Sommer in Annaberg

Kapitel 3

Am nächsten Morgen weckte mich Klara auf, indem sie auf mein Bett sprang und sich auf meine Füße legte.
"Ach Klara.", brummte ich mürrisch und drehte mich wieder auf die andere Seite. Als Klara noch immer keine Ruhe gab stand ich schließlich müde auf.
Ich tappte in die Küche und machte mir einen Kaffee und wollte mir ein Brot dazu nehmen. Als ich jedoch die Brotdose öffnete, sah ich dass kein Brot mehr da war. Ich seufzte und nahm mir schließlich einen Apfel. Nach meiner morgendlichen Dusche ging ich eine große Runde mit meinen Hund, der mir sichtlich gut tat und mich richtig munter machte. Erst als ich wieder daheim war, fiel mir erst ein dass ich heute Marcel wieder sehen würde. Lächelnd fing ich an Futter für Klara zu machen und da bemerkte ich dass mein Bauch auch schon knurrte, es war nämlich schon kurz vor Mittag also beschloss ich mir Mittagessen zu machen.

Dann zog ich mich um, und ging schonmal zum See um nachdenken zu können. Ich setzte mich hin, und betrachtete die Sonne, die sich wunderschön im Wasser spiegelte. Was wäre wirklich, wenn ich eine Beziehung mit Marcel hätte? Was würde er mit seiner Freundin machen?

"Na, an was denkst du denn? Du siehst so verträumt aus!" , sagte Marcel, der hinter mir stand und mich fürchterlich erschreckt hatte. Grinsend stand ich auf, und ließ meinen Blick unauffällig über ihn wandern. Er sah, wie immer, total perfekt aus.

Wir gingen ein Stück den See entlang, und redeten und redeten und redeten. Wir verstanden uns wirklich gut, und mir kam vor, wie dass wir uns schon ewig kannten.

Ohne dass ich es wirklich bemerkte wurden meine Gefühle immer stärker für ihn. Ich fragte mich ob er wohl das selbe empfindete?

Wir hatten riesigen Spaß und als wir schließlich wieder am Beginn waren, fragte er mich verschmitzt ob ich schwimmen könnte? Empört sah ich ihn an, nahm seine Hand und zog ihn ins Wasser. Wir lieferten uns ein Wettschwimmen, dass schließlich Marcel mit kleinem Vorsprung gewann.

Er zog mich aus dem Wasser und wir legten uns nebeneinander in die Sonne. Als es schon spät war machten wir uns auf dem Heimweg und Marcel brachte mich heim. Als ich meine Haustüre öffnen wollte drückte er mir noch einen Zettel in die Hand, den ich gespannt öffnete.