"that fucker is back! "
Keine zwei Minuten später schlugen wir zu dritt auf der Erde auf.
Das erste, was ich bemerkte war, wie viel schlechter die Luft hier unten war. In Asgard gab es keine Autos oder Fabriken, die die Umwelt verseuchten. Es ist, wie aufs Land zu fahren, nur noch besser (und ohne Nachbarn, die dich die ganze Zeit stalken, weil du die Neue bist).
"Er ist vermutlich in dem Flugzeug dort oben." Ich deutete auf den Quinnjet, der über uns hinweg flog. "Ich geh ihn holen und bringe ihn dann zu euch runter. Mit euch beiden rechnet er nicht, also seid ihr der Überraschungsefekt."
Bevor Jill oder ich widersprechen konnten, war Thor abgehoben. Ich schüttelte den Kopf und begab mich auf den Weg zu einer Anhöhe, die nur wenige Meter weiter oben lag. "Haben wir eigentlich sowas wie einen Plan?", fragte Jill auf dem Weg nach oben. "Nope." Kurz schwiegen wir. "Er will das nur, um irgendeinen coolen Spruch zu bringen oder vor mir zu prahlen, richtig?" "Oh, ja. Er wird jede Chance nutzen, dich zu beeindrucken. Du solltest dich geehrt fühlen. Ich wage zu bezweifeln, dass er jemals zuvor so lange einer einzigen Frau hinterhergerannt ist." Ich lachte schwach und lehnte mich gegen den Fels, der auf dem kleinen Platot stand und beobachtete die Blitze, die den Nachthimmel zierten. Es war seltsam, wieder die gewohnten Sterne zu sehen. Meine Sterne. Über meiner Erde.
"Glaube ich auch nicht, aber es ist unangenehm, ein Geschenk, von einer Person entgegen zu nehmen, wenn man es sich von einer anderen wünschen würde." Ich sah sie überrascht und leicht verwirrt an. Doch bevor ich fragen konnte, was sie damit meinte, landete Thor mit Loki vor uns. Beziehungsweise landete Thor und warf seinen Bruder dabei zu Boden. Doch dieser lachte nur.
Wut stieg in mir auf. Ich glaubte, mein Blut brodeln hören zu können. Ich biss mir hart auf die Lippe und hielt mich zurück, ließ Thor den Anfang übernehmen.
"Wo ist der Tessaract?" Ich hatte fast vergessen, dass es noch einen anderen Grund gab, das wir hergekommen waren, als den, Loki zu demütigen und möglichst viele Schmerzen zuzufügen.
"Ich habe dich auch vermisst", grinste dieser und meine Selbstbeherrschung zerriss wie ein überspanntes Gummiband. Als Loki anstalten machte, sich wieder hinzustellen, trat ich auf ihn zu, packte ihn am Hals und drückte ihn gegen die Felswand. Ich konnte hören, wie die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde. Ein weiterer Stoß folgte, als er erkannte, wer vor ihm stand. "Dank deinem Bruder dafür, dass du noch am Leben bist. Nur wegen ihm hab ich dich noch nicht nach Walhalla geschickt."
Hinter mir räusperte Thor sich. "Wenn du ihn umbringen würdest, würde er in Hel landen, aber mach ruhig weiter." Verwirrt drehte ich mich zu ihm um. "Wieso nach Hel? Es ist doch keine natürliche Ursache." "Aber er stirbt auch nicht in einer richtigen Schlacht", antwortete Jill und zog somit Lokis Aufmerksamkeit auf sich. "Was macht sie hier?" Wir alle überhörten ihn. "Das ist doch bescheuert. Ihr soltet eure Regeln nochmal überdenken." Verdammt. Ich dachte wirklich, ich hätte es durchschaut und die unendlichen Geschichtsstunden in der Bibliothek hätten etwas gebracht.
"So oder so werdet ihr den Tessaract nicht bekommen. Ich habe ihn weggeschickt. Ich weiß nicht wohin." Mein Griff um seine Kehle verfestigte sich. Erst jetzt fiel mir auf, wie sehr mir das hier gefiel. Je länger ich ihn so hielt, desto mehr liebäugelte ich mit dem Gedanken, einfach seinen Kopf zu drehen, bis es keinen Wiederstand mehr gab.
"Tu ihm nichts. Wenn er seinem Urteil entgegen sieht, soll er noch in der Lage sein, zu reden." "Was ist mit anderen Körperteilen? Wenn er in eine Zelle gesperrrt wird, braucht er seine Beine doch sicher nicht mehr." Mein Blick war schon fast unschuldig, als Thor den Finger erhob und dazu ansetzte, etwas zu sagen.
Im nächsten Moment wurde er von einem kometenartigen Etwas erfasst und einige Kilometer weiter mitgerissen. "Was war das?", fragte Jill iritiert. "Ich schätze Stark. Die kommen schon klar, sollte nur demnächst irgendwer dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig umbringen, aber das kann warten..."
Ich wandte mich wieder Loki zu und funkelte ihn böse an. Der Bastard lächelte schon wieder.
