, allerdings heißt es ja, dass sie alle in der Schlacht von Sagana fielen durch die Hand unserer Vorfahren. Ich bin gespannt zu lesen um was es in diesem Bericht ging, vielleicht hatte sie ja einen Ausweg gefunden...

Anna's Sicht
Ich hatte nicht erwartet Ihn im Büro des Hokage zu treffen und doch war er da, schnell gab ich meinen Bericht ab. So schnell ich konnte flüchtete ich aus dem Raum, draußen angekommen atmete ich erleichtert aus und sah mich in der fröhlichen Stadt um. Schon kurze Zeit später bemerkte ich allerdings eine Person die mir stetig folgte und ich erkannte ihn an seinem Chakra. Ich ignorierte ihn und suchte mir ein Hotel, welches so weit weg wie möglich war, von dem was er für sich und die Anderen gebucht hatte.

Gaara's Sicht
Ich folgte ihr bis in ein kleines Hotel am Rande der Stadt, mit meinem dritten Auge sah ich wie sie sich ein Zimmer nahm, Nummer 26. Ich verschaffte mir Zugang in jenes Zimmer und wartete dann dort auf sie, sie erschrak als sie mich sah.

„Gaara, was...?"

Mehr lies ich sie nicht sagen, ich drückte sie mit ihrem Rücken gegen die Tür und presste meine Lippen auf ihre. Doch sie schaffte es mich wegzudrücken und knallte mir eine, ich sah die Tränen welche über ihre Wangen liefen. Ich war zu weit gegangen...

„Es tut mir Leid..."

„Was ist in dich gefahren ?"

„Ich...ich weiß es nicht, bitte verzeih mir..."

Ich wollte ihr über die Wange streicheln aber sie schlug meine Hand weg und funkelte mich wütend an.

„Raus !"

„Bitte...lass mich hier bleiben."

Erneut zeigte sie mit wütenden funkelten Augen auf die Tür, ich sah sie traurig an aber sie lies sich nicht erweichen. Ich hatte es mal wieder verbockt...ich hätte damals um sie kämpfen sollen, ich hätte sie damals nicht gehen lassen sollen, ich hätte zu ihr stehen sollen.

Anna's Sicht
Langsam trottete er durch die Tür und ich knallte diese hinter ihm zu, noch voller Wut schmiss ich meinen Rucksack in eine Ecke und warf mich auf mein Bett. Ich starrte die Decke an, meine Gedanken kreisten um Gaara und mit der Zeit bereute ich es, dass ich ihn einfach so rausgeworfen hatte. Wir hatten uns vor etwa zwei Jahr getrennt aber so aufgewühlt wie eben, habe ich ihn noch nie erlebt...

Der Clan des Teufels Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt