KAPITEL 8

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Justus Sicht

Vergnügt tanze ich mit meinen besten Freunden als mir auffällt das Josie schon sehr lange im Bad ist. 

Josie ist wirklich nett. Meistens ist sie sehr vertieft in ihren Gedanken, aber heute ist sie aus sich raus gekommen und wir haben uns lustig Unterhalten. Ich hoffe sie öffnet sich mir gegenüber vielleicht auch mal in der Schule.

Auf dem Weg zum Badezimmer merke ich Anastasias Blick in meinem Nacken. Kurz bin ich irritiert, gehe aber weiter. Hoffentlich hat Josie nicht zu viel getrunken.

Ich mache die Tür auf, welche komischerweise nicht abgeschlossen ist. Ich erstarre. Josie liegt auf dem Boden, sie hat eine klaffende Platzwunde am Kopf. Überall am Waschbecken ist Blut verschmiert. 

"Eyyy, ich brauche Hilfe. Bitte." rufe ich voller Angst ganz laut, damit mich alle hören. Ich dachte Anastasia kommt, aber es kamen nur meine besten Freunde. "Ruft sofort einen Krankenwagen" schrei ich, Luca nickt mir zu und tippt schnell auf seinem Handy rum.

Ich mache mir Vorwürfe. Bin ich schuld?

"Der Krankenwagen ist auf dem Weg." sagt Luca mit seiner tiefen Stimme. 

"Warum der Krankenwagen?" höre ich aus dem Flur kommen. Es ist Anastasia. Ihre Reaktion ist anders als ich erwartet hätte. Sie ist keineswegs geschockt oder besorgt wie alle anderen, eher genervt. "Das ist doch nicht nötig." schimpft sie mit einer festen Stimme.

Ich streite mich mit ihr als es klingelt und die Sanitäter und die Notärztin rein kommen. Jetzt wird bestimmt alles gut werden denke ich.

Kurze Zeit später

"Wie heißt sie?" fragt mich eine rothaarige Frau. Sie scheint die Notärztin zu sein. "Josie. Sie heißt Josie." stottere ich sie an. "Ok, danke. Gut das ihr angerufen habt."


Josies Sicht

"Sie ist tachykard und hat und hat eine hohe Temperatur. Wir müssen uns jetzt wirklich beeilen." sagt eine mir unbekannte Stimme . "Ok, sie kommt zu sich. Heyyy Kleine, machst du mal die Augen auf? Ich bin Notärztin. Mein Name ist Marion Fröhlich." sagt die Stimme energisch. Ich versuche meine Augen auf zu machen und vernehme nur etwas verschwommen eine rothaarige Frau, welche über mich gebeugt ist und ihre Hand weich auf meine Wange gelegt hat. Aber  meine Augen fallen wieder zu.

Charlottes Sicht

Später im Krankenhaus

"Charlotte, ich habe hier eine 16-Jährige alkoholisierte Patienten. Sie weißt seitdem wir sie aufgefunden haben eine Tachykardie auf und hat eine hohe Temperatur. Außerdem ist sie nicht wirklich bei Bewusstsein. Ob sie andere Drogen außer Alkohol genommen hat wissen wir nicht. Wir haben sie auf einer Party in einem Badezimmer aufgefunden, wo sie wohl mit den Kopf auf den Waschbecken aufgeschlagen ist. Gesehen hat das keiner. Die Blutung am Kopf haben wir vorläufig gestoppt. Niemand konnte mir sagen was passiert ist." berichtet mir Marion schnell.  "Alles klar. Danke Marion." sage ich und schaue mir das junge Mädchen an. Es ist Josie, schießt es mir durch den Kopf. Kurz stockt mir der Atem, denn sie ist in einer schlechten Verfassung.

"Sie hat abgesehen davon viele blaue Flecken bis hin zu starken Prellungen an ihrem gesamten Körper." flüstert Marion mir ernst entgegen. "Ok, habe ich vernommen." sage ich ruhig.

Ich schaue mir Josie an "Sofort einen Zugang legen und Blut abnehmen. Ich brauche schnell Laborergebnisse und wir müssen ein CT anmelden" befehle ich Birgit und Nancy, den Schwestern. Währenddessen versuche ich ihre Temperatur in den Griff zu kriegen.

Josies Sicht

Immer wieder höre ich ein Piepen und um mich herum schwirren tausend Geräusche. Wo zum Teufel bin ich?

Langsam versuche ich die Augen auf zu machen, aber es ist alles so stark erleuchtet. Fast schon tut mir das Licht weh.

"Hey Josie, bleib bitte bei mir." höre ich eine mir bekannte Stimmte. "Komm Süße öffne bitte einmal die Augen, hmm."

Vorsichtig öffne ich nochmal die Augen und versuche sie diesmal offen zu behalten, was mir wirklich schwer fällt. Jetzt erkenne ich wem die weiche Stimme gehört. Es ist die Ärztin.

"Josie, kannst du dich noch an mich erinnern? Ich bin Charlotte Engel, wir haben uns in deiner Schule gesehen. Weißt du was passiert ist und kannst du mir sagen wo du schmerzen hast?" fragt sie freundlich. 

Schon wieder so viele Fragen auf einmal, ich fühle mich bedrängt. Überall sind Leute um mich herum.

"Süße, wir wollen dir nur helfen. Du bist hier in guten Händen glaub mir. Magst du mal versuchen mit mir zu sprechen." fragt sie weiter behutsam nach.

"Ja, ich weiß noch wer sie sind." sage ich benommen, aber an das was passiert ist kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Nur merke ich wie mir die schmerzen durch meinen Kopf und meinen Bauch fahren. Kurz krampfe ich zusammen.

"Ok, alles wird gut Josie." höre ich sie noch sagen als sie mir ihre Hand auf die Stirn legt fallen mir die Augen wieder zu.


Heyy💕

Ich wollte mal fragen was ihr von der Story bis jetzt haltet und würde mich über ein paar Kommentare freuen☺️



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