Kapitel 8

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Nach dem Lachen waren wir beide erschöpft und müde und so legten wir uns wieder auf die Couch, wo ich mich eng an Marcel kuschelte. Ich wollte wirklich nicht einschlafen, doch als er dann auch noch den Arm um mich legte war es um mich geschehen und ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. Als ich wieder aufwachte war es mitten in der Nacht und ich lag noch immer in Marcels Armen. Als er bemerkte, dass ich wach war stand er vorsichtig auf und trug mich in mein Bett. Schließlich wollte er wieder ins Wohnzimmer gehen, um auf der Couch zu schlafen, doch ich hielt ihn fest und bat ihn doch bei mir zu bleiben.

Mit einen milden Grinsen zog er sein T-shirt aus und legte sich neben mich ins Bett. Da wurde mir bewusst, dass ich noch mein ganzes Gewand anhatte. Soll ich mich auch ausziehen, und nur meine Unterwäsche anbehalten? Es kommt doch auch komisch wenn ich einfach mein Gewand anbehalte? Schließlich kam ich zu dem Entschluss dass ich mich einfach bis auf meine Unterwäsche ausziehen werde, was ich dann auch tat. Als ich mich wieder ins Bett legte pfiff Marcel laut und ich musste lachen. "Blödmann" , sagte ich belustigt und deckte mich zu. Nach einiger Zeit zog Marcel mich an sich und ich legte meinen Kopf an seinen nackten Oberkörper.

Mein Herz fing sofort an schneller zu schlagen und ich musste tief durchatmen, um wieder runterzukommen. Ich war mit dem besten Schifahrer der Welt zusammen, der auch der süßeste Mensch der Welt ist. Als ich bemerkte, dass Marcel eingeschlafen war, drehte ich mich nochmal vorsichtig um, um ihn nicht aufzuwecken. Er sah so süß aus wenn er schlief. Nach einiger Zeit schlief auch ich ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war die zweite Betthälfte neben mir schon leer. Verschlafen schaute ich auf den Wecker. Es war schon 10 Uhr. Ruckartig stand ich auf, und ging in die Küche, um mir erstmal einen Kaffee zu machen. Da sah ich auch schon Marcel, der gerade dabei war seine Sachen zusammenzupacken. Zu spät wurde mir bewusst, dass ich gerade nur mit Unterwäsche in der Küche stand. Peinlich berührt wollte ich mich schnell ins Badezimmer schleichen, doch Marcel hatte mich schon bemerkt.

Mit einem "Guten Morgen Schatz, na gut geschlafen?" kam er auf mich zu und küsste mich zärtlich. Ich umarmte ihm fest, bevor ich glücklich ins Badezimmer ging. OH MEIN GOTT, Er hat mich Schatz genannt, er hat mich Schatz genannt, er hat mich Schatz genannt schwirrte in meinen Gedanken herum. Als ich fertig geduscht und angezogen war, kam ich wieder in die Küche, wo Marcel gerade versuchte Frühstück zu machen. Nach dem gemeinsamen Essen, verabschiedete er sich mit dem Grund, dass er zum Training müsse.

Auch ich machte mich dann auf den Weg in die Arbeit - ich arbeitete in einer Grafik und Design Firma in Salzburg. Pfeifend machte ich die Tür zu meinen Büro auf, und wollte schon meine beste Freundin und Arbeitskollegin Marion strahlend begrüßen, als ich bemerkte dass da noch wer in unseren Büro saß. Irgendwie kam mir diese blonde Frau bekannt vor, doch erst später wurde mir bewusst wer das wahr. Sie stellte sich freundlich bei mir vor, ihr Name war Anna, und da fiel bei mir der Groschen.

Meine neue Arbeitskollegin war die Ex-Freundin von Marcel, und mit ihr sollte ich jetzt zusammenarbeiten? Anna unterhielt sich gerade angeregt mit Marion, die mich noch nicht mal bemerkt hatte über Marcel. Schweigend setzte ich mich an meinen Computer und arbeitete an meinen neuen Logo dass mir heute aber auch nicht wirklich gelingen wollte. Als Anna und Marion ausgetratscht haben, fragte mich Marion erst was ich am Wochenende unternommen hätte. Ich antwortete ihr mit einen Blick zu Anna, dass ich es ihr nachher erzählen würde. Verwundert sah sie mich an.



Sommer in AnnabergWo Geschichten leben. Entdecke jetzt