Mein Leben ist ab heute sinnlos

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Den nächsten Morgen wachte ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht auf. Diego tat mir gut, das spürte ich. Trotz allen anderen Hindernissen und Konsequenzen. Mein Handy blinkte und ich lief durch mein Zimmer um die Nachricht zu lesen:

Guten Morgen, Prinzessin. Gut geschlafen?

Ich grinste und schrieb ihm zurück:

Sehr gut. Und du? Ich freue mich schon dich zu sehen. Bis dann:)

Ich machte mich im Bad fertig und lief anschließend durch den Flur. Léon kam auf mich zu und umarmte mich.

Léon: " Wie geht es dir?"

Ich: " Ich bin so glücklich. Diego und ich sind zusammen."

Léon: " Ich freue mich für dich. Denkst du immer noch so schlecht über Violetta?"

Ich: " Ich denke das sie eigentlich ein guter Mensch ist. Aber gestern hat sie Diego und mir einen Teller Nudeln über den Kopf geschüttet."

Léon: " Das war bestimmt keine Absicht. Mach dich nicht so fertig, sondern genieße die Zeit."

Er küsste mich kurz auf die Wange und ging weiter. Léon ist ein wirklich guter Freund, aber ich verstehe nicht wieso er Violetta mag. Sie ist zwar fies, hat aber bestimmt auch ein gutes Herz. Und dann kam er um die Ecke. Diego Hernandéz, der schönste Junge auf der ganzen Welt. Ich grinste ihn an während ich entschlossen auf ihn zu lief. Seine Hände legten sich sofort um meine Taille und er zog mich ganz nah an sich. Ich schaute verträumt in seine Augen und gab ihm einen kurzen Kuss.

Diego: " Du machst mich verrückt. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen, sondern nur an dich denken."

Ich: " Mir ging es genauso. Du fehlst mir da immer. Kannst du nicht bei mir bleiben?"

Er schluckte und schaute nervös auf den Boden.

Diego: " Da gibt es noch was, was ich dir sagen wollte..."

Doch wir wurden unterbrochen, denn eine etwas ältere Frau kam auf Diego zu gerannt.

Xxx: " Bist du jetzt fertig, Diego?"

Diego: " Gleich. Geh schon mal vor."

Er seufzte und senkte den Blick. In mir breitete sich ein komisches Gefühl aus. Ein Gefühl aus Angst, Einsamkeit, Unsicherheit und purer Enttäuschung.

Ich: " Sag mir was hier los ist oder ich gehe!"

Ich zitterte, sowie meine Stimme. Sie versagte genauso wie ich in diesem Moment.

Diego: " Du wirst mir jetzt schon fehlen..."

" Sag endlich die Wahrheit!" , brüllte ich mit Tränen in den Augen.

Diego: " Ich werde aus dem Internat ziehen. In ein komplett anderes Land. Ganz weit weg."

Ich: " Wieso?"

Diego: " Weil ich dort berühmt werden kann. Ich werde dort mit meiner Gitarre auftreten und vor Publikum spielen."

Seine Augen funkelten vor Freude, doch in mir breitete sich eine gewisse Leere aus.

Ich: " Du verlässt mich."

Diego: " Wir werden immer in Kontakt bleiben und du kannst zu meinen Konzerten kommen."

Ich: " Aber was ist mit uns? Mit unserer Liebe? Ist dir das gar nichts wert? Willst du das alles wegschmeißen?"

Ich kochte vor Wut, meine Kehle brannte und meine Augen füllten sich mit Tränen. Diego nahm meine Hand, doch ich zog sie weg.

Ich: " Wie lange wusstest du davon schon?"

Diego: " Erst ein paar Wochen."

Ich: " Wieso hast du das nicht früher gesagt?"

Diego: " Ich wollte dich nicht verlieren."

Ich: " Das hast du aber!"

Ich ging weg. Dabei lief ich einfach vor meinen Problemen davon. Und vor Diego, meiner großen Liebe. Jetzt habe ich ihn entgültig verloren. Dieses Mal ließ ich alles raus. Meine Tränen liefen einfach meine Wangen hinunter. In meinem Zimmer ließ ich mich schluchzend die Tür hinunter gleiten. Mein Gesicht stützte ich auf meine Hände ab und ich heulte sie voll. Mein Leben war ab diesem Moment sinnlos und verloren. Ohne richtig nachzudenken lief ich aus dem Zimmer. Nun stand ich heulend an der Treppe und hielt mich am Geländer fest. Mein Herz klopfte wie verrückt, doch mein Leben hatte ab heute keinen Sinn mehr. Dann war es soweit und ich fiel von selber die Treppe runter. Statt unendlichen Schmerz und wenn nicht sogar den Tod zu spüren, fühlte ich zwei starke Arme um meinen Körper.

Xxx: " Dich lass ich nie alleine."

Heimliche Liebe- Diecesca *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt