Kapitel:5 Nötige Distanz

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Frohe Ostern , wünsche ich euch allen nachträglich. <3
Tut mir leid das das Kapitel wieder solange gedauert hat :/ Aber ich war mit meiner Familie beim Skifahren die letzten Tage und kam nicht dazu und davor hatte ich noch ne menge Prüfungen sry...
Ich versuche echt pünktlicher zu Uploaden
VIELSPAß BEIM LESEN <3

Nötige Distanz

Die letzten drei Jahre in Sherlocks Leben passen in eine Reisetasche – mit Stauraum. Die Tür zu seiner kleinen Wohnung ein letztes Mal zu schließen fühlt sich beinahe so gut an, wie die Tür zu 221B zu öffnen. Er nimmt zwei Stufen auf einmal, James klebt an seinen Fersen. Das Apartment sieht kahl aus, da alles in Boxen verpackt ist und die Möbel in Laken gehüllt sind.

„Also… hier wohnst du?“, fragt James verblüfft.

Sherlock bemüht sich nicht, zu antworten. Er stellt die Reisetasche auf dem Boden ab, hängt seinen Mantel in den Eingang und beginnt, die Laken von den Möbeln zu ziehen und wirft sie auf einen Haufen auf dem Boden.

„Dein Zimmer ist oben“, teilt er ihm mit und winkt die Treppe hinauf.

Aus dem Augenwinkel kann er beobachten, wie James ein paar Sekunden still steht, bevor er hinauf geht um sich umzuschauen. Er ist innerhalb weniger Augenblicke zurück.

„Ist das wirklich mein Zimmer?“ Er versucht, nicht zu begeistert zu klingen, scheitert jedoch kläglich. „Nur für mich?“

„Hab ich das nicht gesagt?“, brummt Sherlock. Er bemüht sich, sich nicht zu fragen, wo John schlafen wird, wenn er zurückkommt.

Bemüht, sich nicht zu fragen, ob er überhaupt jemals zurückkommen will.

Als er eine der Boxen öffnet, runzelt er die Stirn beim Anblick des Berges an verpackten Kleinigkeiten, der sich ihm bietet. Das wird ihn eine schier lächerliche Menge an Zeit kosten. Er schiebt die Box beiseite und öffnet eine andere. Bücher. Geringfügig besser. Er nimmt ein paar heraus und geht in Richtung der Bücherregale und blickt finster auf den Staub, der die Regale bedeckt. Seine Laune wendet sich zum Schlechteren. Er dachte, nach Hause zurückzukehren würde ganz anders werden, als es sich herausstellt und seine Begeisterung verfliegt schnell. Warum kann nicht alles schon wieder so sein, wie es war?

„Kann ich helfen?“, erkundigt sich James hinter ihm.

Sich zu ihm umdrehend streckt Sherlock die Handvoll Bücher aus. James sieht für einen Moment verdutzt aus, nimmt die Bücher aber trotzdem.

„Was soll ich damit machen?“

Sherlock steigt über einige Boxen, geht zurück zu den Laken und hebt eins auf. Als Utensil zum Abstauben ist es wohl kaum ideal, doch besser als nichts. Im Nu hat er die Regale gereinigt, das Laken weggeworfen und die Bücher von James genommen, alles ohne ein Wort zu sagen.

„Bist du verärgert?“, fragt James und holt noch ein paar mehr Bücher aus der Box und reicht sie Sherlock.

„Warum sollte ich verärgert sein?“, knurrt Sherlock und zerrt die Bücher aus den Kinderhänden.

Anstatt einen weiteren Stapel Bücher aus der Box zu nehmen, tritt James einen Schritt zurück.

„Kein Grund, Sir“, sagt er leise. „Ich gehe auf mein Zimmer.“

Sherlock schiebt die Bücher auf dem Regal zur Seite und dreht sich um. „Nein, das kann warten. Wir gehen aus. Hol deinen Mantel.“

James beäugt das Durcheinander, welches das Wohnzimmer darstellen soll, sagt jedoch nichts dazu und nimmt seinen Mantel von dem Platz neben Sherlocks. Bevor einer von ihnen in seinen Mantel schlüpfen kann, kommt Mrs. Hudson die Stufen hoch mit einem Tablett mit Tee, Milch, Toast und Marmelade.

 Sherlock~Crazy For LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt