- Tobirama
Mir war nicht klar gewesen, dass Madara diese Mission so sehr hasste. Ich konnte mir auch nicht wirklich vorstellen wieso er so empfand.
War es, weil er die Mission wirklich so langweilig fand oder war es doch eher wegen dem Mädchen?
Ich wusste es nicht, doch ich wollte ihn wohl erst wieder darauf ansprechen, wenn sich seine wütende Ader wieder etwas runtergekühlt hatte.
Doch, auch mit diesen Gedanken führten mich meine Beine instinktiv zu Madaras Behausung. Die Eingangstür war geöffnet, sodass ich ganz leicht in das Haus gelangen konnte, ohne etwas irgendwie zu beschädigen. Gewohnheitsgemäß zog ich mir meine Schuhe aus und lief dann weiter ins Innere des Hauses
Ich sah mich einige Zeit in seinem Wohnzimmer um. Es war schlicht eingerichtet und besaß keine besonderen Details.
Damit gab ich mich nun zufrieden und ließ mich auf die Couch nieder.
Es dauerte nicht lange, bis sich die Tür erneut öffnete und ich Richtung Flur sah.
Sobald er mich sah, atmete er genervt aus und sah mich kurz an, ehe er dann in die Küche lief.
Dann setzte er dann einen Tee auf und wir kamen irgendwie in ein Gespräch. Ich war sehr feoh darüber, dass er mich nicht direkt rausschmiss.
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„Diese Mission wäre wieder gut für eine deiner Wetten.“ Merkte ich an, bevor ich einen weiteren Schluck aus meiner Tasse nahm.
„Und meine alte Wette hätte ich dann direkt verloren. Dabei waren es nicht einmal drei Tage...“
Ein Seufzen entkam dem Uchiha.Dann schüttelte ich meinen Kopf.
„Ist doch egal. Weißt du, Madara. Du musst deine Wünsche nicht immer verwetten. Frag mich doch einfach nach einem Date, anstatt mit mir drüber zu wetten.“ Der Blick des Uchiha schoss direkt zu mir und ich konnte nicht anders als ein leises Lachen von mir zu geben.„Haha. Sehr witzig.“ Er dachte wirklich es sei ein Witz gewesen? Nun verstummte ich und streckte meine Hand in seine Richtung.
„Madara. Ich meine das ernst. Ich würde dir dieses Angebot nicht machen, wenn ich dich nicht mögen würde.“ Der Schwarzhaarige sah auf meine Hand und dann wieder in meine Augen.
Er nickte daraufhin zwar leicht, doch ich hatte das Gefühl, dass er mich trotzdem nicht ernst nahm.Also seufzte ich und griff nach seinem Arm. An diesem krallte ich mich dann fest.
„Du glaubst mir nicht.“ Merkte ich an und wieder kam ein Kopfschütteln von ihm.Langsam rutschte ich um den Tisch, um neben ihm Platz zu nehmen. Die ganze Zeit löste ich meine Hand nicht eine Sekunde aus dem Stoff seines Mantels.
„Nimm mich gefälligst ernst, Uchiha!“ Mein Ton wirkte aufgebracht, auch wenn es mehr Nervosität war. Ich hatte Angst und diese Angst wollte ich vor ihm auch nicht verbergen. Mir war es vollkommen gleichgültig ob er sie kannte. Ich vertraute ihm und genauso wollte ich es ihm beweisen.
„Du verwirrst mich, Senju.“ Mein verträumte Blick legte sich nun wieder auf meinen Gegenüber.
„Dann lass uns etwas dagegen tun, damit sich diese Verwirrung endlich von dir löst.“ Auch wenn Madara daraufhin nichts mehr sagte, bemerkte ich das riesige Fragenzeichen über seinem Kopf.
In seinem Blick verschwammen die Gefühle in einander.Verwirrung.
Angst.
Irgendwie auch Wut..Doch, da war noch etwas. Geborgenheit. Sie strahlte auf mich über und sofort entspannte sich mein angespannter Körper und eine Wärme durchzog mich.
„Hast du Angst?“ Diese Frage kam so plötzlich, dass ich etwas brauchte, bis ich ihm antwortete.
„Ja. Ich habe Angst. Vor meinen Gefühlen und auch vor meiner Zukunft. Ich will ehrlich zu dir sein, Madara. Ab sofort will ich nichts mehr vor dir verstecken, auch wenn es etwas schreckliches ist.“
„Und du? Hast du Angst, Madara?“ Der Blick des Uchiha senkte sich leicht und seine langen Haare überdeckten nun sein Gesicht.
„Ja.“ Er sah wieder auf. „Ich habe Angst. Zum Teil, vor mir selbst, doch ich bin auch froh. Sehr sogar.“
Ich musste leicht lächeln und anscheinend war meines ziemlich ansteckend, denn auch Madara begann zu lächeln.„Du darfst es niemals verlieren, Tobirama. Dein Lächeln..“ Langsam hob sich der Arm an welchen ich mich immer noch festkrallte. Aus Reflex ließ ich den Stoff des Mantels los und zog meine Hand zurück.
Seine jedoch... Sie kam auf mich zu und legte sich auf meine Wange. Aus Vorsicht hatte ich mein Auge geschlossen, als er mit seinem Finger nun nah an meinem Auge über meine Haut strich, doch nach kurzer Zeit öffnete ich es wieder.
„Deine Haut ist ganz weich.“ Madara wirkte in diesem Moment wie ein kleines Kind. So begeistert von etwas, dass er seine Augen leicht aufriss und mein Gesicht betrachtete.
Schmunzelnd senkte ich leicht meinen Kopf und legte meine Hand dann auf seine. Zuerst merkte ich ein leichtes Zucken, doch im nächsten Moment strich er wieder über meine Wange.
„Deine Hand ist schön warm.“ Merkte ich an. Es stimmte, mir war irgendwie etwas kalt und das machte sich nun langsam ebenfalls durch ein leichtes Zittern bemerkbar.
Auch Madara schien es aufgefallen zu sein, denn schon im nächsten Augenblick zog er mich zu sich, ehe ich mich nun in seinen Armen wieder fand. Seine Hände lagen auf meinem Rücken und strichen nach kurzer Zeit darüber.
Es dauerte einige Minuten bis ich auch langsam meine Arme um ihn legte und mich dann einfach mit meinem Kopf an seiner Bruat anlehnte.
„Wenn dir kalt ist, solltest du dich wärmer anziehen. Ich möchte nicht, dass du dich erkältest, Tobi.“ Seine Stimme klang so sanft. Sie hallte in meinem Kopf immer und immer wieder nach. Ich war sogar so in Gedanken, dass ich erst einige Zeit später bemerkte, wie er mich da eben genannt hatte.
Doch, egal was er nun sagte, diese Nähe und diese Wärme von ihm, sie waren einfach das beste was mir je passiert war. Ich fühlte mich nach langer Zeit endlich mal wieder richtig wohl und geborgen. Ich wünschte mir wir würden jetzt einfach für immer so verweilen und uns niemals von einander trennen.
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TobiMada [Ger Naruto Fanfic] / In Überarbeitung
FanfictionÜber viele Jahre hinweg herrscht Krieg zwischen den Senju und den Uchiha. Nun plötzlich gehen sie einen Friedensvertrag ein und erbauen ein neues Dorf. Konohagakure. Doch was hat das für Tobirama Senju und Madara Uchiha zu bedeuten. Sie hassen sich...