4. Kapitel - USS Enterprise

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Ich hatte Leonard und Jim schon vorgeschickt und nur noch schnell Dexter in meinem Quartier geholt, den ich nun an der Leine führte. Ich brachte ihn zu einer Bekannten, die hier in der Akademie in der Kantine arbeitete. Sie hatte Dexter zeitweilen immer wieder mal gehütet und würde sich auch jetzt um ihn kümmern. Er mochte sie und würde bei ihr gut aufgehoben sein. Kaum hatte ich ihn da abgeladen, ging ich zu Hangar eins. Überfordert schlängelte ich mich durch die Massen.

"Lieutenant Sinclair!" Ertönte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und lächelte Captain Pike entgegen, der mit schnellen Schritten auf mich zukam. Sein Blick schweifte kurz vor mir zu Boden als würde er nach Dexter Ausschau halten. "Wissen Sie bereits, wo Sie hinmüssen?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Captain Pike."

Er lächelte. "Sie kommen mit mir", sagte er und deutete mit einer Hand, ich solle ihm vorausgehen. Ich nickte und ging neben ihm her. "Ich habe Sie zu mir auf die USS Enterprise geholt."

Überrascht sah ich zu ihm. "Wow, ich danke Ihnen, Captain!"

Er zuckte nur  mit den Schultern und ich folgte ihm in eines der Shuttles. Jim und Pille würden schon ihren Weg finden. "Nichts zu danken. Ich glaube aber, dass kaum ein anderer Captain Ihren Hund zugelassen hätte", sagte er mit einem versöhnlichen Lächeln. "Wo ist dieser denn?"

Ich lächelte erleichtert. "Ich habe ihn bei einer Bekannten gelassen. Ich möchte ihn nicht in eine mögliche Schlacht mitnehmen. Ich stehe in Ihrer Schuld!"

Er lachte überrascht auf. "Das werde ich mir merken, Lieutnant. Setzen Sie sich", meinte er und liess sich neben mir auf einen Sitz nieder. "Ich weiss nicht, ob wir in eine Schlacht fliegen."

"Captain Pike?", fragte ich den Mann neben mir. Wir sassen nun schon seit einiger Zeit schweigend nebeneinander, er hatte sein Padd auf dem Schoss. Er sah kurz von seinem Tablet auf. Ich wollte nicht spicken, aber mir war nicht entgangen, dass er den Bericht über den Notruf studierte.

"Wissen Sie, worum es sich bei diesem Notruf handelt?"

Er runzelte die Stirn. "Nein, wir wissen es nicht." Sein Blick war immer noch in den Bericht vertieft, deshalb beschloss ich, nicht weiter nachzuhaken.

Ich genoss den Flug nicht besonders. Ich war nervös. Ich war nervös darüber ins All zu fliegen, darüber, nicht zu wissen, was mich erwartete, schliesslich konnten solche neuen Spezien ständig neue Krankheiten mit sich bringen. Ich war aber froh, bereits praktische Erfahrung in einem Krankhaus gesammelt haben zu können. Und ich war froh, dass Dexter nicht bei mir war. Ich wusste nicht, wie es ihm auf dem Schiff ergehen würde.

"Doktor Sinclair!" Ich sah auf und begegnete dem lächelnden Blick von Pike. "Sehen Sie!" Er deutete auf eines der Rundfenster, die das Shuttle hatte.

Ich löste meine Gurte und trat näher an das Fenster heran. Mir stockte der Atem bei dem Anblick. Majestätisch hob sich das matte cremefarbene Weiss der Raumschiffe von der Dunkelheit des Alls ab. Die Schiffe waren riesig. Ich konnte nicht umhin und musste lächeln bei diesem Anblick.

Ich sah kurz über meine Schulter, als Captain Pike neben mich trat. "Sehen Sie, da", sagte er und deutete mit einem Finger auf eines der Schiffe. "Das ist die Enterprise."

Ich folgte seinem Fingerzeig und erblickte zum ersten Mal das Schiff, dass ich für eine lange Zeit mein Zuhause nennen würde. Ich lächelte. "Sie ist wunderschön."

Er nickte und musterte mich von der Seite. "Da haben Sie recht."

Ich erwiderte seinen Blick mit einem Grinsen. "Ist das Ihr erstes Schiff?" Wir lösten uns von dem Anblick und setzten uns zum Andocken auf unsere Sitze zurück. Das Tablet hatte er mittlerweile abgeschalten und hielt es nur noch in Händen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 30, 2023 ⏰

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Sternenliebe - Eine Leonard McCoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt