Nur ein Unfall oder pure Absicht?

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Ich ging wieder ein paar Schritte von ihm zurück, denn ich wusste, dass das was ich gerade tat falsch war. In einem Moment küsse ich Diego und im anderen umarme ich wieder Marco. Aber Diego kenne ich schon etwas länger als Marco. Zwar auch nicht so lange, bloß bei ihm spüre ich diese Verbindung. Ich liebe Diegos Nähe. Seine sanften Umarmungen.

Marco: " Francesca, geht's dir gut?"

Ich: " Mhm? Was? Ja...Alles gut..."

Marco: " Hast du mir überhaupt zugehört?"

Ich: " Nein tut mir leid...Nur...Ach Marco ich muss die ganze Zeit an Diego denken."

Ich erschrak selber über meine eigenen Wörter und hielt mir erschrocken meine Hand vor den Mund.

Marco: " Und Diego ist dein...Dein..."

Ich: " Sagen wir es mal so..Es ist halt kompliziert."

Marco: " Ok. Du kannst mir ja beim auspacken helfen. Nur wenn du willst."

Ich: " Klar. Mach ich doch gerne."

Ich ging zu ihm und legte seine T-Shirts in den großen Schrank. Jeder hier hatte eine kleine Ecke im Schrank für seine Sachen. Ludmila hatte von uns die größte Ecke. Sie hatte viele Klamotten. Mindestens 30 Tops und viele Schuhe. Ob High Heels oder Sandalen. Bei ihr gibt es alles. Ist ja normal, da ihr Vater sehr viel verdient.

Marco: " Danke, du bist mir eine sehr große Hilfe."

Ich: " Kein Problem. Macht es dir was aus, wenn ich für einen kurzen Moment dich alleine lasse?"

Marco: " Nein. Geh nur!"

Ich: " Gut. Bis dann."

Schnell rannte ich los. Aber als ich im Flur war realisierte ich erst alles. Diego und Violetta...Beide nah aneinander. Ich schüttelte mich wegen diesen Gedanken. Francesca was denkst du bloß?
Tränen stiegen mir in die Augen. Ich darf nicht mehr daran denken. So schwer es auch ist.

Xxx: " Fran...Ich..."

Ich zuckte leicht zusammen. Diese schöne Stimme. Ich würde sie immer erkennen. Egal wann und wo. Sie verzaubert mich immer aufs neue.

Ich: " Diego...Was willst du?"

Diego: " Alles aufklären. Es war nicht so wie es aussah!"

Schließlich drehte ich mich doch um. Und ich versuchte nicht in seine Augen zu schauen. Was aber unmöglich war.

Ich: " Ach ja? Ich habe aber was ganz anderes gesehen, Diego!"

Diego: " Nein Fran...Du...Du verstehst das nicht. Violetta hat mich geküsst! Ich wollte das alles nicht. Sie will uns nur auseinander bringen. Und das lasse ich nicht zu!"

Er nahm vorsichtig meine Hand und schaute mir in die Augen. Wie traurig sein Blick war. Das zerriss mir fast das Herz.

Ich: " Und wieso hast du sie nicht von dir weggeschubst? Du hast sie einfach zurück geküsst. Ich...Muss das alles erstmal verdauen. Tut mir leid, Diego."

Diego: " Aber...Liebst du mich nicht?"

Ich: " Doch...Sehr sogar, nur vorhin das mit Violetta...Ich muss erstmal darüber nachdenken."

Ich lief mit schnellen Schritten aus dem Internat. Seine Worte hätten mich fast aus der Bahn geworfen. Wieso muss er das auch sagen. Jetzt hat er alles wieder schlimmer gemacht.

Xxx: " Na Fran. So ganz alleine hier? Wo ist denn dein Beschützer Diego?"

Und wie ich diese Stimme inzwischen hasse. Sie macht mich wahnsinnig.

Ich: " Lass mich in Ruhe, Violetta!"

Violetta: " Tut mir leid, aber da musst du durch. Ich finde es immer wieder lustig zu sehen, wie du leidest. Diego hatte die Wahrheit gesagt. Ich habe ihn geküsst. Aber jetzt will er bestimmt nichts mehr mit dir zutun haben."

Ich: " Hast du nichts Besseres zu tun?"

Violetta: " Ganz ruhig. Ich bin ja gleich weg. Aber vorher mache ich noch das!"

Ich: " Was hast du vor?"

Violetta: " Ich wünsche dir einen schönen aber auch kurzen Flug!"

Plötzlich sah ich die vielen endlosen Treppen. Sie kamen förmlich auf mich zu. Denn ich stürzte die große Steintreppe hinunter. Violetta hatte es wirklich getan. Sie hat mich eiskalt die Treppe hinunter geschubst. Dann nach wenigen Sekunden, die sich anfühlten wie eine Ewigkeit landete ich und sah nur noch schwarz. Das teuflische Kichern bemerkte ich noch, bis ich nur noch schwarz sah und die höllischen Schmerzen langsam verblassten...

Heimliche Liebe- Diecesca *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt