- Madara
Kleine Kinder waren doch schon immer anstrengend. Wieso sollte ich also solche Anfänger unterrichten?
Es gibt wesentlich bessere Shinobi die einen guten Sensei abgeben würden. Denen stehe ich auf jeden Fall nach. Na ja, zumindest in diesem Gebiet.
Wieso unterrichtete Tobirama eigentlich solche Kinder? Hat er denn nicht sowieso schon alle Hände voll zu tun?! Ich versteh ihn einfach nicht ...
Aber wie sollte ich auch? Diese Senju versteht doch keiner! Wahrscheinlich verstehen sie sich nicht mal selbst!
Genervt lief ich nun zurück zu meinem Haus. Wer weiß, vielleicht habe ich jetzt wenigstens meine Ruhe und kann mich meinen Dingen widmen ...
In meinem Haus angekommen ließ ich mich auf dem Boden nieder und legte das Blatt, welches ich Tobirama aus der Hand gerissen hatte, vor mir auf den kleinen Tisch, welcher in meinem Wohnzimmer stand.
„Sie schließen die Prüfungen bald ab, sagte er ... Vielleicht haben sie etwas drauf, dann wären sie vielleicht ja doch gar nicht so nervig. Na ja, weniger als sonst, trotzdem immer noch zu nervig."
Seufzend starrte ich erneut auf das Blatt und ich konnte es selbst kaum glauben, doch nach einigen weiteren Minuten machte ich mich auf zum Hokageturm. Die müde Stimmung, welche sich in den Gängen des Turmes ausbreitete, war kaum auszuhalten. Gerade wollte ich an der Tür vom Büro des weißhaarigen Senjus klopfen, als diese sich bereits öffnete und zwei Kinder heraustraten.
Eines von ihnen, ein Mädchen, begrüßte mich freundlich und ging dann an mir vorbei, der Junge hinter ihr, er sah mich nur kurz an und trampelte seiner Begleitung nach.
Was für komische Leute hier doch lebten.
Wieder gefangen trat ich nun in den Raum und drückte die Tür hinter mir ins Schloss. Der Blick des Senju haftete bereits fest an mir, und als ich näher zu ihm trat, konnte ich ein fast unsichtbares Lächeln auf seinen Lippen erkennen.
„Du weißt also schon, wieso ich hier bin." Das Nicken meines Gegenübers bestätigte meinen Verdacht und ich legte nun das Blatt auf den Tisch.
„Ich werde sie trainieren, unter einer Bedingung ..." Eine meiner Augenbraue hob sich und ich wartete auf eine Antwort.
„Und, die wäre?" Mit einem leichten Grinsen beugte ich mich über den Tisch, sodass ich nah genug war, damit er auch mein Flüstern noch klar und deutlich vernehmen konnte.
„Ich will, dass du mit mir schläfst." Dem verwirrten Blick des Senjus nach hatte er keine Ahnung, was ich eigentlich von ihm verlangte, doch als dessen Augenbrauen sich nun weiter nach oben zogen, entfernte ich mich ein Stück von ihm.
„Du willst, dass ich-".
„Ganz recht." Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und starrte mein Gegenüber an.
„Wenn du etwas daran auszusetzen hast, dann werde ich jetzt gehen und du wirst mir nie wieder mit so etwas ankommen oder mich auch nur um so etwas dergleichen bitten. Also, wofür entscheidest du dich, Senju?"Er stand nun auf, strich sich die nicht vorhandenen Falten von seinem viel zu eng sitzenden Oberteil glatt und fuhr sich dann seufzend durch sein Haar.
„Du verlangst, dass ich mit dir schlafe, damit du diese Genin unterrichtest?"
„Genau das."
„Hat das irgendwas mit meinem Bruder zu tun oder bist du einfach noch komplizierter geworden, als du es vorher sowieso schon warst?" Verwirrt sah ich ihn nun an und schüttelte meinen Kopf leicht, um verarbeiten zu können, was er dort gerade fragte.
„Es hat absolut nichts mit Hashirama zu tun. Wieso sollte es auch? Ist ja ekelhaft.." Wieder schüttelte ich meinen Kopf und sah den Senju wieder an.
„Also? Ja oder nein?" Wieder ein Seufzen.
„Ich weiß nicht ... Wieso denn jetzt und wieso, wenn es um so etwas geht? Hättest du mich nicht, na ja ... unter normalen Umständen danach fragen können?"
„Hättest du dann ja gesagt?" Nun wirkte er noch verwirrter als vorher, doch auch ein kleiner Funke der Unsicherheit stach aus seinen Augen hervor.
„Was weiß ich ... Vielleicht. Ich. Ich denke schon."
„Dann versteh ich das Problem jetzt nicht. Wenn du dabei ja gesagt hättest, wo liegt dann jetzt dein Problem?" Ein erneutes Seufzen.
„Ich habe kein Problem damit, Madara. Wenn ich ehrlich bin, dann-".
„Du überforderst mich gerade einfach! Okay?!" So aufgebracht habe ich ihn lange nicht mehr erlebt. Doch irgendwie fand ich es ziemlich lustig. Ihn zu provozieren, ihn zu verunsichern und in Verlegenheit zu bringen, das alles macht irgendwie richtig Spaß.Ich begann breit zu grinsen und lief langsam um den Tisch herum.
„Ihr Senju denkt alle so kompliziert. Das kann nicht mal ich mit meinem Sharingan durchschauen." Ich musste leicht lachen.
„Wie wäre ein einfaches Ja? Vielleicht vereinfacht es dir dann diese Situation." Er sah runter auf seinen Schreibtisch. Nicht einmal in die Augen kann er mir gerade sehen. Was für ein Desaster ...
Vorsichtig legte ich meine Arme um seinen Hals und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter.
„Komm schon Tobirama... Sag einfach Ja, dann ist es vorbei." Flüsterte ich ihm ins Ohr und schnell bemerkte ich, wie sich eine Gänsehaut auf seiner Haut ausbreitete.
„I-ist gut. Abgemacht." Er hatte seine Augen mittlerweile geschlossen und ich konnte sein lautes Ein- und Ausatmen hören.
„Gut, dann ist das jetzt beschlossene Sache." Schnell drückte ich ihm einen sanften Kuss auf die Wange und verschwand dann mit einem breiten Grinsen aus dem Raum.
Ich schreite immer weiter voran. Nur noch ein bisschen mehr Zeit und ich kenne alle seine Schwächen, dann wird es ein Leichtes sein, ihn von seinem Thron zu stürzen.
Im übertragenen Sinne. Natürlich.
( Etwas kurzes Kapitel. Nehmt es mir bitte nicht übel, dass so unregelmäßig Updates kommen, ich habe einfach kaum Zeit und wenn ich mal Zeit habe, dann fehlt mir die Energie. Ich strenge mich an weiterzuschreiben. Neue Ideen wurden bereits notiert!! <3 )
DU LIEST GERADE
TobiMada [Ger Naruto Fanfic] / In Überarbeitung
FanfictionÜber viele Jahre hinweg herrscht Krieg zwischen den Senju und den Uchiha. Nun plötzlich gehen sie einen Friedensvertrag ein und erbauen ein neues Dorf. Konohagakure. Doch was hat das für Tobirama Senju und Madara Uchiha zu bedeuten. Sie hassen sich...