Dirty confession

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Von den Zusammenstoß mit Guardian musste ich mich erstmal erholen. Dass nur eine Berührung von ihm meinen ganzen Körper verkrampfen ließ, war nicht in Ordnung. Ich musste dringend aufhören diese schmutzigen Gedanken zu haben.

So jemand war ich nicht.

Ich irrte durch die Gänge, bis mir wieder der Grund einfiel wieso ich überhaupt hier war. Verdammt. Ich hatte das belegte Brötchen für meinen dad vergessen. Also lief ich erneut hinunter...

,,Da bist du ja, das hat ja lang gedauert", begrüßte mich mein dad ungeduldig, als ich wieder das Zimmer zusammen mit seinem Brötchen betrat.

Puh. Ich war echt geschafft von dem ganzen...Treppelaufen.

,,tut mir leid dad, die Schlange an der Cafeteria war wirklich lang", nahm ich als Ausrede. Als ich zu Guardian gesagt hatte, ich hätte heute Abend noch andere Pläne, war das natürlich auch eine Ausrede, um nicht auf diese Party zu gehen.

Wieso wollte er unbedingt dass ich dort hingehe?

Auf einmal ging die Tür auf.

,,Jennifer Liebes!" begrüßte meine Mutter Jenn, die mit vollgepackten Händen das Zimmer betrat.

,,Mom, lass sie doch erstmal die Sachen abstellen"

Jetzt hatten wir endlich wieder einen gut gefüllten Minikühlschrank. Meine Mutter würde wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen, wenn sie sehen würde, dass wir hauptsächlich nur gesunde Sachen kauften, nachdem sie mich meine gesamte Kindheit mit Tiefkühlpizza gefüttert hat. Mein dad war viel auf Geschäftsreisen, also hatte sie nie einen richtigen Grund kochen zu lernen.

Nachdem meine mom Jenn ebenfalls über alles ausgefragt hatte, kam sie zu mir und nahm neben mir auf ihrem Bett Platz. Meine Eltern packten bereits ihre Sachen wieder zusammen und diskutierten, ob sie auf dem Rückweg noch bei Tante Molly anhalten sollten.

,,Bist du dir sicher, dass deine Eltern mich nicht lieber haben?" scherzte Jenn leise. Wir fingen beide an zu kichern.

,,glaub mir. Der Gedanke kam mir auch schon", lachte ich.

,,Ey wir gehen heute Abend zusammen wo hin ja?"

Ich sah sie fragend an.

,,Ach ja? Und wohin?" Ich war neugierig worauf sie hinauswollte. Vielleicht hatte sie ja vor mit mir ins Kino zu gehen, um den neuen Spider Man Film zu gucken. Auch wenn ich viel lieber alte schnulzenfilme ansah, bei denen man immer am Ende heuln muss.

,,Partytime Em" (Em war mein Spitzname)

,,Party...?"

,,Ja da steigt heute eine Studenten Party am..."

,,am alten Parkplatz...", unterbrach ich sie.

Na toll.

,,Ja, woher weißt du das?"

,,Guardian hat mich eingeladen..."

,,Er hat was???"

Zum Glück wurden wir von meinen Eltern unterbrochen.

,,Ihr süßen, wir machen jetzt los. Komm er mein Schatz". Ich ließ Ruby verwirrt auf dem Bett sitzen und ging zu meiner Mutter, um sie ein letztes Mal für eine ganze Weile zu umarmen.

,,Müsst ihr echt schon los?"

,,Wir werden dich auch vermissen Baby"

Mein dad nickte mit einmal zu und das war's. Bei ihm war das sowas wie eine Umarmung.

,,Pass auf dich auf", verabschiedete er sich und schon waren meine Eltern wieder weg. So schön wie es auch ist, meine Eltern wieder um mich drum zu haben, ich war erleichtert, als sie wieder gingen. Ich brauchte diesen Freiraum. Eltern die ganze Zeit um einen drum zu haben, war ich nicht mehr gewohnt, seid dem ich ausgezogen bin.

Ich ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen.

,,Okay und jetzt raus mit der Sprache? Wann hat dich Guardian bitte gefragt mit ihm auf die Party zu gehen?!", platzte Jenn raus.

,,Doch nicht mit ihm...", lachte ich sie verunsichert an.

,,Er hat nur gefragt ob ich dort hingehe. Aber das werde ich nicht und das hab ich ihm auch so gesagt"

Niemals würde sie mich überreden auf diese Party zu gehen.

,,Du lässt mich doch nicht alleine dort hingehen Morgan??"

,,Niemals im Leben gehe ich da hin. Und ein dafür gibt es einen großen, braunhaarigen Grund", erklärte ich ihr. Mein Tonfall klang genauso ernst wie ich es meinte.

,,Hey du wirst ihn doch da bestimmt nichtmal begegnen. Da kommen echt viele Menschen. Ich schwörs.",  bettelte Jenn.

,,Selbst wenn, ich werd da trotzdem nicht gehen. Du kannst ja hingehen, aber ich bleibe hier"

Jenn verzog einen Schmollmund.

,,Und es ist wirklich okay für dich dir heute Abend alleine einen Film reinzuziehen Schatz?"

Ich warf ihr lachend ein Kissen entgegen.

,,Ich werd's überleben. Echt."

Sie sprang auf und kramte in ihrem Schrank nach was schicken zum anziehen. Meiner Meinung nach gab sie sich viel zu viel Mühe für eine einfache Party auf einem Parkplatz.

Im Gegensatz zu ihr, kramte ich meinen Liebling Pyjama aus Seide raus und öffnete eine Packung Karamell Popcorn. Ich entschied mit für wie ein einziger Tag. Ich konnte zwar schon jeden Dialog in und auswendig, aber das war mir egal.

Ich genoss den Abend mal ganz alleine für mich zu sein.