Poetry

Ein Brief an mich selbst

Es ist schon wieder drei Uhr nachts und ich bin immer noch wach, ich denke darüber nach und mache mir Sorgen über morgen. Mein Verstand ist gegen mich, aber mein Herz sagt mir, dass ich stark sein muss. Es sagt mir, dass ich irgendwann den Schlüssel zu meinem Glück finden werde. Es gibt Gründe dafür, dass Menschen weiter leben und sich allem stellen. Es ging Gründe dafür, dass wir den Sonnenaufgang sehen jeden Morgen. Und wie manche Menschen es schaffen alle schlechten Gedanken zu vergessen. Ich habe so lange über den Hass auf mich selbst geschrieben. Wörter, die ich nie jemanden anderen sagen würde. Wörter voller Angst und Hass. Ich, die sich durch Schmerz gekämpft hat, alles beenden wollte, und dadurch eine unzerstörbare Wand gebaut hat.Du liebst so viel, aber gibst dir nie die gleiche Liebe, du hilfst anderen, wenn sie fallen, aber du verletzt dich selbst, anstatt nach Hilfe zu fragen. Du siehst in allem deine Schuld und zerstörst dich dadurch. Warum kannst du nicht das sehen, was andere sehen? Warum verletzte du dich so sehr und sagst "Was passiert, wird passieren"? Es mag zwar alles hoffnungslos aussehen, aber du hast dich davor auch schon selbst befreit. Ja, du landest immer wieder an den gleichen Punkt, aber das stoppt dich nicht davor dich wieder zu befreien und groß zu träumen. Deine Hoffnung sagt dir, dass du es wieder schaffen kannst, dass du Freunde finden kannst.Das Leuchten in dir ist schwach geworden. Aber es gibt ein Morgen, worüber du dir Sorgen machst, weil du denkst, es wird das Gleiche sein. Da ist kein Sonnenschein, da ist nur Regen. Kann ich nicht einfach von all meinen Ängsten davon laufen?Also hier ist er, der Brief an mich selber. Ein Brief den ich nicht verstecken werde. Ein Brief den ich brauche. Egal was auch passiert, ich muss durchhalten, wir müssen durchhalten. Wir müssen etwas hinterlassen, also muss ich, müssen wir, stark sein, groß träumen und wieder aufstehen.