Kapitel 5

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Leonie war zwar mit dieser Antwort nicht zufrieden, jedoch nickte sie.Plötzlich blieb Herman stehen und sagte:,, Eure Hoheit, es ist so weit.Sie muss gehen."Luna nickte und drehte sich um.Etwas verwundert ging Leonie hinter ihr her und Herman schloss sich ihr an.Als sie wieder vor dem Schloss angekommen waren, blieb Luna abrupt stehen, drehte sich zu Leonie um und sagte:,, Leonie, es war schön dich persönlich kennen zu lernen, aber du musst jetzt wieder gehen.",, Aber ich will noch nicht gehen, ich hab noch so viele Fragen und es gibt so viel was ich noch sehen wollte.", sagte Leonie.Luna nickte, griff in die Tasche ihres Mantels und zog einen kleinen Beutel hervor.Sie öffnete in, nahm eine Hand voll lilanem Pulver heraus und pustete es Leonie ins Gesicht.Plötzlich verschwomm um Leonie alles und es roch wieder nach Lavendel.Sofort war Leonie klar, dass das wieder dieses Schlafmittel war.Als wenn Luna ganz weit weg wäre, hörte Leonie ihre Stimme noch ganz leise sagen:,, Wenn du wieder hier bist, dann zeige ich dir die Einhörner.Und auch all deine Fragen beantworte ich dir dann.Aber du musst mir versprechen, dass du niemandem von Moonia und seinen Bewohnern erzählst."Nun war wieder alles leer in Leonie's Kopf.Sie schwebte so vor sich hin.Plötzlich wurde es wieder hel um sie herum.Langsam nahmen verschwommene Bilder wieder ihre Form an.Nach ein paar mal zwinkern sah Leonie alles wieder ganz klar.Sie lag im Wohnwagen von Paul auf ihrem Bett.Neben ihr saß Max und lächelte, als er sah, dass sie wieder wach wurde.,, Wie geht es dir?", fragte Max und nahm ihre Hand.,, Mir geht es gut.", sagte Leonie und stand von ihrem Bett auf.War das alles nur ein Traum? Gab es Moonia und seine schönen Landschaften etwa gar nicht? Und was war mit Moonias Königin Luna und ihrem ersten Offizier Herman? Das konnte Leonie doch nicht alles geträumt haben.Verwirrt stand Leonie in dem Wohnwagen herum und dachte nach, ob sie sich das alles nicht doch eingebildet hatte.Paul kam in den Wohnwagen hinein legte seine Hand auf Leonie's Schulter und sagte:,, Setz dich erst mal wieder hin.Wie geht es dir?"Leonie setzte sich wieder auf ihr Bett und sagte:,, Mir geht es gut.Was habt ihr eigentlich alle?!"Total verwundert guckten Max und Paul sie an und Paul sagte:,, Leonie, du warst den ganzen Tag nicht da und liegst dann bewusstlos vor unserem Wohnwagen.Und dann sagst du es geht dir gut?"Nun stockte Leonie der Atem.Sie hatte also doch nicht geträumt.Es gab Luna, Herman und Moonia also wirklich.,, Ich muss frische Luft schnappen.", murmelte Leonie und ging hinaus aus dem Wohnwagen.Mittlerweile war es schon dunkel und Leonie war total verwirrt.Sie setzte sich an den Tisch und starrte in den dunklen Wald.Sie konnte einfach nicht glauben, was heute passiert war.Sie wurde betäubt und in eine andere Welt entführt, dann unterhielt sie sich mit der Königin, wurde wieder betäubt, ihr wurde versprochen, dass wenn sie das nächste mal in dieser Welt war, ihr Einhörner gezeigt werden, dann würde sie vor dem Wohnwagen in dem sie lebte abgelegt und wachte in ihrem Bett wieder auf.Das würde ihr doch keiner Glauben.Leonie würde es ja selber nicht glauben, wenn sie nicht vor zwei Jahren erfahren hätte, dass sie ein Mond Kind ist und vom Mond beeinflusst wird.In Gedanken versunken bemerkte Leonie nicht, dass Max zu ihr nach draußen gekommen ist.,, Leonie, ich mache mir Sorgen um dich.", flüsterte er.Leonie sah zu ihm auf, sie hätte ihm doch so gerne alles erzählt, doch es hatte schon einen Grund, warum Luna nicht wollte, dass sie jemandem etwas erzählte, deshalb sagte Leonie nur:,, Max, du musst dir keine Sorgen machen. Mir geht es gut. Ich bin bestimmt im Wald nur vor einen Ast gelaufen und wurde deshalb bewusstlos.Dann hat mich jemand zu eurem Wohnwagen gebracht und mich vor der Tür abgelegt.Mehr ist bestimmt nicht passiert."Max nickte.Leonie stand auf und umarmte ihn, denn sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, bei den Lügen, die sie ihm gerade aufgetischt hatte.Max merkte wie Leonie zitterte, er hatte sich zwar damit abgefunden, was Leonie ihm erzählte, doch glauben tat er ihr nicht.Und Sorgen machte er sich nun nur noch mehr.

Die Kraft des Mondes ~ Das MondvolkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt