- Madara
Okay... Vielleicht war es eine dumme Idee gewesen mit Tobirama diese Wette einzugehen, aber irgendwie musste man doch an diesen Dickschädel herankommen.
Es reichte ja schließlich nur ein klitzekleiner Riss in seiner dicken Schale und schon hätte ich viel bessere Chancen. Aber selbst das schärfste Katana würde mit Sicherheit nicht einmal eine kleine Schramme daran zurücklassen. Dabei war ich mir ziemlich sicher.
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„Morgen...“ Tobirama sah mich im Augenwinkel an und ich ihn ebenfalls.
„Morgen.“ Mehr sprachen wir nicht miteinander, ehe der braunhaarige Senju sich vom Fenster abwendete und sich zu uns drehte. Ab da an, lag unsere volle Aufmerksamkeit auf ihm.
„Ich habe eine weitere Mission für euch zwei. Zwar gibt es auch andere die diesen Job übernehmen könnten, doch euch vertraue ich am meisten.“
„Worum geht es?“ Das wollte ich auch wissen. Wenn Hashirama einmal anfing zu reden, dann hörte er so schnell auch nicht wieder auf. Man sollte also versuchen ihn dazu zu bringen, dass er direkt zum Punkt kam.
„Es geht um ein Mädchen aus unserem Clan, Tobirama.“ Nun fiel mein Blick kurz auf den Weißhaarigen und in seinem konnte ich erkennen, dass er wohl genau wusste von wem sein Bruder da genau sprach.
„Du erlaubst es ihr also nun doch.“ Daraufhin nickte der Ältere.
„Sie möchte ins Blitzreich. Dort wartet jemand auf sie.“ Ich seufzte.
„Um genau zu sein... Wir sollen also ein Senju Mädchen ins Blitzreich begleiten, weil dort ihr Geliebter auf sie wartet?“ Genervt verdrehte ich meine Augen, als der Braunhaarige erneut nickte.
„So kann man es auch ausdrücken.“
„Hashirama, du sagtest, es gäbe noch andere, die diesen Job erfüllen können. Dann schick sie los und gib uns gefälligst eine aufwendigere Mission.“
„Madara. Auch diese Mission ist ziemlich aufwendig. Nicht nur auf dem Weg dorthin gibt es Gefahren, auch im Blitzreich gibt es eine Vielzahl an Verbrechern, Räubern und ebenfalls Abtrünnigen. Du solltest diese Mission also lieber nicht unterschätzen.“
Erneut verdrehte ich meine Augen.
„Und was hälst du davon?“ Damit wendete ich mich nun meinem Partner zu, welcher ebenfalls nicht begeistert aussah.
„Wir sollten auf diese Mission gehen.“ Perplex von seinem plötzlichen Stimmungswechsel, klappte mir der Mund auf.
Eben sah er noch völlig genervt aus und jetzt plötzlich will er trotzdem auf diese Mission gehen.
„Tzz. Dann geh doch allein.“ Damit verließ ich das Büro des Hokage und stapfte gernevt durch das Dorf. Wenn ich nicht so gereizt wäre, wären mir die Blicke der Dorfbewohner wohl ziemlich unangenehm, doch im Moment hatte ich einfach nur das Bedürfnis jemanden eine runter zu hauen, um mich dann in meinem Zimmer zu verkriechen.
Diese Mission regte mich einfach auf. Such dir doch verdammt nochmal jemanden in deiner Nähe. Und wenn nicht, dann hast du halt Pech!
Nicht alle aus dem Senjuclan waren perfekte Kämpfer, so ging es uns im Uchihaclan auch. Wenn man jedoch etwas erreichen wollte, musste man eben sein Leben aufs Spiel setzen, um es letztendlich erreichen zu können. Wenn du überlebst, hattest du eben einfach Glück und kannst froh darüber sein, wenn du jedoch stirbst, dann war dein Leben sinnlos und es war gut, dass es nun beendet wurde...
Da gab es kein, wir helfen uns gegenseitig. Selbst in einem Kampf würde ich nur darauf achten, dass ich nicht sterbe. Wenn ich auf jeden einzelnen aus meinem Clan acht geben würde, dann wäre ich verwundbar und würde sicherlich als erster sterben...
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Ich war mittlerweile an meinem Haus angekommen. Auf dem Weg dorthin waren mir so gut wie alle aus dem Weg gegangen. Mit einem schlechtgelaunten Uchiha, wollte man sich wirklich nicht anlegen.
Nun betrat ich mein Haus und streifte mir meine Schuhe von den Füßen. Dann lief ich langsam Richtung Wohnzimmer.
Eigentlich wollte ich ja nur meine Ruhe, doch das war wohl zu viel verlangt...
„Was hast du hier zu suchen, Senju?“ Nicht einmal bei seinem Namen will ich ihn im Moment nennen. Nun war ich derjenige mit der harten, undurchdringbaren Schale.
„Wenn du diese Mission nicht machen möchtest, ist das vollkommen okay. Wir finden sicherlich Shinobi die uns vertreten können.“
Wollte er mich gerade provozieren?
Es gab keinen einzige Shinobi, welchen man mit uns gleichstellen könnte. Zumindest abgesehen von Hashirama, doch der war der Hokage.„Na wenn du meinst...“ Ich lief an der Couch vorbei, auf welcher Tobirama saß und ging in meine Küche.
„Willst du etwas trinken?“ Fragte ich nun, als der Weißhaarige sich zu mir gesellte und sich gegen den Türrahmen lehnte.
„Einen Tee.“ Leicht nickte ich, ehe ich nun etwas Wasser erhitzte und dann Tee vorbereitete.
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„Sag mal. War dieser Name eigentlich ernst gemeint oder wolltest du einfach nur witzig sein? Date klingt, naja, ziemlich...“
Wir hatten uns an meinen Esstisch gesetzt und ich schenkte gerade den fertigen Tee in unsere Tassen.„Was glaubst du denn? Natürlich war das ernst gemeint!“ Nun setzte ich mich wieder richtig hin und nahm meine Tasse in die Hände.
„Du solltest wissen, Tobirama, dass ich darüber keine Witze mache.“ Er nickte leicht und griff ebenfalls nach seiner Tasse.
Einige Minuten verstrichen. In dieser Zeit schwiegen wir nur und pusteten unseren Tee kalt.
„Danke, Madara.“ Bei diesem Ton blickte ich auf. Es klang wirklich sanft, wie er das sagte.
„Wofür?“ Ich war mir nicht sicher, ob er sich bedanken, weil ich ehrlich zu ihm war oder weil ich ihm Tee gemacht hatte.
„Für alles. Es macht Spaß mit dir Zeit zu verbringen. Und das meine ich ernst.“ Darauf folgte ein sanftes Lächeln.
Am liebsten wäre ich ihm in siesem Moment um seinen Hals gefallen, doch ich konnte mich gerade noch zurückhalten.
„Das kann ich nur zurückgeben. Und du bist ein Dickschädel. Das meine ich ernst.“ Ein leises Lachen ging von meinem Gegenüber aus.
„Danke, kann ich nur zurückgeben.“ Nun fing auch ich an zu lächeln und lehnte meinen Kopf auf meine Hand.
Er bringt mich noch um meinen Verstand!..
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TobiMada [Ger Naruto Fanfic] / In Überarbeitung
FanfictionÜber viele Jahre hinweg herrscht Krieg zwischen den Senju und den Uchiha. Nun plötzlich gehen sie einen Friedensvertrag ein und erbauen ein neues Dorf. Konohagakure. Doch was hat das für Tobirama Senju und Madara Uchiha zu bedeuten. Sie hassen sich...