Trotzdem Schuldgefühle

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Stöhnend rieb ich mir den Kopf und setzte mich langsam auf. Ich sah etwas verschwommen und konnte nicht erkennen, wo ich mich gerade befand. Jedenfalls nicht bei mir zu Hause.

Ich: " Ist hier jemand? Hallo?"

Ich versuchte aufzustehen, doch die Schmerzen waren einfach zu groß.

Ich: " Hilfe!!!"

Dann sah ich einen Schatten direkt vor mir stehen. Langsam schaute ich hoch und konnte gar nicht glauben wen ich da sah.

Ich: " Helfe mir bitte, Diego!"

Diego: " Was ist passiert? Wieso liegst du hier? Es ist doch schon so spät."

Ich: " Ich weiß es nicht mehr. Kannst du mich nach Hause bringen? Ich kann nicht aufstehen."

Diego: " Für meine Prinzessin tue ich doch alles."

Er hob mich vorsichtig im Brautstyle hoch und trug mich nach Hause. Den ganzen Weg sagten wir nichts zueinander. Es war eine komische Stille, die ich bei Diego gar nicht gewöhnt war. Vor meiner Zimmertür hörte ich lautes Diskutieren. Bestimmt Violetta und Ludmila.
Ich: " Kann ich nicht zu dir?"

Diego: " Ich habe gedacht du liebst mich nicht."

Ich: " Bitte Diego, nur für eine Nacht."

Diego: " Meinetwegen, aber ich muss die Jungs noch fragen. Ich lege dich trotzdem schonmal in mein Bett, okay?"

Ich: " Danke, Diego."

In seinem Zimmer legte er mich vorsichtig auf sein Bett und deckte mich zu.

Diego: " Schlaf schön. Und träume von mir."

Ich: " Ach Diego. Sogar wenn wir streiten musst du sowas sagen."

Diego: " Also hast du mir noch nicht verziehen?"

Ich: " Doch. Ich weiß zwar nicht wieso, doch irgendwie denke ich, das du Violetta nicht küssen wolltest."

Diego: " Das stimmt und jetzt schlafe schonmal."

Ich: " Jaja, Señor Hernandéz."

Er grinste und ging aus dem Zimmer. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube schlief ich ein. Immer wieder mit den Gedanken bei Diego.

Violetta POV:

Was habe ich bloß getan. Jetzt liegt Francesca ganz alleine in der Gegend. Ein wenig Schuldgefühle habe ich schon, doch ich hatte keine andere Wahl. Es ist wie ein Bedürfnis sie leiden zu sehen. Jetzt ist es gestillt, doch trotzdem fühle ich mich nicht wohl.

Ich: " Ludmi? Ich gehe kurz mal raus. Frische Luft schnappen."

Ludmila: " Klar geh ruhig. Ich bin eh gerade beschäftigt."

Schnell rannte ich durch den Flur und lief gegen jemanden.

Léon: " Vilu..."

Ich: " Léon..."

Léon: " Wie geht es dir?"

Ich: " Schlecht, Léon."

Léon: " Würde es dir nach einer Umarmung besser gehen?"

Ich: " Ja. Danke das du für mich da bist, Léon."

Léon: " Das bin ich doch immer."

Wie bei jeder Umarmung von ihm ging es mir gleich besser. Trotzdem ließ mich der Gedanke, das etwas mit Francesca sein könnte, nicht locker.

Xxx: " Léon! Gut das ich dich hier treffe. Wäre es für dich ein Problem, wenn Francesca eine Nacht bei mir schläft? Ihr geht es nicht gut."

Ich: " Wo ist sie? Geht es ihr gut? Ähm..Ich meine...Was ist denn eigentlich passiert? Kann sie sich überhaupt erinnern?"

Diego: " Ihr geht es einigermaßen gut. Sie ist erschöpft und schläft schon bei mir im Bett. Und nein, sie kann sich an gar nichts erinnern. Bloß ich glaube, das es kein Unfall war. Irgendwer muss sie die Treppe runter geschubst haben. Wenn ich herausfinde wer das war...Ich glaub dann werde ich zum Löwen."

Léon: " Bin ich hier nicht der Lion?"

Ich: " Haha sehr witzig...Kommt ihr nochmal mit zu mir?"

Diego: " Tut mir leid ich muss zu Fran."

Léon: " Ich komme mit dir, Vilu. Dir geht es jetzt bestimmt schlecht wegen Francesca."

Ich: " Ja total schlecht."

Ich drehte mich um und musste grinsen. Trotzdem tat mir Francesca etwas leid. Aber auch nur ein bisschen.

Diego POV:

Violetta war irgendwie nicht die selbe. Sie hatte was. Und ich werde herausfinden was.

In meinem Zimmer sah ich den schönsten Engel der ganzen Welt. Francesca schlief tief und fest, nahm aber den größten Teil meines Bettes ein. Grinsend legte ich mich ganz nah neben sie und schlief ein. Und träumte von dem schönsten Mädchen der Welt.

Heimliche Liebe- Diecesca *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt