Immer wenn ich Jenn traf und zu ihr rüber schielte, sah ich wie sie sich mit dem Neuling amüsierte. Ich konnte jetzt schlecht dazwischendrängen und mich wie eine aufdringliche 12 jährige Aufspielen, die ihre Mommy um Erlaubnis bitten musste nach Hause gehen zu können.
,,Das müssen wir auffüllen", ertönte eine Stimme rechts von mir. Ich guckte ihn verwirrt an.
,,Dein Becher ist leer und das müssen wir dringend ändern", lallte er. Ich hatte keine Chance mit nein danke zu antworten, da füllte er meinen Becher bis oben hin mit Bier.
Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf.
,,Danke...sehr aufmerksam..."
Der Typ schwankte etwas hin und her, aber war zum Glück in der nächsten Sekunde schon wieder weg.
Jenn kam auf mich zu gelaufen. Na endlich! Mit Vorfreude lief ich ihr entgegen.
,,Hey tut mir echt leid dass ich dich hier her rufe und jetzt lass ich dich die ganze Zeit stehen. Jason ist echt süß und ich glaub er mag mich. Können wir noch ein paar Minuten bleiben? Maximal 10 okay? Und dann gehen wir!", bettelte Jenn.
Ich wollte gerade ansetzen und was zu sagen, doch sie war mir zuvor.
,,Danke! Ich liebe dich!"
Ich hatte nichtmal eine Chance zu protestieren, da drehte sie sich schon wieder um.
,,Klar, kein Problem..." murmelte ich vor mir hin und drehte mich um, jedoch in die falsche Richtung.
Ich sah Guardian. Und sie. Seine Hand in der hinteren Tasche ihrer viel zu kurzen Shorts.
Ich wusste nicht wer sie war. Wahrscheinlich hatte ich sie schon paar mal über den Campus laufen sehen. Ihre Haare waren viel zu blond, aber ihre Beine unglaublich lang.
Ihre Haare blendeten mich schon beinah. Ich konnte nur noch erkennen wie sie ihren Körper an seinen rieb. Vielleicht gingen die beiden ja miteinander...
Guardian schien zwar nicht groß interessiert zu sein, dennoch fühlte sich seine Hand sicher wohl in ihrer Hose...
Er leerte mit nur wenigen Schlücken seine Bierflasche und warf sie weg, worauf die beiden sich meiner Richtung nährten. Sozusagen direkt auf mich zu.
Wieder mal stieg meine Nervosität auf hundertachtzig. In dem Licht des flackernden Feuers sah er ziemlich gut aus.
Gott was denke ich mir da schon wieder!
Als Guardian und sein Anhängsel sich immer mehr nährten, nahm ich einen Schluck aus meinen Becher, damit ich wenigstens irgendwas machte, statt nur rumzustehen und ihn mit blicken zu durchbohren.
Sie gingen direkt an mit vorbei. Er sah mich, er hatte mich abgesehen. Besser gesagt durch mich hindurch gesehen. Klar, was hätte ich schon anderes erwarten sollen, aber dafür dass er wollte, dass ich auf diese blöde Party komme, hätte ich wenigstens gedacht, er....
Ach egal. Wie auch immer. Ist vollkommen egal was ich gedacht habe. Wahrscheinlich sollte ich mich sogar freuen, dass er mich nicht beachtet hatte. So konnte ich einer Konversation mit ihm aus den Weg gehen...
Beim vorbeigehen, zog eine kräftige Wolke ihres Parfums, was nach Rosen und Candy roch an mir vorbei.
Dieser Abend war echt für den Arsch.
So wie es aussah, hatte Jenn ja doch nicht meine Hilfe gebraucht. Ihr Abend hatte sich sogar zu etwas Gutem gewendet...
Dann könnte ich ja jetzt auch einfach gehen. Jenn war tief in ihren Gesprächen vertieft und wegen Guardian musste ich mir jetzt auch keine Gedanken machen. Der hatte eine Freundin, oder was auch immer sie war. Vielleicht auch nur einer seiner OneNightStands, denn für feste Beziehungen war er nicht wirklich bekannt.
Ich versuchte allen Gesprächen aus dem Weg zu gehen und mied dieses eine blonde Mädchen, was jedes Mal versuchte mir ihre selbst gemixten Getränke anzubieten.
Ich ging zu Jenn.
,,Hey ich werd jetzt gehen", gab ich ihr Bescheid.
Sie löste sich für einen Moment von Jason.
,,Ist es in Ordnung wenn ich noch etwas bl..."
,,Natürlich", unterbrach ich sie und versicherte ihr es mit einem Lächeln.
Und beim Campus anzugelangen musste ich erst den alten und dann den neuen Parkplatz überqueren. Beide waren riesig. Die Laternen hatten ihren Geist aufgegeben, sodass es ziemlich dunkel war. Vom weiten konnte ich die Party gerade so noch hören, doch je weiter ich mich entfernte, desto leiser wurde es.
Ich hörte mit einem Mal Schritte hinter mir und drehte mich ruckartig um. Ein Typ nährte sich mir, welcher hin und wieder her schwankte. Er schien ziemlich betrunken zu sein.
Wahrscheinlich hätte ich einfach weiter gehen sollen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, er hatte es direkt auf mich abgesehen.
Mich überkam ein Schauer. Der war echt unheimlich.
Als er fast bei mir ankam, entschied ich mich doch dafür, schnell eine Fliege zu machen. Ich drehte mich gerade um, da griff er nach meinem Handgelenk und hielt mich fest. Ich erschrak.
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Dirty confession
Romance....Er drückte mich gegen die Wand. Immer fester, sodass mir ein Stöhnen entfiel. Es war nicht zu überhören, dass mir diese Sache gefiel, die er mit mir anstellte. ,,Ist es okay wenn ich dich jetzt Vögel?", hauchte er schweratmend in mein Ohr. Fuc...