Meine Stirn traf auf seine Nase. Ich hörte das Knacken, sah das Blut, als ich mich wieder zurückzog. Ich grub meine Fingernägel in seinen Hals, während ich mich langsam nach vorne beugte, bis meine Lippen seine streiften und sich unser Atem vermischte. Ich konnte seinen Geruch nach alten Büchern und und Nebel am Morgen wahrnehmen, als ich flüsterte: "Ich freue mich zu sehr darauf, dich leiden zu sehen, um dir den Tod zu gönnen."
Als ich mich zurückzog lächelte er immernoch. Doch dieses Mal war es anders. Dieses Mal war es nicht provozierend oder herablassend; sondern wissend.
"Ich glaube übrigens, deine Schwester war es, die den Quinnjet flog. Sie sieht dir sehr ähnlich", krächzte er, erinnerte mich daran, ihm ein wenig Luft zu lassen. So langsam hatte ich den Verdacht, er legte es darauf an, dass ich ihm weh tat. "Du solltest die Klappe halten, bevor ich es mir anders überlege und die Information doch aus dir rausfoltere." "Dann hättest du es schon längst getan" "Ic hab dir die Nase gebrochen." "Du könntest noch viel schlimmeres mit mir anstellen."
Gerade als ich etwas erwidern wollte, hörte ich einen ohrenbetäubenden Laut, der in einiger Entfernung alle Bäume in einem gewissen Umkreis zu Boden riss. Ich stieß mein Knie in seinen Bauch, sodass er leicht zusammenknickte und legte ihm Handschellen an, die ich aus Asgard mitgebracht hatte - nur für den Fall. "Pass auf, dass er nicht abhaut. Erlaubnis, ihn zu schlagen oder sonst was zu machen, wenn du willst. Ich guck nach den Kindern."
Als ich am Ende des kleinen Hügels angekommen war, hatten sich der Miliardär, der Gott und Captain America - wo auch immer der herkam - schon wieder zusammengerissen und kamen mir entgegen. "Ich muss zugeben; ich bin erstaunt, dass ihr es alleine ohne Blutvergießen geschafft habt, euch zu vertragen."
"Und du bist?" War ja klar, dass Stark sich nicht an mich erinnerte. Eigentlich hatten wir uns auch nur einmal aus zwanzig Metern Entfernung gesehen, als er gegen einen ehemaligen Geschäftspartner auf dem Dach von seinem Labor gekämpft hat. So gesehen konnte ich es ihm also nicht wirklich übel nehmen. "Dajana Romanoff. Ehemalige SHIELD Argentin, zur Zeit im Auftrag von Asgard. Wir helfen euch, den Tesseract zu finden und sehen dann, wie es damit weiter geht, aber Loki wird uns überantwortet."
"Endlich jemand, mit dem sich reden lässt... Steve Rogers. Freut mich, Sie kennen zu lernen, Ma'am." Er streckte mir die Hand entgegen, die ich kurz ergriff und schüttelte. "Ich dachte, Sie seien auf ewig im Eis verschollen?" Wenn man Zeit mit Coulson verbrachte, hatte man kaum eine Wahl, als die ganzen Details der Geschichte zu kennen. Ich ging voran und hörte an den schweren Schritten hinter mir, dass die drei folgten. "Ja, dachte ich auch, aber vor einem Jahr hat man mich wieder aufgetaut." Das war tatsächlich nicht das seltsamste, was mir allein diese Woche passiert war, also beschloss ich, es hinzunehmen und zu einem geeigneteren Zeitpunkt zu hinterfragen.
"Bin ich der einzige, der sich darum kümmert, dass sie Romanoff gesagt hat?", schaltete sich Stark wieder ein. Ich zuckte mit den Schultern. "Dachten Sie wirklich, Sie wüssten irgendwas über sie?" Er schien zu bemerken, dass ich ein gutes Argument angebracht hatte, da er schwieg. "Und zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen?", fragte ich an Thor gewandt, der mittlerweile aufgeholt hatte. "Noch keinem. Außer dem, dass wir zusammen arbeiten wollen, um an den Tessseract zu kommen." Ich nickte. "Wir sollten Loki irgendwo hinbringen, wo er nicht so leicht entkommen kann, wie hier. Wo war euer eigentliches Ziel?", fragte ich dann an die anderen beiden Männer gewandt.
"Furry meinte, wir sollten ihn im Hauptquartier unterbringen", antwortete Rogers. Dort wäre er zumindest gut bewacht, aber eine Sache störte mich trotzdem noch daran. Er hatte es geschafft, mich aus einer SHIELD Einrichtung zu holen, also dürfte es ein Kinderspiel sein, sich selbst dort raus zu bekommen.
Aber dieses Mal achtet ihr auf ihn. Vor zwei Jahren wusste niemand, dass er kommen würde.
Ich konnte nicht sagen, ob es meine Stimme der Vernunft war oder eine, die mich täuschen wollte.
man liest sich <3
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Power of Gods || Loki FF
FanfictionAls Dajana Romanoff durch mysteriöse Umstände den gutaussehenden, arroganten Prinzen Loki kennenlernt, kommt sie nach Asgard, wo ihr Schicksal auf sie wartet. Cover by me Characters belong to Marvel Many LGBTQIA+ characters, if you have a problem w...